Hans J. Muth
Lautlos
Der erste Fall für Julian Thalbach
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Inhaltsverzeichnis
Titel Hans J. Muth Lautlos Der erste Fall für Julian Thalbach Dieses ebook wurde erstellt bei
LAUTLOS LAUTLOS Hans J. Muth Psycho-Thriller Der erste Fall für Julian Thalbach
Impressum Impressum Texte: © Copyright by Hans Muth Umschlagsfoto: I-Stock Umschlag: © Copyright by Hans Muth Verlag: Hans Muth Kapellenstr. 6 54316 Lampaden Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany Nach dem Roman „Der Stimmentöter“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2017 „Wenn seine Kindheit auch ganz verstummt wäre - einmal wird sie wieder aufwachen und zu ihm sprechen.“ Peter Sirius, deutscher Dichter und Aphoristiker
Zum Inhalt Zum Inhalt An einer Staustufe wird eine weibliche Leiche gefunden. Hauptkommissar Julian Thalbach kann schnell herausfinden, dass die Tote nicht ertrunken ist, sondern durch Fremdeinwirkung ums Leben gekommen ist. Offensichtlich wurde sie mittels einer Plastiktüte erstickt. Er macht noch am Fundort eine grauenvolle Entdeckung. Der Mund der Toten ist zugenäht. Bei der anschließenden Obduktion wird eine weitere unmenschliche Handlung zutage gefördert. Die Stimmbänder der Frau sind durchtrennt. Als ein weiterer gleich gelagerter Todesfall bekannt wird, sieht sich Thalbach einer brutalen Mordserie gegenüber, deren Motive er im psychologischen Bereich des Täters zu erkennen glaubt. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um einen Roman. Personen, die darin vorkommen, existieren in der Wirklichkeit nicht. Dennoch ist es nicht immer möglich, jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen zu vermeiden.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Impressum neobooks
Hans J. Muth
Psycho-Thriller
Der erste Fall für Julian Thalbach
Texte: © Copyright by Hans Muth
Umschlagsfoto: I-Stock
Umschlag: © Copyright by Hans Muth
Verlag: Hans Muth
Kapellenstr. 6
54316 Lampaden
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Nach dem Roman „Der Stimmentöter“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2017
„Wenn seine Kindheit auch ganz verstummt wäre -
einmal wird sie wieder aufwachen und zu ihm sprechen.“
Peter Sirius, deutscher Dichter und Aphoristiker
An einer Staustufe wird eine weibliche Leiche gefunden. Hauptkommissar Julian Thalbach kann schnell herausfinden, dass die Tote nicht ertrunken ist, sondern durch Fremdeinwirkung ums Leben gekommen ist. Offensichtlich wurde sie mittels einer Plastiktüte erstickt. Er macht noch am Fundort eine grauenvolle Entdeckung. Der Mund der Toten ist zugenäht. Bei der anschließenden Obduktion wird eine weitere unmenschliche Handlung zutage gefördert. Die Stimmbänder der Frau sind durchtrennt. Als ein weiterer gleich gelagerter Todesfall bekannt wird, sieht sich Thalbach einer brutalen Mordserie gegenüber, deren Motive er im psychologischen Bereich des Täters zu erkennen glaubt.
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um einen Roman. Personen, die darin vorkommen, existieren in der Wirklichkeit nicht. Dennoch ist es nicht immer möglich, jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen zu vermeiden.
Er stand da wie ein Fels in der Brandung. So wirkte er nach außen hin.
Doch in seinem Inneren schoss das Wasser seines Lebens den Fels entlang nach unten und bildete einen See aus Tränen.
Er sah seine Mutter mit aufgerissenen Augen an. Seine Lippen bewegten sich und wäre es still im Raum gewesen, hätte man die zitternd gehauchten Worte aus seinem jungen Mund verstehen können:
„Mama! Bitte nicht mehr schimpfen!“
So stand er da, mit seinen sieben Lebensjahren, in denen er kaum auf schöne Momente, die ihm wie jedem anderen Kind so wichtig gewesen wären, zurückblicken konnte und sah zu ihr empor. Er sah ihren wütenden, stehenden Blick und die immerwährenden Bewegungen ihres großen und breiten Mundes. Der aggressive Hall ihrer Stimme übertönte seine Gedanken und irgendwann hatte er sie in seinem Kopf ausgeschaltet. Er hatte sich diese Fähigkeit nach und nach angeeignet und versetzte sich dadurch in eine Art Trance, die ihm überlebenswichtig schien. Das gelang ihm nur für eine kurze Zeit, doch es war immerhin diese Zeit, in der er glaubte, auf einer dunklen Wolke zu schweben, nichts und niemanden um ihn herum wahrzunehmen.
Er sah nur den sich auf und zu bewegenden Mund seiner Mutter, die ungepflegten Zähne, welche hinter ihren Lippen in unregelmäßigem Rhythmus aufblitzten und die irr erscheinenden Augen, die auf ihn herunter starrten. Manchmal, wenn sie sich zu ihm nach unten beugte, wobei ihr die blonden fettigen Haare vor das Gesicht fielen, roch er den Alkohol aus ihrem Mund. Dann schlich sich ein Gefühl der Schuld in sein kleines Herz, denn er war stets der Überbringer dieser Droge, von der sie inzwischen nicht mehr lassen konnte. Was sollte er tun? Ihm blieb doch keine Wahl.
Er sah ihren großen Mund und ihr verzerrtes Gesicht, doch er blieb tapfer stehen und sah sie nur an.
„Mama, bitte!“
Er sagte es so leise, dass er selbst seine Worte nicht hören konnte. Er hatte diese Situation schon oft durchmachen müssen in seinem jungen Leben. Einen Grund, ihn anzuschreien, ihn zu schlagen, hatte seine Mutter immer gefunden.
Er schloss die Augen und schaltete wieder einmal seine Wahrnehmungen einfach aus. Es war für ihn, als höre er eine Stimme aus einem gedämpften Raum, eine Stimme, deren Silben und Wörter er nicht verstehen und ihren Sinn nicht ergründen konnte.
Dann, als habe man eine schalldichte Tür mit einem Ruck geöffnet, drang ihre Stimme wieder in seine Gehirnwindungen und ihre Lautstärke dröhnte in seinen Ohren.
„Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nach dem Einkauf sofort nach Hause kommen sollst! Mich lässt man nicht warten! Du bist genau wie dein Vater! Ein Glück, dass er auf und davon ist.“
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