Hans J Muth - Abuso

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Abuso ist der italienische Ausdruck für Missbrauch. Nach einem verheerenden Hochwasser in Rom zieht sich der Tiber wieder zurück in sein Bett, einen grausam zugerichteten Toten in einer Baumkrone hinterlassend. Commissario Marcello Sparacio steht vor einem großen Rätsel. Weitere Tote tauchen auf und Sparacio begreift, dass dieser Fall größere Dimensionen zu haben scheint als bisher angenommen. Als schließlich noch ein kleiner Junge vermisst wird und Commissario Sparacio beginnt, die mysteriösen Zeichen zu deuten, führen alle Spuren in den Vatikan – Vom Autor des Thrillers Nahtlos !

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Es war das lautlose Vibrieren seines Mobil-Telefons in seiner Jackentasche, das Accolito veranlasste, sein Essbesteck beiseite zu legen. Er wischte sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn und kramte nach seinem Handy. Er musste sich nicht melden. Der Anrufer kam ihm zuvor und sofort zur Sache.

„Sie haben ihn gefunden. Das Hochwasser hat ihn an Land gebracht. Offensichtlich schon vor mehreren Tagen. Ich hoffe, du hast ganze Arbeit geleistet?“

Die Stimme klang sonor, fast väterlich, aber irgendwo doch so bestimmt und fordernd, dass Accolitos Körper sich straffte, als er antwortete.

„Natürlich, Eure …“

„Schweig!“, schallte es ihm entgegen. Die väterliche Stimme war nicht wiederzuerkennen. Nun war es pure Aggression, die Accolito im Bruchteil der Sekunde die Luft abpresste.

„Du wirst noch einmal an Deiner Redefreudigkeit zugrunde gehen“, sagte die Stimme und dieses Mal klang sie wieder so väterlich wie zu Beginn. „Namen und Titel sind tabu, wie oft muss ich es dir noch sagen? Also? Du hast die Zeichen entfernt? Sauber entfernt?“

„Es ist alles so geschehen, wie Sie es verlangt haben … Meister“. Accolito wählte dieses Wort bewusst. Es würde in Zukunft das Pseudonym des Anrufers für ihn sein. Dieses Wort würde er sich einprägen. Nur so durfte er ihn anreden, nur so entfiele die Versuchung, aus der Gedankenlosigkeit heraus verräterische Daten auszuplaudern.

„Meister? Das ist gut. Ich sehe, du denkst mit. Merke dir diese Bezeichnung. Sie wird irgendwann auch in Bezug auf deine Person Anwendung finden.“

Ehe Accolito über die Bemerkung weiter nachdenken konnte, fuhr die Stimme fort: „Hast du inzwischen Erkenntnisse über denjenigen, der uns das antut? Dieses Monster, das unserer heiligen Kirche mit seinen … Prägungen Schaden zufügen will?“

„Nein, Meister, es ist nicht so einfach …“

„Nicht so einfach?“ Die Stimme des Anrufers erhob sich erneut, fordernd, keinen Widerspruch zulassend. „Du weißt, du wirst fürstlich entlohnt. Also tue deine Arbeit. Du wirst ihn auslöschen.“

Es folgte ein kurzes Schweigen, und Accolito zog es vor, ebenfalls zu schweigen und abzuwarten.

„Es gibt ein weiteres Opfer“, hörte er schließlich die Stimme am anderen Ende der Leitung sagen. „Auch dieser Mann weilte einige Zeit in San Lorenzo. Geh‘ zur Basilika Sancti Laurentii in Damaso. Unter der Gebetbuchablage der hintersten Bank in der rechten Reihe des rechten Kirchenschiffs wirst du einen Zettel mit seinem Namen finden. Lies und vernichte ihn anschließend sofort. Sorge dafür, dass Unheil von der Kirche ferngehalten wird. Du weißt, was du zu tun hast.“

Es klickte in der Leitung und Accolito starrte noch einige Sekunden auf sein Mobiltelefon, bevor er es wieder in seiner Jackentasche verstaute. Dann nickte er vor sich hin. Er würde den Mann finden. Und er würde genau das tun, was ihm Meister von ihm verlangte.

Er zahlte und winkte einem Taxi. „Zur Basilika Sancti Laurentii in Damaso“, gab er kurz Anweisung. Dann verschwand der gelbe Alfa Romeo 90 Berlina im stärker werdenden Urlaubsverkehr der Stadt.

6. Kapitel

Sparacio parkte den dienstlichen Alfa auf der Piazza Borgese, unmittelbar vor der Universita La Sapienza. Dass der einzige freie Parkplatz für das dort beschäftigte Personal reserviert war, störte ihn dabei nicht. Er betrat das riesige Portal an der Längsseite des U-förmigen Gebäudes und begab sich, nachdem er sich an der Rezeption legimitiert hatte, zielstrebig zu den Aufzügen.

Im Kellergeschoss, in dessen Weiten sich ein Unkundiger ohne interne Hilfe hoffnungslos verlaufen würde, stand Sparacio wenige Minuten später vor einer doppelflügeligen Tür mit der Aufschrift Pathologie - Eintritt nur für Befugte. Er klopfte kurz und wartete nicht, bis ihn irgendjemand aufforderte einzutreten.

Mit einem Blick erfasste Sparacio die Situation. Ein Arzt in grünem Kittel stand mit dem Rücken zu ihm an einem Waschbecken an der gegenüberliegenden Wand des geräumigen Raumes, in deren Mitte nebeneinander drei metallene Obduktionstische standen. Zwei davon waren leer und wie es den Eindruck erweckte, frisch gereinigt. Auf dem Tisch an der linken Seite hingegen schien sich das derzeitige Arbeitsobjekt des Pathologen zu befinden. Eine mit einem grünen Tuch abgedeckte Leiche war dort in Rückenlage platziert, worauf die freiliegenden Füße schließen ließen.

Als die automatische Tür hinter Sparacio im Schloss einrastete, drehte sich der Arzt um und es schien, als habe er auf seinen Besucher gewartet. Mit ausgebreiteten Armen kam er auf Sparacio zu, ein breites Lächeln auf dem runden vollen Gesicht, das ein dunkler kräftiger Schnauzbart zierte. Sein kahler Kopf, dessen Haarpracht nur noch aus einem schmalen Haarkranz bestand, hatte die Form eines Balles und seine kräftige rundliche Figur hatte im Bereich der 160-Zentimeter-Marke aufgehört zu wachsen.

Sparacio lächelte zurück. Er kannte den Arzt seit mehreren Jahren und er war froh, dass gerade er heute Dienst hatte: Georgio Santos. Der Ruf um seine Gewissenhaftigkeit, mit der er seine Arbeit verrichtete, war in römischen Polizeikreisen und darüber hinaus bekannt und geschätzt.

„Commissario Sparacio! Da haben Sie aber Glück, dass Sie mich noch antreffen. Ich wollte gerade zu Tisch. Obwohl,“ -er zeigte mit dem Daumen seiner rechten Hand über seine Schulter-, bei einem solchen Anblick kann einem schon der Appetit vergehen.“

„Dottore Santos, ich freue mich, Sie hier anzutreffen. Ich hoffe, Sie haben einen Moment Zeit für mich.“

„Einen Moment? Commissario, ich weiß, wie bei Ihnen ein Moment aussieht. Nein, nein, lassen Sie nur“, winkte er ab, als Sparacio antworten wollte, „ich werde meinen Hunger in seine Grenzen weisen und mich Ihren Fragen stellen. Es geht um ihn dort, nicht wahr?“

Dr. Santos machte eine Kopfbewegung zum Tisch mit der zugedeckten Leiche und nickte. „Dann lassen Sie uns beginnen.“

Sparacio folgte Santos zu dem metallenen und eisige Kälte ausstrahlenden Seziertisch. Lediglich die Füße der abgedeckten Leiche lugten unter dem grünen Tuch hervor und unwillkürlich verzog sich Sparacios Gesicht zu einer säuerlichen Grimasse. Das, was die Füße ihm offenbarten, sollte nur eine Vorahnung dessen sein, was ihn nach Entblößen der Leiche erwarten würde. Santos Augen folgte dem Blick Sparacios und als sie vor dem Tisch standen sagte er: „Das Wasser hat die Haut aufgeweicht und die Sonne hat ihr den Rest gegeben.“

Sparacio wusste, was der Doktor meinte, doch in sein Grübeln schien Santos seine Gedanken erahnt zu haben.

„Sind Sie auf den Anblick vorbereitet? Santos sah Sparacio erwartungsvoll an.

„Es ist nicht meine erste Leiche.“ Es klang schroff, als Sparacio dies sagte und sogleich tat es ihm leid. Santos tat, als habe er die Bemerkung nicht gehört. Mit einem Seitenblick auf Sparacio fasste er das Tuch, das die Leiche abdeckte und zog es mit einem Ruck bis zu deren Füße.

Santos lächelte. Das war seine Antwort auf Sparacios Bemerkung. Aus den Augenwinkeln sah er zu dem Commissario, den es unwillkürlich einen Schritt nach hinten gezogen hatte.

„Auch die hundertste Leiche kann einem noch einen Schrecken einjagen, stimmt‘s?“, fragte er, als er den starren Blick Sparacios auf die Leiche gerichtet sah.

„Was … was hat ihn so zugerichtet?“, fragte der, ohne seinen Blick von der Leiche zu nehmen. Was er dort vor sich sah, war ihm so in seiner kriminalistischen Laufbahn noch nicht vorgekommen. Dass dort ein Mann lag, das war das Einzige, das er auf eine Frage hin hätte bestätigen können. Aber sonst …?

Sparacio schloss kurz die Augen, doch dann regte sich sein kriminalistischer Sinn und er begann, die Leiche von oben nach unten mit seinen Augen abzutasten. Der Kopf war aufgetrieben wie ein Ballon, die wenigen blonden Haare lagen wie angeklebt auf der Kopfhaut, dass man sie kaum erkennen konnte. Die aufgeplatzten Lippen wiesen eine dunkle Farbe auf und zwischen ihnen hatte sich die ebenfalls aufgeblähte Zunge gelegt. Es sah aus, als habe man dem Mann ein rohes Stück Rindfleisch in den Mund geschoben. Nach den Augen suchte Sparacio vergebens. Die Höhlen waren leer, die Lider hingen in kleinen Fetzen über den Öffnungen. Sparacio überlegte, ob dafür die Vögel verantwortlich waren, doch er verschwendete keinen weiteren Gedanken daran. Der Hals des Mannes war nahezu auf die Dicke des Kopfes aufgedunsen. Das Gleiche galt für den gesamten Körper. Hautfetzen hingen von der lederartigen Haut in Streifen an den Seiten hinunter oder hatten sich aufgekringelt wie überbreite Fettuccine.

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