Jay Baldwyn - Die Ruhe der Pharaonen

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Ein französischer Archäologe, der im Tal der Könige mit Ausgrabungen beschäftigt ist, erhält Besuch von seiner Familie aus Paris. Der Sohn kauft auf einem Basar ein uraltes Kartenspiel, bei dem es um Leben und Tod geht. Wer die Partie verliert, muss lebensgefährliche Prüfungen ablegen, die mit seinen ureigensten Ängsten spielen. Aber es geht auch um Lüge und Wahrheit. Überwacht wird das Spiel von einem unheimlichen Wesen, das nicht von dieser Welt zu sein scheint. Der Archäologe stellt schließlich seinen Beruf und seine Ehe infrage. die Familie wird bis nach Paris verfolgt. Doch handelt es sich bei dem Verfolger wirklich um ein Wesen aus einer anderen Dimension oder doch um eine irdische Person?

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Nachdem sich alle den Schweiß von der Haut gespült hatten, machten es sich Catherine und Jeanne mit einem Buch im schattigen Garten bequem, denn ihre Zimmer verfügten leider über keinen Balkon wie die im Erdgeschoss, während Michel keine Ruhe gab, bis sein Vater die Karten genauer untersucht hatte. Ungeduldig rutschte Michel auf seinem Stuhl hin und her und ließ Alain dabei nicht aus den Augen, bis dieser endlich den Mund aufmachte.

»Du hast Glück, der Text auf der Schriftrolle und die Anmerkungen auf den Karten sind in al-lugha al-āmmiyya, kurz al-āmmiyya, der ‏„allgemeinen Sprache“ verfasst, also Ägyptisch-Arabisch, das auch als Kairinisch bezeichnet und im gesamten arabischen Raum verstanden wird.«

»Aber wie kann das sein?«, hinterfragte Michel in seiner kritischen Art, »ich denke, Kairo ist so weit von hier entfernt?«

»Das kommt durch die Filmproduktion. Nach den USA und Indien ist Ägypten die drittgrößte filmproduzierende Nation der Welt. Die Filme werden hier nicht auf Hocharabisch gedreht wie zum Beispiel die Nachrichten, sondern in der jeweiligen Umgangssprache, also Ägyptisch-Arabisch beziehungsweise dem Kairoer Dialekt. Da sie nicht synchronisiert oder mit Untertiteln versehen werden, verstehen heute die meisten Araber diesen neuarabischen Dialekt. Jetzt bist du enttäuscht, dass es nicht ein seltener Dialekt oder gar eine Geheimsprache ist, oder?«

Michel schüttelte tapfer den Kopf.

»Wenigstens kannst du jetzt alles problemlos lesen. Was ist mit den Hieroglyphen? Sind die wenigstens etwas Besonderes?«

»Bedaure, auf den ersten Blick dienen sie rein dekorativen Zwecken. Es sind mit Sicherheit keine Namen von Pharaonen oder ägyptischen Göttern, sondern nur einzelne Buchstaben des Alphabets wie hier der Geier, der für das „A“ steht. Die Eule hingegen bedeutet „m“. Und was wie eine Teetasse mit Henkel aussieht, soll ein Korb sein und für „k“ stehen. Dieser Vogel hier mit den ausgebreiteten Flügeln bedeutet „Ente“ oder „Pa-Vogel“ und steht für den Doppelkonsonanten „pa“, und was wie ein Blumenkasten mit Blumen aussieht, ist auch ein Doppelkonsonant, soll ein Lotosteich sein und heißt „sa“ – das wird scha ausgesprochen. Was wie ein Legostein von der Seite wirkt, soll ein Schachbrett in der Seitenansicht sein und steht für „mn“.«

»Wie langweilig«, maulte Michel, »und das da, wo vier Zeichen zusammen sind? Sieht aus wie eine Feder, eine Welle, ein Kasten, ein Küken und ein Hund, der auf dem Dach seiner Hütte liegt wie Snoopy.«

»Bingo, das ist die Hieroglyphe für Anubis, der bildlich entweder als Schakal, liegender schwarzer Hund oder als Mensch mit einem Schakal- oder Hundekopf dargestellt wurde. Er war der Wächter über die Einbalsamierung und überwachte das Seelenabwägen, wobei sein Urteil von ent-scheidender Bedeutung war. Die Totenpriester trugen seine Maske, und die Gebete für die Toten wurden auch an ihn gerichtet.«

»Na, das ist ja wenigstens mal was. Vielleicht findest du noch mehr Karten mit interessanter Bedeutung.«

»Erwarte nicht zuviel, den Zahlen und den vier unterschiedlichen Farben nach dürfte es sich nur um ein herkömmliches Kartenspiel in der Art der uns bekannten handeln.«

»Dann ist die Schriftrolle nichts weiter als eine einfache Spielanleitung? Und wie verhält es sich mit den Anmerkungen auf den Karten?«

»Um darüber etwas sagen zu können, muss ich mich intensiver mit dem Spiel befassen, das in gewisser Weise ein Kuriosum darstellt. Den Moslems ist es nämlich nicht erlaubt Glücks-Spielutensilien zu verwenden, auch wenn nur zum Spaß und nicht um Geld gespielt wird. Sogar das Computer-Spiel „Solitär“ ist verboten.«

»Aber warum? Solitär spielt man doch ganz alleine. Ist das auch schon ein Glücksspiel?«

»Es geht darum, dass du Zeit verschwendest und dabei nicht an Allah denkst. In einer Sure des Korans heißt es:

Oh ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Gräuel, das Werk des Satans. So meidet sie, auf dass ihr erfolgreich seid.

Du weißt doch, dass der muslimische Glaube wesentlich strenger ist als der christliche?«

Michel nickte. Seine Miene hatte sich wieder etwas aufgehellt, weil er etwas Verbotenes erworben hatte, das vielleicht doch einige Geheimnisse enthielt.

»Ich schlage vor, du gehst zu deiner Mutter und deiner Schwester in den Garten, derweil ich mich etwas ausruhe. Vielleicht machst du auch ein kleines Nickerchen im Schatten? Später werde ich mich mit den Texten beschäftigen. Zum Abendessen kann ich dir bestimmt schon Näheres sagen.«

»Ich würde mich lieber etwas an meinen Laptop setzen. Hier soll es nämlich Internetzugang geben. Im Schatten liegen und dabei lesen oder quatschen ist mehr etwas für Frauen.«

»Na schön«, grinste Alain, »aber wenn du dabei müde wirst, leg dich nur etwas hin. Im Moment versäumst du nichts.«

»Papa, wann darf ich denn mit zu deiner Arbeit kommen?«

»Geduld, Geduld, mein Sohn, ihr seid erst den zweiten Tag hier. Ich muss einen günstigen Zeitpunkt abpassen. Dort wo wir tätig sind, hat kein Tourist Zugang, nicht einmal die Angehörigen der Archäologen.«

»Aber einmal nimmst du mich mit, versprochen?«

»Versprochen.«

Als alle am Abend auf der Dachterrasse saßen, lockte Michel weder das gute Essen noch die spektakuläre Aussicht, denn seine Blicke suchten unentwegt die seines Vaters. Als Alain gar nicht daran dachte, ihn zu erlösen, hielt Michel es nicht mehr aus.

»Jetzt sag doch endlich, was du herausgefunden hast. Was genau steht zum Beispiel auf der Schriftrolle?«

Alain hatte das Thema bisher nicht berührt, weil er nicht wusste, wie er es Michel sagen sollte, und keineswegs, um ihn absichtlich lange auf die Folter zu spannen.

»Es ist nichts weiter als eine Art Patience, die man alleine spielt oder indem man sich abwechselt. Ich fürchte, die ganze Aufregung hat sich nicht gelohnt.«

Michel kannte seinen Vater gut genug, um zu erkennen, dass Alain nicht die Wahrheit sagte, aus welchen Gründen auch immer.

»Sei mir nicht böse, aber das glaube ich dir nicht«, sagte er todernst, »sonst hättest du nicht soviel Zeit damit verbracht und eine derart finstere Miene aufgesetzt. Ich habe nämlich noch mal kurz in euer Zimmer gesehen, aber du warst so vertieft, dass du mich gar nicht bemerkt hast.«

»Ich möchte jetzt hier bei Tisch, wo alle mithören können, nicht weiter darüber reden. Wir können uns später in unserem Zimmer unterhalten.«

Michel fügte sich wohl oder übel, aber seine Neugier war nun noch größer geworden. Catherine und Jeanne schienen nicht sonderlich interessiert an der Sache, deshalb hatten sie auch keine Eile, den idyllischen Platz zu verlassen.

Als sich dann endlich alle im Zimmer der Duvals versammelt hatten, kam Alain umgehend zur Sache.

»Also schön, ich halte das Spiel für nicht ganz ungefährlich. Der Text auf der Schriftrolle ist eine eindeutige Warnung. Nicht, dass ich an solch einen Unsinn glaube, aber man kann nie wissen…«

Zuerst herrschte nach Alains Ausführung betretenes Schweigen, dann sprachen alle durcheinander, bis Alain dem Geschnatter Einhalt gebot.

»Also, nicht alle auf einmal, wenn ich bitten darf. Catherine, was wolltest du sagen?«

»Dass ich von Anfang an so ein seltsames Gefühl bei der Sache hatte. Ich fand es merkwürdig, dass ein Händler etwas Verbotenes an einen Touristen verkauft, einen noch minderjährigen dazu. Und dass er später ebenso wie sein Laden nicht mehr auffindbar ist, so als hätte es beide nie gegeben, ist doch geradezu abenteuerlich.«

»Ihr werdet nur nicht richtig gesucht haben«, sagte Jeanne, »hier sieht doch einer wie der andere aus, was auch für die Läden gilt.«

»Für wie bescheuert hältst du uns eigentlich?«, wollte Michel wissen.

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