Hans J Muth - Abuso

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Abuso ist der italienische Ausdruck für Missbrauch. Nach einem verheerenden Hochwasser in Rom zieht sich der Tiber wieder zurück in sein Bett, einen grausam zugerichteten Toten in einer Baumkrone hinterlassend. Commissario Marcello Sparacio steht vor einem großen Rätsel. Weitere Tote tauchen auf und Sparacio begreift, dass dieser Fall größere Dimensionen zu haben scheint als bisher angenommen. Als schließlich noch ein kleiner Junge vermisst wird und Commissario Sparacio beginnt, die mysteriösen Zeichen zu deuten, führen alle Spuren in den Vatikan – Vom Autor des Thrillers Nahtlos !

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Sparacio zog seinen Bürostuhl zu sich heran und vernahm hinter sich ein leises Pah, bevor sich die Tür erneut, und dieses Mal hinter Carla, schloss.

Mit einem fast unmerklichen Kopfschütteln breitete er die Ausdrucke der Fotos vor sich aus. Dass die Aufnahmen ausschließlich die Rückenansicht des Toten zeigten, nahm er zur Kenntnis. Vor ihm zeigte sich die Leiche -Sparacio tippte wegen des Körperbaus auf einen Mann-, dessen Rücken, Ober- und Unterschenkel und Fersen eine tiefblaue Färbung aufwiesen. Die Haut war infolge der Sonneneinwirkung an der ihm zugewandten seitlichen Körperhälfte an zahlreichen Stellen aufgeplatzt und zeigte angefaultes Muskelgewebe und Stellen, an denen Feuchtigkeit austrat, was die Leichenbestatter am Fundort mit Entsetzen zur Kenntnis genommen hatten. Auch Maden waren zu erkennen. Die Fotos zeigten einige der Exemplare, die sich zu weit über die Körperoberseite gewagt hatten und andere, die im Begriff waren, nach unten abzurutschen und auch einige, die das Foto im freien Fall abbildete.

Die Tür schlug erneut und Sparacio wusste, dass Sciutto seinen Ermittlungen nachging. Er schaute auf die Uhr und schüttelte missmutig den Kopf. Der Weg in die Via Portuense, -dort hatte der Vice Questore sein Büro-, würde ihm nicht erspart bleiben. Der Vice Questore würde keine Ruhe geben. Er musste es hinter sich bringen. Doch er nahm sich vor, erst der Gerichtsmedizin einen Besuch abzustatten. Er musste den Toten sehen und vielleicht konnte man ihm schon etwas über dessen Identität sagen.

Er griff zum Telefon und wählte die Nummer der Polizia Scientifica und ließ sich mit Pietro Foresta vom Erkennungsdienst verbinden.

„Ah, Marcello, ich dachte schon, du rufst nicht mehr an“, scherzte dieser, denn üblicherweise nervte ihn Sparacio schon dann, wenn es noch zu früh für irgendwelche Einschätzungen war.

„Und? Wie sieht‘s aus?“, fragte Sparacio ohne Umschweife. „Gibt es Anzeichen für ein Fremdverschulden?“

„Machst du Witze?“, gluckste es aus der Leitung. „Ach, ja, du hast die Leiche ja nur von unten, ich meine, ihre Rückseite, gesehen. Fremdverschulden? Überlassen wir das dem Gerichtsmediziner. Nein, was ich dir sagen kann: Es handelt sich um einen Mann. Das steht fest. Das Alter? Schwer zu bestimmen“, gab er sich selbst gleich die Antwort. „Die Fische … oder vielleicht Schiffsschrauben haben der Leiche arg zugesetzt. Und dann noch die Maden. In seinem Körper befanden sich Unmengen dieser Viecher. Aber alles hat ja zwei Seiten, wie du weißt. Sie werden uns dabei helfen, die Lagezeit der Leiche zu bestimmen.“

„Lagezeit klingt gut“, witzelte Sparacio. „Aber er lag ja, wenn auch in einem Baum.“

Foresta überhörte die Bemerkung. „Wir werden versuchen, die Identität des Mannes festzustellen, Fingerabdrucks-Vergleiche und so. Tut mir leid, dass ich dir nicht vorerst mehr sagen kann.“

Sparacio wollte gerade auflegen, da fiel ihm noch eines ein. „Wir vergleichen derzeit unsere Vermisstenfälle. Hat der Tote irgendwelche besonderen Kennzeichen? OP-Narben oder so? Du weißt schon.“

„Die haben die Maden weggefressen“, lachte Foresta und Sparacio stellte ihn sich am Ende der Leitung vor, wie der ewig fröhlich wirkende Kollege die Fotos vor sich mit Blicken abtastete. Sparacios Vermutung bestätigte sich sogleich. „Aber warte mal. Ich habe da jede Menge Fotoaufnahmen von der Leiche gemacht“, sagte Foresta. „Dank digitaler Technik habe ich sie schon vor mir auf dem Bildschirm.“

Was sonst? dachte Sparacio. „Na und?“, fragte er ungeduldig.

„Im Bereich der rechten Brusthälfte, in Höhe des Rippenbogens, da ist etwas. Ich kann es nur vermuten … aber du wirst es in der Gerichtsmedizin aus der Nähe betrachten können.“

„Bitte, komm‘ zur Sache. Ich habe noch Termine heute Nachmittag.“

„Kann mir schon denken. Der neue Vice Questore. Will Informationen aus erster Hand. Ich finde ja, er sollte selbst erst einmal Fuß fassen auf seiner neuen Dienststelle, anstatt …“

„Pietro!“

„Ja, ja. Ich verstehe. Also: Sieht aus wie der Teil einer Narbe. Eine Verbrennung vielleicht. Kann man nicht mehr erkennen. Ist einfach zu klein. Die Haut mit dem restlichen Teil der Narbe … die Maden, die Aale, oder was auch immer … du verstehst? Kann vielleicht wichtig zur Identifizierung sein.“

Sparacio beendete das Gespräch und schnappte sich sein Jackett. Dann eilte er die Stufen ins Erdgeschoss hinab und stand schließlich auf dem Gehweg, geblendet von der heißen Mittagssonne. Dann fasste er einen Entschluss. Questore oder Gerichtsmedizin? fragte er sich. Dann sah er den vorbeifahrenden Autos zu und fasste eine Entscheidung. Hell für den Vice-Questore, dunkel für die Gerichtsmedizin.

Es dauerte nur wenige Sekunden, dann tauchte ein Mercedes älteren Baujahrs mit einem deutschen Kennzeichen auf. Urlauber. Fünf Personen, eine komplette Familie. Der Fahrer, ein dicklicher älterer Mann mit Hut, hatte das Lenkrad krampfhaft umfasst und schaute konzentriert geradeaus.

Der Mercedes war schwarz. Sparacio lächelte. Der Vice-Questore musste warten.

5. Kapitel

Diejenigen, die mit Landolfo Franco Geschäfte machten, nannten ihn nur Accolito, den Handlanger. Seine Art der Geschäfte verlangte nicht nach einem vollständigen bürgerlichen Namen; sie bedurfte keiner Wohnadresse. Accolito erreichte man oder man erreichte ihn nicht. Er wechselte seine Wohnung häufig, ohne dabei die rechtlichen Bestimmungen für sich in Anspruch zu nehmen. Er war wie ein Phantom. Anmeldungen, die eine behördliche Verfolgung möglich gemacht hätten, kannte er nicht.

Denjenigen, bei denen er logierte, war es egal. Solange er gut bezahlte, waren sie auf seiner Seite. Die Bleibe, die man ihm bot und die er für seine Zwecke in Anspruch nahm, entsprach der niederen Gesellschaftsschicht. Die Zeit seiner Einmietung legte er nach Gefühl fest, manchmal waren es mehrere Wochen, manchmal nur wenige Tage. Nie verließ er ein Quartier, ohne sich bereits nach einem nächsten umgesehen zu haben. Er entlohnte seine Wohnungsgeber stets über die üblichen Unkosten hinaus, aber mit seiner erdrückenden Präsenz und der Tatsache, wie er mangelnde Loyalität bestrafte, verschaffte er sich nicht nur bei seinen Wohnungsgebern Ergebenheit und Verschwiegenheit.

Alle wussten, Accolito war ein Auftragskiller, doch niemand nahm das Wort in den Mund oder wagte gar, auch nur einen Gedanken in diese Richtung aufkommen zu lassen. Das eigene Leben stand an erster Stelle und schließlich fuhr man auch nicht schlecht, wenn man ihm zugetan war.

Wer Accolito das erste Mal begegnete, war versucht, ein völlig falsches Bild von ihm zu zeichnen. Nach außen hin vermittelte er mit seiner Körperfülle von weit über 100 Kilogramm und einer Größe unweit der Zwei-Meter Marke mit dem runden, kahlen Kopf, den wulstigen Lippen und einem stattlichen Bauchansatz eher den Eindruck der Unsportlichkeit, der Behäbigkeit. Alles in allem glaubte man in ihm einen Mann, dessen Hand sich bei einer Begrüßung zu einer Speckrolle in der des Gegenübers verformen würde. Dass er -vielleicht war es bedingt durch seine füllige Körpergröße- in der Bewegung leicht nach vorne abzuknicken neigte, verstärkte den Eindruck um einiges.

Doch der erste Eindruck täuschte. Mit dem Druck seiner Hand konnte er auch vermeintlich Starke in die Knie zwingen und wer erst einmal in seine eisklaren, kalten Augen gesehen hatte, vermied weitere Beurteilungen seines Körperbaus.

Accolito kannte Rom wie seine Westentasche, insbesondere die Armenviertel und die Behausungen von manchem lichtscheuen Gesindel, das er bevorzugt in seine Dienste zog.

Als ihn der Anruf gegen 13 Uhr erreichte, saß er auf der Terrasse einer Pizzeria und verspeiste genüsslich eine doppelte Portion Spaghetti-Bolognese. Auf der Serviette, die er sich über sein abgetragenes und faltiges graues Jackett in den offenen Hemdkragen geschoben hatte, vermehrten sich zusehends die roten Punkte, Soßentropfen, die ihr Ziel nicht erreicht hatten.

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