Fabian Holting - Albulapass
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Joachim lehnte sich im Bürostuhl zurück und atmete tief durch.
»Aber was soll ich denn Ihrer Meinung nach jetzt machen?«
»Warten Sie heute noch ab. Vielleicht meldet sie sich noch. Seltsam finde ich allerdings, dass sie sich auch hier im Kindergarten nicht abgemeldet hat. Sie ist in dieser Beziehung sonst sehr zuverlässig.«
»Vielleicht sollte ich nach Frankfurt fahren. Eventuell kann ich jemanden an der Uni finden, der mit Cornelia studiert hat.«
»Ich glaube, da werden Sie wenig Erfolg haben. Die Universität in Frankfurt ist eine der größten in Deutschland und außerdem war Cornelia schon in einem der höheren Semester, soweit ich weiß, verliert man sich da langsam aus den Augen. Sie werden vermutlich Schwierigkeiten haben, dort jemanden zu finden, der Ihnen weiterhelfen kann. Wenn Sie Cornelia nicht am Bahnhof gesehen hätten und sie gestern den Kindergarten nicht Hals über Kopf verlassen hätte, würde ich sagen, gehen Sie zur Polizei und geben Sie eine Vermisstenanzeige auf. Unter diesen Umständen rate ich Ihnen, mit Cornelias Eltern Kontakt aufzunehmen. Vielleicht leben sie oder andere Verwandte noch in Caputh. Schauen sie doch mal im Online-Telefonbuch nach, ich glaube der Name Radeberger kommt nicht sehr häufig vor.«
»Vielleicht haben Sie recht und Cornelia ruft im Laufe des Tages noch an. Auf meinem Handy wird sie allerdings nicht anrufen, die Nummer hat sie sich gar nicht erst notiert. Wie Sie vielleicht wissen, hasst sie Handys.«
Sandra lachte.
»Ja ich weiß, ich mag Handys auch nicht besonders.«
»Vielleicht hat sie ja bereits versucht, mich bei der Arbeit in der Spedition anzurufen. Ich muss gleich weiter, sonst werde ich dort noch vermisst. Aber vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben. Frau Langhans wartet bestimmt schon auf Sie.« Joachim stand auf und zog sein Jackett wieder an.
»Woher kennen Sie den Namen meiner Kollegin?«
»Den hat Cornelia irgendwann mal erwähnt; soweit ich weiß, übernimmt sie häufig die Vertretung und ist so eine Art Springer.«
Sandra schob ihren Stuhl an den Schreibtisch. Joachim nahm seine Jacke von der Rückenlehne.
»Herr Magiera, geben Sie mir noch ihre Handy-Nummer, wenn sich Cornelia im Kindergarten melden sollte, dann kann ich Ihnen sofort Bescheid sagen.«
»Ja, Sie haben recht.«
Sandra war bereits dabei, sich einen Stift und einen kleinen Notizzettel vom Schreibtisch zu nehmen.
»So, schießen Sie los.« Joachim nannte ihr die Nummer. Im Flur verabschiedeten sie sich voneinander. Es war mittlerweile zwanzig vor neun. Joachim ging hinaus in den Regen, der wieder etwas schwächer geworden zu sein schien. Auch der böige Wind hatte etwas nachgelassen. Zügigen Schrittes machte er sich auf den Weg zu seinem Auto. Ihm knurrte jetzt der Magen, schließlich hatte er nichts gefrühstückt. Am Auto angekommen, kramte Joachim als Erstes sein Handy aus der Jackentasche und rief bei Olaf Müller im Büro an. Hin und wieder kam Olaf auch vor neun ins Büro, an diesem Tag allerdings nicht.
8
Der Berufsverkehr hatte sich etwas gelegt. Joachim wusste, dass er nicht in der Nähe der Spedition parken konnte, und plante einen gut zehnminütigen Fußweg zum Büro ein. Dort, wo er vermutet hatte, war tatsächlich noch ein Parkplatz frei. Er beschloss, auf dem Weg zur Spedition in einer Bäckerei eine Kleinigkeit zu essen. In der Bäckerei roch es nach warmen Mohnbrötchen und frischem Butterkuchen. Die Luft war warm und feucht von tropfenden Regenschirmen und nassen Fußabdrücken auf dem gefliesten Boden. Innen vor der Eingangstür lag ein völlig durchnässter großer Wischlappen, der ursprünglich als Fußabtreter dienen sollte und jetzt unordentlich zusammengeschoben am Boden lag. Joachim bestellte sich ein Käsebrötchen, ein Croissant und dazu einen Cappuccino. In einer Ecke der Bäckerei standen drei runde Marmortische mit gepolsterten Kaffeehausstühlen. Neben einer alten Frau war noch ein Platz unbesetzt. Mit einem Kopfnicken bestätigte sie ihm, dass der Stuhl noch frei war. Er schob ihren Rollator etwas zur Seite, um sitzen zu können. Die alte Dame saß vor ihrem hohen Kaffeebecher und schaute enttäuscht nach draußen in den Regen. In der Mitte des Tisches stand ein Teller, auf dem nur noch ein paar Kuchenkrümel lagen. Joachim wollte gerade von seinem Brötchen abbeißen, als die alte Frau anfing, über das schlechte Wetter zu klagen.
»Ja, ja gestern noch sommerliche Hitze bei fünfundzwanzig Grad und heute ist es schon wieder kalt und regnet den ganzen Tag. Aber wissen Sie was, junger Mann, Schuld daran ist dieser verdammte Klimawandel.«
Joachim nickte zustimmend und dachte nur, dass er vor fünf Jahren noch zu hören bekommen hätte, der April der April, der macht, was er will. Aber so änderten sich die Ansichten über das Wetter.
Joachim schlang das Brötchen und das Croissant herunter. Er wollte nicht zu viel Zeit verlieren. Es war bereits halb zehn. Die alte Frau versuchte Joachim noch ein weiteres Mal in ein Klagegespräch zu verstricken, doch er reagierte nicht. Er hatte andere Probleme, dachte an Cornelia und fragte sich, wo sie jetzt wohl war. Auch an Sonja musste er denken, mit der er vor Cornelia fast drei Jahre zusammen war. Als sie sich kennenlernten, war Sonja genauso wie Joachim darauf aus, beruflich Karriere zu machen. Vielleicht passten sie aus diesem Grund gut zusammen. Beide arbeiteten oft lange und während der gemeinsamen Stunden wurde viel vom Arbeitstag und den Kollegen erzählt. Nach etwa zweieinhalb Jahren bekam Sonja das Angebot, in München eine Stelle als stellvertretende Filialleiterin anzutreten. Sonja sagte sofort zu, ohne mit Joachim darüber gesprochen zu haben. Von dem Tag an veränderte sich ihre Beziehung. Sonja versuchte Joachim davon zu überzeugen, dass sie nicht anders handeln konnte. Joachim besuchte Sonja noch zweimal in München. Als Sonja das erste Mal aus München zu Besuch kam, sprach sie über den Mann, den sie kennengelernt hatte und dass sie keine Chance mehr für ihre Beziehung sah. Joachim war enttäuscht und flüchtete sich in seine Arbeit bei Rohling & Söhne. Joachim war sich nach der gescheiterten Beziehung zu Sonja nie ganz sicher, ob sie wirklich die Frau war, nach der er immer gesucht hatte. Und ob er sie wirklich geliebt hatte, wusste er schon gar nicht. Bei Cornelia war das am Anfang etwas anderes. Sie war anders als die Frauen, mit denen Joachim bisher zusammen gewesen war und genau das Gegenteil von Sonja. Das gefiel Joachim und er hatte sich sofort in sie verliebt.
9
Olaf Müller saß an seinem Schreibtisch, als Joachim ins Büro kam. Lange konnte er dort noch nicht gesessen haben, denn Joachim hörte beim Eintreten die Tonfolge, die immer nach der Systemanmeldung am Computer erklang. Olaf wirkte gut gelaunt, wie eigentlich jeden Tag und fragte Joachim gleich, was denn nun mit Cornelia sei. Joachim setzte sich, ohne die Jacke auszuziehen, auf seinen Bürostuhl.
»Ich habe keine Nachricht von Cornelia. Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen und hat auch nicht angerufen. Den Kindergarten hat sie gestern Morgen kurz vor neun Uhr verlassen, um etwas Privates zu erledigen. Ich komme gerade von dort und habe mit ihrer Kollegin gesprochen. Als Cornelia sich im Kindergarten verabschiedet hat, soll sie gesagt haben, dass sie sich später noch mal meldet. Hat sie aber nicht. Die haben also seit gestern Morgen auch nichts mehr von ihr gehört.« Joachim ließ sich im Stuhl zurückfallen und seufzte. Olaf machte ein betroffenes Gesicht und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Dann setzte Joachim wieder an, so als wäre ihm etwas Wichtiges eingefallen:
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