Fabian Holting - Albulapass

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Ein junger Mann, Anfang dreißig. Die Liebe seines Lebens, die plötzlich verschwindet. Eine Spurensuche am Schwielowsee und in den Schweizer Bergen, die zu einer Bedrohung wird. Ein Mann, dem die Vergangenheit keine Ruhe lässt und ein Paar, das um seine Existenz fürchtet, werden zur tödlichen Gefahr.

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Er griff zum Telefonhörer. Als Erstes wollte er Walter Pätzold anrufen. Er wählte die Nummer und ließ es viele Male klingeln. Es nahm niemand ab. Er schaute auf die Uhr, es war Viertel vor eins. Vielleicht waren Walter und Gisela Pätzold gerade unterwegs oder bei der Arbeit. Er überlegte, in welchem Verwandtschaftsverhältnis die Personen, deren Namen er jetzt kannte, zu Cornelia stehen könnten. Margot Frank hätte vom Alter her die Schwester von Hannelore Radeberger, geborene Frank gewesen sein können, also Cornelias Tante. Peter Frank ist sicherlich der Sohn, möglicherweise auch der Bruder von Margot, dachte Joachim. In welchem Verhältnis Cornelia zu Walter und Gisela Pätzold, geborene Frank stand, war vollkommen offen. Gisela könnte sowohl Tante, als auch Cousine sein, folgerte er. Es schien wie eine mathematische Gleichung mit mehreren Unbekannten zu sein. Warum hatte er nicht schon früher mit Cornelia über solche Dinge gesprochen. Er hätte fragen können, schließlich hatten sie sich auch für seine Familie interessiert. Diese Grübelei half ihm jetzt nicht weiter. Später würde er noch einmal versuchen, Walter und Gisela Pätzold zu erreichen. Eigentlich war jetzt die Zeit, zu der er mit seinem Arbeitskollegen Olaf das Büro verließ, um etwas in der Stadt zu essen. Heute wollte sich der Hunger nicht einstellen.

Joachim setzte sich wieder vor sein Notebook. Er wählte aus der Liste der Lesezeichen eine Suchmaschine aus und gab den Begriff Caputh ein. Einer der ersten Treffer verwies auf eine Seite von Wikipedia, die er sofort auswählte. Hier stand:

Caputh ist ein Ort der Gemeinde Schwielowsee im Landkreis Potsdam-Mittelmark von Brandenburg. Es liegt südwestlich vor Potsdam am Schwielowsee und am Templiner See, die von der Havel durchflossen werden.

Joachim rief Google-Maps auf und nahm den Notizzettel mit den Telefonnummern und Anschriften zur Hand. In das Suchfeld gab er Schwielowsee und die Anschrift von Walter Pätzold ein. Ein Satellitenbild von Caputh, umgeben von den genannten Seen und einem weiteren erschien am Bildschirm. Ein Pfeil zeigte mitten in den Ort hinein. Joachim wechselte in die Hybridansicht. Jetzt wurden in das Satellitenbild die Straßennamen eingezeichnet. Er stellte seinen Farbtintenstrahldrucker an und druckte das Blatt aus. Als Nächstes gab er die Anschrift von der verstorbenen Margot Frank ein. Die Satellitenbildeinstellung änderte sich nicht. Die Straße befand sich in unmittelbarer Nähe zur Ersten und er brauchte kein zweites Mal zu drucken. Er stand auf und ging grübelnd im Zimmer auf und ab. Gelegentlich sah er hinüber zum Telefonhörer oder horchte, ob sich etwas im Treppenhaus tat. Alles blieb ruhig. Der Nachmittag wollte nur allmählich vergehen. Obwohl Joachim von Minute zu Minute auf einen Anruf von Cornelia hoffte, fiel ihm das Warten schwerer als er gedacht hatte. Am liebsten wäre er gleich losgefahren, um nach Cornelia zu suchen. Egal wo, in Oberhausen, Frankfurt oder Caputh. Doch er hielt Sandras Rat, den heutigen Tag noch abzuwarten, für vernünftig. Vielleicht hatte Cornelia gute Gründe, sich nicht sofort bei ihm zu melden und würde es heute im Laufe des Tages noch nachholen. Joachim ging zurück ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Er zappte sich durch die Vielzahl der Programme und wählte eine Sendung über Eisbären in Kanada aus.

11

Die Wettervorschau stimmte. Es hatte die ganze Nacht über geregnet und auch für den gerade angebrochenen Tag wurden weitere Niederschläge vorhergesagt. Ein Hochdruckgebiet sollte sich erst in zwei Tagen von Südosten durchsetzen.

Joachim stand abfahrtbereit im Flur. Er war früh wach geworden und mit dem festen Entschluss nach Caputh zu fahren, aufgestanden. Er hatte das Nötigste in seine große Sporttasche eingepackt und sie bereits in den Flur gestellt. Er prüfte nochmals den Inhalt der Innentasche seiner Trekkingjacke. Alles, was er zuvor dort hineingeschoben hatte, fand er vor. Lederetui mit Personalausweis, Führerschein, die Maestro-Karte und einen Hunderteuroschein. Er nahm seine gepackte Sporttasche und ging zu seinem Auto.

Am Vorabend hatte er noch spät versucht, Walter und Gisela Pätzold in Caputh zu erreichen. Es hatte niemand abgenommen. Kurz danach hatte sich Sandra Fenske bei ihm gemeldet. Von Cornelia hatte sie immer noch nichts gehört. Auch bei der zuständigen Personaldienststelle hatte Cornelia keine Nachricht hinterlassen. Sandra hatte sich dort noch gestern Nachmittag, unter dem Vorwand einer vermissten Krankmeldung erkundigt. Sollte Cornelia noch einen weiteren Tag unentschuldigt fernbleiben, so könnte dies arbeitsrechtliche Konsequenzen mit sich bringen, hatte Sandra ihm noch mitgeteilt. Joachim erzählte ihr von der Todesanzeige und dass er unbedingt versuchen wollte, mit Cornelias Verwandten in Caputh in Kontakt zu treten, auch wenn er deswegen dort hinfahren müsste. Er war jetzt davon überzeugt, dass Cornelias plötzliches Verschwinden im Zusammenhang mit ihrer Familie stand und dass ihre Eltern wahrscheinlich gar nicht mehr lebten.

Er hielt an einer Tankstelle, um zu tanken. Es war wenig Betrieb. Mit seiner Maestro-Karte bezahlte er die Tankfüllung, eine Tageszeitung, eine Flasche Mineralwasser und zwei Schokoriegel. Bevor er losfuhr, warf er noch einen Blick in den Autoatlas, der im Ablagefach der Beifahrertür klemmte. Er hatte knapp fünfhundert Kilometer vor sich. Am besten auf dem direkten Weg zur A2, dachte er. Im Radio stellte er den Sender mit den verlässlichsten Verkehrsmeldungen ein. Lange Strecken mit dem Auto zu fahren, machte Joachim nichts aus. Er hatte die Gewohnheit, geduldig und ohne zu rasen die Kilometer abzufahren.

Es war kurz vor vier Uhr nachmittags, als Joachim die Autoabfahrt nahm und durch eine waldreiche Gegend in der Nähe des Schwielowsee fuhr. Den Schildern folgend, steuerte er seinen Wagen von einer gut ausgebauten Straße in die dunkle Caputher Chaussee, die nach wenigen Minuten in die Geltower Chaussee überging und etwas holpriger wurde. Als Joachim schon glaubte, sich verfahren zu haben, entdeckte er den Fähranleger der Seilfähre nach Caputh. Er stellte sich für die kurze Überfahrt an. Die Seilfähre hatte gerade abgelegt und wurde langsam die knapp hundert Meter über die Caputher Gemünde auf die andere Uferseite gezogen. Mittlerweile war er seit über sieben Stunden unterwegs, ohne eine Pause gemacht zu haben. Sein Proviant, welcher aus der Flasche Mineralwasser und den zwei Schokoladenriegeln bestanden hatte, war längst aufgebraucht. Müde und mit leicht schmerzendem Rücken saß Joachim hinter dem Steuer und wartete auf die Fähre. Er musste an Cornelia denken. Wie oft hatte sie hier als Kind gestanden und gewartet? Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Auto ihrer Eltern, mit Schulfreunden, mit Margot oder mit Peter Frank. Wie vertraut musste ihr das alles sein. Der See, das Ufer, die Häuser und die Seilfähre. Er dachte an den Tag zurück, als er Cornelia das erste Mal begegnet war:

In jenem Jahr hatte der Sommer dem Herbst nicht weichen wollen. Es war bereits Ende September gewesen. Das Thermometer hatte, nachdem es die Tage zuvor nur knapp gescheitert war, erstmalig die Dreißiggradmarke erreicht. So heiß war es sonst nur im Juli oder allenfalls mal im August. Joachim hatte kurz entschlossen ins Freibad gehen wollen. Die Badesaison, die üblicherweise bereits Mitte September endete, war bis auf Weiteres wegen des guten Wetters verlängert worden. Schon aus der Ferne hatte Joachim das Stimmengewirr gehört, in das sich immer wieder das schrille Kreischen übermütiger Kinder mischte. Es war Samstagnachmittag und vor dem Kassenhäuschen des Freibades war eine beträchtliche Warteschlange. Eigentlich mochte Joachim überfüllte Freibäder nicht und wäre am liebsten zum See hinausgefahren. Doch dafür war es schon zu spät am Tag.

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