Antje Marschinke - Zweigesicht

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Bei einem grausamen Überfall auf ein Walddorf überlebt nur die kleine Shendja, schwerverletzt und mit grausig entstelltem Gesicht. Da ihr Anblick die Menschen in Angst und Schrecken versetzt, flieht sie in die Wälder. Hier findet sie zunächst Zuflucht bei einer alten Waldheilerin und erfährt von ihren eigenen heilerischen Fähigkeiten. Doch erst als sie auf die gefürchteten Harpyien und auf einen Luftdämon trifft, wird offenbar, dass Shendjas Heilmagie etwas Besonderes ist.

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Endlich hatte Shendja ein riesiges Bündel zusammengepackt. Etwas hoffnungslos betrachtete sie den Berg an Gegenständen. Er war fast größer als sie selbst, aber sie wusste, dass sie alles gebrauchen konnte. Sie musste es einfach schaffen, ihn zu tragen.

Mit ein paar Riemen stellte sie sich eine Art Rucksackschlaufen her. Dann zog sie sich das Bündel auf den Rücken und stolperte ächzend nach draußen. Langsam wurde es dunkel, aber Shendja war fest entschlossen sofort aufzubrechen. Vielleicht kamen die Männer mit Verstärkung zurück, um sie zu suchen, und diesem Risiko wollte sie sich nicht aussetzen.

Shendja wanderte die halbe Nacht hindurch, bis ihre Beine unter der Last nachgaben. Erschöpft schlief sie neben ihrem Gepäck ein.

Der nächste Tag begrüßte sie freundlich und weckte sie früh mit fröhlichem Vogelgezwitscher. Shendja setzte sich auf und rieb sich die Augen. Ihr Magen fing erbärmlich an zu knurren. Kein Wunder, hatte sie doch seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen. Mühsam rappelte sie sich hoch und sah sich um. Sie befand sich mitten im Wald und kein Weg wies auf menschliche Behausungen hin. Shendja war bekannt, dass im Norden die Dörfer lagen. Im Süden dagegen erstreckte sich ein unbekannter Wald, der von den Menschen nach Möglichkeit gemieden wurde. Zu viele Gefahren lauerten in ihm und Geschichten von wilden und unheimlichen Geschöpfen hielten sie daraus fern. Aber im Moment war dies Shendja ziemlich egal. Die größte Gefahr drohte ihr jetzt von den Menschen, davon war sie überzeugt. Also wollte sie diese so weit wie möglich hinter sich lassen. Sie zog sich ihr Gepäck auf den Rücken und stapfte tapfer weiter.

Mehrere Tage durchwanderte sie den Wald. Unterwegs ernährte sie sich von Früchten, Pilzen und Beeren, so wie sie es von der Heilerin gelernt hatte.

Schließlich fand sie, was sie brauchte: Auf einer kleinen Anhöhe im Wald türmten sich Felsen und Steine, die von Rissen durchzogen waren. Eine der Spalten war recht breit, und als Shendja neugierig hineinsah, erkannte sie, dass vor ihr eine geräumige Höhle lag. Schnell bastelte sie sich eine Fackel und kletterte hinein.

Die Höhle war relativ groß, und Shendja konnte mit ihren zwölf Jahren problemlos aufrecht stehen. Doch ein ausgewachsener Mann hätte wohl nur gebückt umhergehen können. Das störte Shendja natürlich nicht im Mindesten. Begeistert durchforschte sie alle Ecken und Winkel. Offensichtlich waren hier ein paar Raubtierlager gewesen, aber das schien lange her zu sein. Shendja beschloss, erst einmal hier zu bleiben.

Im Nu hatte sie ihr Gepäck hineingetragen und begann dann, die Höhle zu säubern und häuslich einzurichten. Der erste Abend in ihrem neuen Heim war wie eine Offenbarung für sie. Ihr wurde jetzt wirklich bewusst, dass sie völlig auf sich allein gestellt war, und der Verlust von Ara wog schwer - fast schwerer, als der ihrer Familie. Aber sie spürte, dass sie nun die Kraft und den Willen hatte zu überleben. Sie war nicht bereit zu sterben.

Die Monate vergingen, und Shendja lebte sich völlig in ihrer Umgebung ein. Sie durchstreifte die Gegend nach Nahrung und kümmerte sich um verletzte Tier, - aber niemals legte sie dabei ihren Kapuzenumhang ab. Sie gewöhnte es sich sogar an, in ihm zu schlafen. Zu fest war in ihr der Wille verankert, ihre Entstellung vor ihrer Umwelt zu verbergen.

Alles in allem fühlte sie sich wohl - wenn auch einsam. Zwar hatte sie ständig verletzte und kranke Tiere um sich, die ihr auch nach Gesundung die Treue hielten und sie ab und zu besuchten. Doch das war kein Ersatz für menschliche Kontakte. Manchmal glaubte sie sogar, das Sprechen verlernt zu haben, und dann sang sie laut ein paar Kinderlieder. Kein Mensch hörte ihr zu - nur der Wald und seine Bewohner.

Die Harpyie

Der Winter nahte schnell, und er wurde hart und kalt. Shendja hatte sich gut vorbereitet und so gelang es ihr, zu überleben. Aber ein paar Mal schneite ihre Höhle ein und sie schaffte es gerade noch, sich ins Freie zu graben, bevor sie erstickte. Einige Male traf sie auch auf hungrige Waldwölfe und konnte sich nur durch Flucht auf die Bäume retten. Viele Stunden hockte sie dann frierend im Geäst und fluchte leise vor sich hin. Aber auch diese Gefahren überstand sie, und schließlich zog der Frühling wieder ins Land.

Shendja nahm ihre Wanderungen wieder auf und durchforstete die weitere Umgebung. Auf diese Weise entdeckte sie, dass einige Meilen von ihrer Höhle entfernt ein alter Weg durch den Wald führte. Er war breit, sogar befestigt, schien aber selten benutzt, was Shendja nur recht war. Doch sie beschloss, diese Straße im Auge zu behalten. Man konnte ja nie wissen, was für Gefahren auf ihr daherkamen.

Im Sommer diesen Jahres sah Shendja das erste Mal in ihrem Leben eine Harpyie. Sie stolperte förmlich über sie, als sie auf der Suche nach Pilzen war. Erst wunderte sie sich über das dunkle Bündel auf dem Boden. War es ein verletztes Tier? Als sie es vorsichtig auf den Rücken drehte, traute sie ihren Augen kaum. Sie blickte in ein zerkratztes, aber menschliches Gesicht, das von langem schwarzem Haar umrahmt war, welches wirr und ungepflegt in alle Richtungen stand. Ungläubig betrachtete sie den Körper, der dazugehörte. Er war nicht viel größer als sie selbst, aber nackt. Nur der Rücken war mit schwarzem Flaum bedeckt - genauso schwarz wie die Flügel, die diese Kreatur statt der Arme trug. Sie war deutlich weiblich, da sie kleine Brüste trug wie eine Menschenfrau. Der Brustkasten war aber sehr muskulös und fast doppelt so breit wie Shendjas. Die Beine waren im Verhältnis zum Körper kurz und unterhalb der Knie ebenfalls mit schwarzem Flaum bedeckt. Sie endeten in vierkralligen Vogelklauen, die sehr scharf und gefährlich aussahen. Als Shendja wieder die Flügel betrachtete, bemerkte sie an deren Enden ebenfalls eine scharfe Klaue.

Shendja musste erstmal schlucken. So ein Wesen hatte sie noch nie gesehen. Sie kramte in ihrem Gedächtnis nach irgendwelchen Anhaltspunkten. Schließlich fiel ihr tatsächlich eine alte Erzählung ein, die von fliegenden Dämonen berichtete. Nun, wie ein Dämon sah dieses Geschöpf nicht unbedingt aus. Im Moment wirkte es eher zerrupft und hilflos. Shendja tastete vorsichtig den Körper ab. Der Brustkorb hob sich schwach aber regelmäßig. Allerdings schienen ein paar Rippen angeknackst zu sein, und der rechte Flügel war am Unterarm gebrochen. Shendja überlegte kurz. Hier konnte sie wenig für die Frau - Shendja hatte schon beschlossen, sie erstmal als menschlich anzusehen - tun. Irgendwie musste sie die Verletzte in ihre Höhle bringen, aber Shendja wusste nicht, ob sie die Geflügelte so weit tragen konnte. Vorsichtig hob sie die Vogelfrau auf ihre Arme. Überrascht stellte sie fest, dass sie sehr leicht war - nicht schwerer als ein Kind. Nun, das konnte sie wohl schaffen.

Nach einem anstrengenden Marsch hatte sie ihre Höhle erreicht und versorgte sorgfältig die Verletzungen. Auch die Kratzer und kleinen Fleischwunden, die den Körper bedeckten, behandelte sie. Fasziniert stellte sie dabei fest, dass die Fußklauen stark verhornt und schuppig waren wie bei einem richtigen Raubvogel, während die restliche Haut weich und fast haarlos wie bei einem Menschen war. Auch die Schamgegend dieser Frau war wie bei Menschen gestaltet. Als Shendja fertig war, lag die Frau sauber gewaschen und mit kleinen Verbänden, Kompressen und einem festen Verband um ihren Brustkasten ausgestattet vor ihr. Den rechten Flügel hatte Shendja an den Körper geklappt und festgebunden, nachdem ihr klar geworden war, dass sie aufgrund der Federn keinen Schienenverband anlegen konnte. Schließlich bettete sie die Vogelfrau auf ihre Liegestatt und hockte sich daneben. Sie machte sich darüber Sorgen, dass die Kranke noch bewusstlos war. Hoffentlich hatte sie keinen Schaden am Kopf erlitten. Oberflächlich abgetastet war nichts festzustellen. Wie konnte sie das nur herausbekommen?

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