Hans J Muth
Showdown Jerusalem
Dr erste Fall für Commissario Sparacio
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Inhaltsverzeichnis
Titel Hans J Muth Showdown Jerusalem Dr erste Fall für Commissario Sparacio Dieses ebook wurde erstellt bei
Showdown Jerusalem Showdown Jerusalem Hans J. Muth Rom-Thriller Der erste Fall für Commissario Sparacio
Impressum Impressum Texte: © Copyright by Hans Muth Umschlagfoto I-Stock Umschlag © Copyright by Hans Muth Verlag: Hans Muth Kapellenstr. 6 54316 Lampaden hans.muth@icloud.com Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany Nach dem Roman „Nahtlos“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2012 Von Krimi & Co. Als „Buch-Highlight“ bewertet Der Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten wie sich selber liebt und, wenn dessen Theologie nicht stimmt, ihm die Kehle abschneidet. Mark Twain
Über den Autor Über den Autor Hans J. Muth war Kriminalbeamter und ist Autor zahlreicher Kriminalromane, lyrischer und literarischer Abhandlungen, erschienen in Anthologien der Bibliotheken München-Gräfelfing, Jena und Frankfurt. Muth ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Familie im näheren Umkreis von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Zur Geschichte des Heiligen Rockes
Anhang
Impressum neobooks
Hans J. Muth
Rom-Thriller
Der erste Fall für Commissario Sparacio
Texte: © Copyright by Hans Muth
Umschlagfoto I-Stock
Umschlag © Copyright by Hans Muth
Verlag: Hans Muth
Kapellenstr. 6
54316 Lampaden
hans.muth@icloud.com
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Nach dem Roman „Nahtlos“, mit freundlicher Genehmigung des Verlags Stephan Moll, Burg Ramstein 2012
Von Krimi & Co. Als „Buch-Highlight“bewertet
Der Mensch ist das religiöse Tier. Er ist das einzige Tier, das seinen Nächsten wie sich selber liebt und, wenn dessen Theologie nicht stimmt, ihm die Kehle abschneidet.
Mark Twain
Hans J. Muth war Kriminalbeamter und ist Autor zahlreicher Kriminalromane, lyrischer und literarischer Abhandlungen, erschienen in Anthologien der Bibliotheken München-Gräfelfing, Jena und Frankfurt.
Muth ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit seiner Familie im näheren Umkreis von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands.
Rom, Petersplatz
Angst hatte sich in seinem Körper breitgemacht. Sie schien seinen Schlund von innen zu erfassen und ihm die Luft von innen her abzupressen. Die Zunge klebte an seinem Gaumen und er hatte das Bedürfnis auszuspucken. Doch der wenige Schleim, der sich in seinem Mund gesammelt hatte, haftete am Inneren seiner Lippen. Er wagte nicht sich umzudrehen, einen Blick nach hinten zu werfen. Er fürchtete, dass sie ihn verfolgten, ihm seine Zukunft zu stehlen imstande waren.
Doch was für ihn schlimmer zählte, er selbst hatte vergangene Nacht sein Geheimnis preisgegeben. In einer Sekunde des durch Alkohol entmachteten Körpers hatte er seine Zunge nicht im Zaum halten können. Es war die Freude über seinen Schatz gewesen, die ihn die Gefahr vergessen ließ, in die er sich begab. Er hätte sich ohrfeigen können, als die Worte seinen Mund verlassen hatten.
Nun war es zu spät. Dass er noch lebte, glaubte er dem Umstand zu verdanken, dass er den Aufbewahrungsort seines Schatzes nicht offenbarte, nicht offenbaren konnte. Sein Gegenüber hatte nur gelächelt, als er auf seine Frage keine Antwort erhielt. Es war ein eiskaltes Lächeln, doch er hielt es für das Lächeln eines ihm wohlgesonnenen Freundes.
Luigi Zanolla hastete durch die Via del Conciliazione auf die Piazza San Pietro zu, den vom Schweiß verschleierten Blick auf den Petersplatz vor sich gerichtet.
Er rannte nun schon über einen halben Kilometer. Gleich würde er sein Ziel erreicht haben. Mit seinem Wissen, das sein Leben verändern würde. Das Wissen um eine Tatsache, die ein Kapitel der kirchlichen Geschichte in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen würde.
Zanolla spuckte auf das Pflaster der Piazza Pio XII, doch es verließ nur weißer flockiger Schaum seine Lippen, der sich zum größten Teil am Revers seines Sakkos verteilte. Mit einer hastigen Bewegung seiner flachen Hand wischte er ihn weg und hastete von der rechten Seite des Platzes über den Fußgängerüberweg auf der Via della Conciliazione. Er überquerte jenen über dem Largo degli Allcorni, ohne auf die Fahrzeuge zu achten, deren Fahrer ihm angesichts seiner leichtfertigen Verhaltensweise ein Hupkonzert widmeten.
Dann war er am Beginn des Ovals der Piazza San Pietro angelangt. Er hielt in seinem Lauf inne. Seine Lunge brannte und sein Atem verließ unter Schmerzen seine Brust. Er sah sich um, suchte nach einer Sitzgelegenheit.
Langsam ging er weiter und als er schließlich an dem linken Halb-Oval der St. Peters Collonnade angelangt war, ließ er sich auf dem Sockel einer der 284 dorischen Säulen, den Colonnaden Gian Lorenzo Bernini nieder, gerade neben einem turtelnden Liebespärchen, das sich angesichts seiner aufgewühlten Erscheinung erhob und ihn von der Seite her argwöhnisch betrachtend Arm in Arm davoneilte.
Warum laufe ich eigentlich? fragte er sich, während sein Atem ruhiger wurde und er sich mit den flachen Händen gegen den ausgeprägten Bauchansatz drückte. Das, was ich zu sagen habe, wird die Welt verändern. Aber ob das zehn Minuten früher oder später sein wird …
Zanolla lehnte sich mit dem Rücken gegen die steinerne Säule und spürte, wie die harten Strukturen gegen sein Gesäß und seine Rippen drücken. Er tat ihm gut, dieser leichte Druckschmerz, den der warme Stein erzeugte. Er war eine Wohltat zu dem, was er eben an sportlicher Aktivität hinter sich gebracht hatte. Seine Kondition war nicht die beste, sie war es noch nie. Sport ist Mord! Diesen Wahlspruch hatte er mit Winston Churchill gemeinsam.
Er lächelte, als ihm dieser Vergleich kam. Sein Beruf verschaffte ihm ausreichend Bewegung, daran glaubte er. In sengender Sonnenglut Ausgrabungen in der gebirgigen Wüste Ägyptens vorzunehmen … wenn das für ihn als Mittfünfziger keine körperliche Herausforderung war …?
Zanolla erhob sich langsam aus seiner hockenden Position und strich sich das graue Sakko über seinem leichten Bauchansatz glatt. Er sah auf das Revers. Die Spucke hatte keine Flecken hinterlassen.
Sein Atem hatte sich beruhigt. Er fuhr sich über das spärliche hellbraune Haar über dem verschwitzten runden Schädel und richtete seinen Blick über den Petersplatz hinweg auf die Gebäude des Vatikans, dessen Mächtigkeit ihn schier zu erschlagen schienen.
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