Hans Müller-Jüngst - Besinnliche Geschichten (2)

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Paulo begibt sich auf die Seidenstraße und kommt zuerst nach Istanbul. Dort lässt er sich ein Reisemesser schmieden und wird fortan darum bewunder. Er gerät in ein Erdbeben und kommt an den Van-See, wo er sich verliebt. Er fährt aber weiter nach Teheran, auch dort verleint er sich, setzt aber seine Reise fort. Am Ende kommt er nach Zentrralasien in das Ferganatal und hält sich dort länger auf.

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Mein letzter Abend in Bingöl war angebrochen.

Fuat sagte, dass er mich mit dem LKW bis nach Ekinyolu bringen wollte, dort könnte ich in den Bus nach Van einsteigen. Er kannte Schleichwege, denn durch Bingöl wäre kein Durchkommen.

Noch einmal saßen wir am Abend zusammen und erzählten am Feuer, die Alten hatten das Unglück, das über sie gekommen war, verwunden.

Später erfuhren wir, dass das Erdeben eine Stärke von 7.2 hatte, also gewaltig war.

Bingöl lag in einem Erdbebengebiet, das letzte Beben hatte es dort 2003 gegeben, es hatte eine stärke von 6.4.

Nördlich der Anatolischen Platte verlief ein tektonischer Graben, alle Orte, die dort lagen, waren extrem gefährdet.

Am Ende des Grabens lag Istanbul, ein Beben jener Stärke in Istanbul wäre eine Katastrophe, nicht auszudenken, wie viele Menschenleben und welche Sachschäden das kosten würde!

Aber was sollte man dagegen tun? Die Stadt evakuieren?

Man konnte nur auf die Katastrophe warten, so schrecklich das auch war.

Das gleiche Schicksal blühte den Städten am Sankt-Andreas-Graben in Kalifornien.

Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Fuats Eltern und dankte ihnen für alles. Fuats Mutter gab mir ein Lunchpaket mit, Sesamkringel, Ziegenkäse, Honig, Baklava und Pide.

Ich wünschte alles Gute beim Wiederaufbau des Hofes.

Dann fuhr ich mit Fuat nach Ekinyolu.

Der Blick auf Bingöl zeigte noch einmal die Verwüstung, die die Stadt getroffen hatte. Auch die kleinen Orte unterwegs waren zerstört.

Die Straße war heil geblieben, sodass der Bus fahren konnte.

Ich umarmte Fuat und sagte ihm, dass ich mich melden würde, er würde auf jeden Fall Post von mir bekommen. Wir hatten Schlimmes zusammen erlebt, das würde ich so schnell nicht vergessen.

Vielleicht käme ich mal zum Duschen in seinem neuen Badezimmer vorbei, scherzte ich.

Dann kam der Bus, Fuat hatte Tränen in den Augen, ich auch.

Wir winkten uns noch zu, bis der Bus hinter einer Kurve verschwand.

Ich dachte noch lange Zeit an das schreckliche Erdbeben, der Blick aus dem Busfenster zeigte die Schäden an den Häusern.

Ich holte meine Kladde aus dem Rucksack und schrieb die Erlebnisse der letzten Tage auf.

Teheran

Paulo gelangt nach Teheran und lernt dort die Studentengeschwister Daria und Arvid kennen, er nimmt an einer Party in deren Studentenwohnheim teil.

Wir nahmen wieder die U-Bahn in die Stadt und liefen dann noch ungefähr dreißig Minuten bis zum Wohnheim.

Der Junge, mit dem wir im Basar am meisten geredet hatten, hatte uns einen Zettel mit der Adresse geschrieben, sein Name war Arvid.

Die Namen der anderen mussten wir noch in Erfahrung bringen.

Als wir an dem Wohnheim ankamen, war fast alles ganz dunkel. Wir fanden aber hinein und mussten nur der Musik folgen.

Dann kamen wir in einen großen Partyraum, es waren bestimmt dreißig Personen dort versammelt.

Es waren auch viele Mädchen dabei und siehe da, ohne Kopftuch und Mantel sahen die richtig hübsch aus.

Es war eine ganz andere Szene als im Basarcafe, es gab Alkohol, es wurde getanzt und es wurde geknutscht, man traute seinen Augen kaum.

Arvid kam auf uns zu und hieß uns willkommen. Sofort bot er jedem von uns eine Dose Bier an, er sagte, wir sollten Musikwünsche äußern.

Wir gingen zu den CD-Ständern und fanden alles, was bei uns zu Hause auch auf Parties gespielt wurde.

Dann kamen auch die anderen aus dem Basarcafe und begrüßten uns.

Wir prosteten uns zu und riefen unsere Vornamen, wir riefen Jean-Jacques, Pierre, Steve und Paulo und hörten Arian, Sami, Farid und Amon. Auch die Mädchen nannten ihre Namen, Nina, Kira, Daria, Tara, Samira und Dilara.

Natürlich konnten wir uns die Namen nicht sofort alle merken.

Dann wurde getanzt, ich tanzte mit Daria und sagte ihr, dass ich Paulo wäre. Sie sah sehr gut aus und lachte mich an, ich lachte zurück, das wäre im Basar undenkbar gewesen. Wir tanzten sogar einen sehr engen Schmuseblues zusammen.

Daria rieb ihre Brüste an meinem Oberkörper, wir küssten uns.

Die anderen nahmen das zur Kenntnis, schenkten dem aber keine weitere Bedeutung.

Als wir zu Ende getanzt hatten, setzten wir uns zusammen und erzählten uns alles Mögliche. Darias Englisch war ganz in Ordnung, wir verstanden uns jedenfalls gut.

Steve und die beiden Franzosen unterhielten sich auch prächtig.

Die Musik war inzwischen mächtig laut geworden und Daria und ich setzten uns im Raum nach hinten, um uns unterhalten zu können.

Wir schauten uns ständig an, als Daria anfing, mich zu streicheln. Wir küssten uns und küssten uns und küssten uns.

Gegen Mitternacht erschienen plötzlich zehn Basiji, stellten die Musik leise und konfiszierten den Alkohol.

Sie schrieben die Namen aller Partygäste auf, nur Daria und ich, wir hatten uns hinten im Raum hinter einem Schrank versteckt und uns mit einer Decke zugedeckt.

Die Basiji waren alle um die fünfundzwanzig Jahre alt, sie kamen sich unglaublich wichtig vor, man war drauf und dran, ihnen Kontra zu geben, wir hielten uns aber zurück.

Wer der Verantwortliche jenes Festes wäre, wollten sie wissen.

Da trat Arvid hervor und fragte, was denn verwerflich daran wäre, eine Party zu feiern.

Der Anführer der Basiji, ein stämmiger Bursche mit Vollbart sagte, dass unsere Art von Musik mit dem islamischen Geist nicht vereinbar wäre, Alkohol wäre ohnehin verabscheuenswert und unser freizügiger Umgang mit den Mädchen wäre sexuell verwerflich.

Darauf wusste Arvid nichts zu antworten, er gab bereitwillig seinen Namen und seine Heimatadresse preis, er kam aus Qom, der heiligen Stätte der Schia.

Als der Anführer der Basiji hörte, dass Arvid aus Qom stammte, sagte er, dass er als Schiit doch erst recht wissen müsste, was er falsch gemacht hätte.

Arvid gab klein bei. Man würde seine Eltern in Qom benachrichtigen und ihnen mitteilen, was ihr Sohn in Teheran so triebe.

Die Ankündigung machte Arvid sehr betroffen und er schaute zu Boden.

Er beschloss, mit seiner Schwester Daria am nächsten Tag nach Hause zu fahren.

Ich brach am nächsten Morgen zum Bahnhof auf und wartete eine halbe Stunde in dem Cafe, in dem ich schon bei meiner Ankunft in Teheran gesessen hatte, danach kamen Daria und Arvid.

Wir begrüßten uns und schauten auf den Fahrplan. Wir mussten noch eine Stunde warten, bis der Zug nach Qom abfuhr.

Daria hatte ein Kopftuch um und einen schlichten Mantel an, der ihr bis über die Knie reichte.

Sie sah nicht gerade hässlich aus, aber am Vorabend hatte sie mir besser gefallen.

Daria bemerkte meine Blicke und sagte, dass sie in Qom alles wieder ablegen würde.

Wir gingen wieder ins Cafe zurück, wo wir die Wartezeit verbringen wollten. Arvid begann, von Qom zu erzählen.

Soltanabad

Auf seinem Weg nach Mashhad passiert Paulo Soltanabad, ein elendes Nest, wenn er nicht zufällig den Alten Adnan dort kennen gelernt und bei ihm übernachtet hätte.

Wir mussten über den Ausläufer des Elbrusgebirges, bevor wir fünfzig Kilometer weiter in Soltanabad ankamen.

Soltanabad war ein elendes Straßennest, wie auch die ganze Umgebung waren die Häuser in dem Rötlich-Braun gehalten, das sie schmutzig aussehen ließ.

Der Fahrer ließ mich an der Straßengabelung raus und verschwand nach links.

Da stand ich dann in dem Kaff an der A 83.

Ich machte, dass ich in den Schatten kam, den ich vor einem Haus an der Straßengabelung fand.

Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Haus, ich drehte mich um und sah einen alten Mann in seiner Haustür stehen, der offensichtlich von mir wissen wollte, was ich vor seinem Haus zu suchen hätte, ich verstand kein Wort von dem, was er da erzählte.

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