Hans J Muth - Abuso

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Abuso ist der italienische Ausdruck für Missbrauch. Nach einem verheerenden Hochwasser in Rom zieht sich der Tiber wieder zurück in sein Bett, einen grausam zugerichteten Toten in einer Baumkrone hinterlassend. Commissario Marcello Sparacio steht vor einem großen Rätsel. Weitere Tote tauchen auf und Sparacio begreift, dass dieser Fall größere Dimensionen zu haben scheint als bisher angenommen. Als schließlich noch ein kleiner Junge vermisst wird und Commissario Sparacio beginnt, die mysteriösen Zeichen zu deuten, führen alle Spuren in den Vatikan – Vom Autor des Thrillers Nahtlos !

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Kardinalpriester Clemente Boreso glaubte, Erleichterung in sich aufsteigen zu spüren. Er trat einen weiteren Schritt auf den Mann zu und versuchte, mit seinen Augen die des anderen zu erreichen.

„Nehmen Sie Abschied!“, sagte Accolito und sah Boreso mit seinen Augen von oben her an, ohne dabei den Kopf zu senken. Seine Stimme klang warm; fast väterlich erreichte sie Boreso, der vom Alter her sein Erzeuger hätte sein können.

„Meine Zeit ist also gekommen?“, fragte Boreso und es verlangte in ihm nicht einmal nach irgendeiner Erklärung. Er sah hinüber zum Altar der schmerzhaften Mutter und er lächelte. Wenn das der Engel ist, den du mir sendest, sprach er leise vor sich hin, dann lege ich mein Leben in deine Hand.

Er kniete auf der purpurn gepolsterten Gebetsbank nieder und erhob den Blick zu der Madonnen-Figur. Seine Lippen bewegten sich lautlos im Gebet. Er spürte, dass der riesige Mann näherkam und schloss die Augen. Dann spürte er seinen Atem hinter sich und fühlte, wie sich die Hände des Mannes um seinen Hals legten.

Es sind weiche Hände, registrierte er voller Erwartung. Seine Angst war mit einem Mal von ihm abgefallen. Weiche Hände, dachte er. Es sind die Hände eines Engels.

13. Kapitel

Sergente Enzo Sciutto hielt den Alfa in der Via di Limoni vor dem Haus mit der Nummer 86a an. Erwartungsvoll sahen Sparacio und Romano zu dem Anwesen, das, obwohl es unmittelbar an der Straße stand, den Eindruck einer Hinterhof-Fassade vermittelte. Unverputzte Seitenwände verliehen dem schon fast verwahrlosten Haus einen nahezu asozialen Ausdruck. Drei Fenster an der Vorderfront, zwei im Obergeschoss, wovon eines mit groben Steinen zugemauert war und eines im Erdgeschoss, neben der schmalen metallenen Haustür. Unter dem Fenster im Obergeschoss hatte der Hausbesitzer eine Klimaanlage befestigt, die wie ein Schwalbennest an die Hauswand geklebt schien.

„Hier muss es sein“, bemerkte Sciutto, wobei seine Augen das Anwesen, dem man nicht ansehen konnte, ob es bewohnt oder unbewohnt war, streiften. „Welcher Junge würde es hier aushalten?“

„Dann lasst uns nachsehen“, forderte Sparacio seine Kollegen auf und öffnete die Beifahrertür. „Und bitte: Ich möchte keine anzüglichen Bemerkungen da drin hören, ist das klar? Wir machen hier nur unsere Arbeit.“

„Ja, ja, ist klar“, bestätigte Sciutto mit einem Hochziehen seiner Augenbrauen und Romano nickte nur. Sparacio drückte gegen das verrostete Eingangstor, das mit einem leisen Quietschen nach innen aufschwang und den Blick auf ein ungepflegtes Gärtchen in der Größe zweier Tischtennisplatten von dem Haus freigab.

Eine Klingel war nicht vorhanden und so klopfte Sparacio kräftig gegen die gerissene Drahtglasfüllung in der Tür. Es dauerte nur eine kurze Zeit, als sich im Inneren etwas bewegte. Offensichtlich wurde eine Zimmertür geöffnet, denn Stimmen und Musik, die offensichtlich einem Fernseher zuzuordnen waren, wurden laut. Dann hörte man dumpfe Schritte, begleitet von Unmutsäußerungen, deren Inhalt jedoch nicht zu verstehen war.

Die Tür öffnete sich und vor den Beamten stand ein kräftiger und dennoch rundlicher Mann um die vierzig, barfuß, in Jeanshose und Unterhemd. Sein öliges Haar hatte er glatt nach hinten gekämmt, die Bartstoppeln in seinem Gesicht waren mindestens drei Tage alt.

Mit dem Öffnen der Haustür war den Ermittlern ein Geruchs-Schwall entgegengeprallt, bestehend aus Schimmel, -denn offensichtlich wurde in dieser Wohnung nie gelüftet-, Knoblauch und Gewürzen verschiedener Art. Die roten Flecken um den Mund des Mannes deuteten auf eine kürzlich eingenommene Mahlzeit hin.

„Ja?“ Die Frage des Mannes war so kurz wie aggressiv. Mit der knappen Frage verbreitete sich nun auch eine Wolke aus Alkohol vor den Polizisten aus. Sparacio tippte auf billigen Chianti.

„Wir sind von der Polizia Criminale, Rom, San Lorenzo. Mein Name ist Sparacio. Commissario Capo Sparacio“, fügte er hinzu, denn er wollte keine Gelegenheit auslassen, seine Autorität vor dem Mann, den er noch nicht einzuschätzen vermochte, auszubreiten. „Kollegen der Carabinieri, Sciutto und Romano“, bemerkte er mit einer deutenden Kopfbewegung. „Wir kommen wegen Ihres Sohnes.“

„Dann haben Sie ihn gefunden?“

Es war eine halbe Frage, eine halbe Feststellung, mehr nicht, kein Hauch von Emotion. Die vom Alkohol getrübten Augen sahen abwartend durch ihren eigenen Schleier auf Sparacio.

„Sind Sie der Vater? Sind Sie Signore Carlo Verdi?“, überging Sparacio die Frage. „Dürfen wir eintreten?“, fragte er, als sein Gegenüber nickte. Ohne eine Antwort abzuwarten, schob sich Sparacio an ihm vorbei und stieg die drei Stufen empor, die zur eigentlichen Wohnung führten. Sciutto und Romano folgten ihm, einen verdutzten unterhemdsärmeligen angetrunkenen Mann hinter sich lassend.

Die Tür zum Wohnraum war nur angelehnt. Sparacio klopfte und unter dem leichten Druck seiner Knöchel öffnete sich die Tür. Das erste, was Sparacio wahrnahm, war ein riesiger Fernseher, Flachbild natürlich. Irgendeine Soap flimmerte über den Bildschirm. Der Raum, bei dem es sich offensichtlich um das Wohnzimmer handelte, war eher klein, vielleicht 15 Quadratmeter, versehen mit einer zum Fernseher quer aufgestellten verschlissenen Couch, zwei andersfarbigen durchgesessenen Sesseln und einem runden Couchtisch, auf dem sich Zeitschriften türmten und ein übervoller Aschenbecher, der von der Tätigkeit des Hausherrn zeugte.

In einem der Sessel saß eine Frau; Sparacio tippte auf die Mutter von Cassio, Maria Verdi. Sie strickte und sah auf, als die Polizisten das Zimmer betraten. Dann schien sie auf einmal zu ahnen, was der Anlass des Besuchs war, denn sie erhob sich aus dem Sessel und legte das Strickzeug nieder.

Sie passt nicht hierher, war der erste Gedanke, der Sparacio in den Sinn kam, als er die Frau sah. Sie muss einmal sehr schön gewesen sein. Doch Sparacio sah auch, dass sie sich den Umständen angepasst hatte. Er schätzte sie auf etwas über 30 Jahre, und das nur, weil er sich den Kummer aus ihrem Gesicht wegdachte. Seine Gedanken glätteten die Sorgenfalten und lockerten ihr fettiges langes schwarzes Haar, das achtlos bis auf ihre Schultern fiel.

„Sie haben Cassio gefunden?“, hörte Sparacio sie fragen, als er sich und seine Kollegen vorgestellt hatte, doch in der Stimme schwang keine Hoffnung mit. Sie war auf das Schlimmste gefasst, hatte es den Anschein. Vielleicht erwartete sie in ihrem Elend keine andere Möglichkeit.

„Nein“, erwiderte Sparacio leise. „Nein, wir haben ihn nicht gefunden. Das ist der Grund, warum wir hier sind. Wir haben bislang keinen Anhaltspunkt, wo sich ihr Sohn aufhalten könnte. Wir“, er deutete auf seine Kollegen, „wir hoffen, dass Sie uns weiterhelfen können.“

„Aber da waren doch schon Polizisten in unserer Wohnung. Die haben alles notiert und haben versprochen, nach ihm zu suchen.“

„Ich weiß“, antwortete Sparacio vorsichtig. „Das ist ja alles richtig. Doch nun ist es schon einige Zeit her, dass Cassio von zu Hause weg ist. Und da er nicht gefunden wurde, nehmen wir an, dass er irgendwo untergetaucht ist. An einem Ort, den wir vielleicht nur mit Ihrer Hilfe finden können.“

„Soll er doch bleiben, wo er ist!“, tönte es von der Eingangstür her und Sparacio drehte sich um. Cassios Vater Carlo stand im Türrahmen und stützte sich mit dem rechten Unterarm im oberen Bereich der Türzarge ab. Sein Halswirbel schien instabil, denn sein Kopf wackelte hin und her, als habe er keine Gewalt über ihn.

„Was heißt das, er soll …?“

Sparacios Frage wurde unterbrochen durch die schrille Stimme der Frau, die sich an ihren Mann richtete. „Wer ist denn schuld daran, dass Cassio fort ist? Du hast ihn aus dem Haus getrieben! Du mit deiner Intoleranz. Hast du ihm einmal zugehört, wenn er Probleme hatte? Nein, das hast du nicht!“ Ihre Stimme wurde leiser. „Nein, das haben wir beide nicht. Ich bin genauso schuld wie du. Ich hätte mit ihm weggehen sollen. Schon lange hätte ich mit ihm von hier verschwinden sollen. Ich …!“

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