Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Ich schau­te mich kurz um, ob je­mand in der Nähe sei und zog mich dann kurz ent­schlos­sen aus, um mich zu wa­schen. Dies ge­stal­te­te sich aber schwie­ri­ger, als ich ge­dacht hat­te, da der Rand des Was­ser­be­ckens fast an al­len Stel­len steil, zwei bis drei Me­ter bis zum Grund der Be­ckens ab­fiel. Doch in der Nähe des Ab­flus­ses fand ich eine Stel­le, die wie eine Platt­form in ei­nem Me­ter Tie­fe ge­nü­gend Platz zum Ste­hen bot.

Ich stieg in das un­ge­wohnt kal­te Was­ser und so­fort zog sich mei­ne Haut zu­sam­men. Mir stock­te kurz der Atem, doch der Drang mich zu rei­ni­gen war stär­ker als der Wunsch, das Was­ser so­fort wie­der zu ver­las­sen. In Er­man­ge­lung von Sei­fe oder an­de­ren Hilfs­mit­teln wusch ich mich lan­ge und gründ­lich. Als ich aus dem Was­ser stieg, be­merk­te ich das nächs­te Pro­blem. Ich hat­te ja kein Hand­tuch, wie soll­te ich mich jetzt ab­trock­nen? Ich streif­te das Was­ser so gut es ging mit mei­nen Hän­den von der Haut und ließ den Rest durch die Son­ne trock­nen. Aber das pel­zi­ge Ge­fühl und der selt­sa­me Ge­schmack im Mund stör­ten mich im­mer noch und ich über­leg­te, wie ich das be­sei­ti­gen könn­te. Beim An­blick ei­nes Bu­sches kam mir dann ein Ge­dan­ke. Ich brach einen klei­nen saf­ti­gen Zweig ab, fran­s­te ein Ende aus und nutz­te es wie eine Zahn­bürs­te. Es war zwar lang­wie­rig, aber am Ende der Pro­ze­dur fühl­ten sich mei­ne Zäh­ne wie­der glatt und sau­ber an. Nach­dem ich mich dann an­ge­zo­gen hat­te, fühl­te ich mich sehr er­frischt und trat den Rück­weg ins Klos­ter an.

Als ich den Tem­pel­vor­hof er­reich­te be­merk­te ich, dass sich die Mön­che an­schei­nend im­mer noch im Haupt­tem­pel auf­hiel­ten und vor­sich­tig, um nicht zu stö­ren, ging ich hi­n­ein. Lang­sam und lei­se ließ ich mich in der Nähe des Ein­gangs nie­der und schau­te mich auf­merk­sam um. Im sel­ben Mo­ment wuss­te ich, dass ich nicht so un­be­merkt ge­blie­ben war, wie ich ge­dacht hat­te. Als ich nach vorn sah, blick­te ich di­rekt in die freund­li­chen Au­gen des Ab­tes, und bei ei­nem Blick zur Sei­te konn­te ich, nicht weit ent­fernt von mir, Wang Lee se­hen. Das Lä­cheln auf sei­nem Ge­sicht zeig­te mir, dass er mich eben­falls be­merkt hat­te.

Ich schloss die Au­gen und ver­such­te, mich so zu ent­span­nen, wie es mir am Vor­abend ge­lun­gen war, doch es brauch­te ei­ni­ge Zeit, bis mei­ne auf­ge­wühl­ten Ge­dan­ken wie­der zur Ruhe ka­men. Es dau­er­te nicht lan­ge und ich war wie­der bei dem Ge­dan­ken an­ge­kom­men, der mich im Mo­ment am meis­ten be­schäf­tig­te.

Warum, wes­halb und wie war ich hier­her­ge­kom­men?

Bald merk­te ich, dass mei­ne Ge­dan­ken wie­der so durch­ein­an­der wir­bel­ten wie am Vor­abend. Ich zwang mich zur in­ne­ren Ruhe, öff­ne­te die Au­gen und schau­te auf die be­ten­den Mön­che. Es war schon be­wun­derns­wert wie die­se Men­schen in sich und ih­rem Glau­ben ruh­ten. Warum konn­te das bei mir nicht so sein, warum war mein Glau­be so schwach und ober­fläch­lich?

Lang­sam ver­such­te ich, die Ver­bin­dung zu Gott wie­der auf­zu­bau­en, denn eins war für mich si­cher, es gab oder gibt den einen Gott! Wie er aus­sieht, wo er ist oder in wel­cher Form er exis­tiert, das war un­wich­tig, nur sei­ne Ge­gen­wart und die Ver­bin­dung zu ihm zähl­ten. Die­se Er­kennt­nis brach­te mich so sehr zur Ruhe, dass ich bei­na­he nicht be­merkt hät­te, dass die Ge­be­te der Mön­che ver­stummt wa­ren und sich ei­ner nach dem an­de­ren er­hob.

Als ich die Au­gen öff­ne­te und auf­stand, sah ich in das lä­cheln­de Ge­sicht des Ab­tes. Un­be­merkt von mir, war er mit Wang Lee he­r­an­ge­tre­ten. Er mus­ter­te mich, be­fühl­te mei­ne Arme und stieß leicht mit sei­nen Fin­gern in mei­nen Bauch. Ich war nicht dar­auf vor­be­rei­tet ge­we­sen und krümm­te mich nach die­ser leich­ten Be­rüh­rung. Nach­denk­lich be­trach­te­te mich der Abt einen Au­gen­blick und wech­sel­te dann ei­ni­ge Wor­te mit Wang Lee. Die­ser nick­te zu­stim­mend und for­der­te mich dann auf ihm zu fol­gen. Er führ­te mich zu dem Platz, der ne­ben den Un­ter­künf­ten lag und auf dem die Mön­che schon wie­der trai­nier­ten. Et­was ab­seits von den an­de­ren be­gan­nen wir mit ei­nem Kraft­trai­ning, das mei­ne Arme, Bauch- und Brust­mus­ku­la­tur stär­ken soll­te. Er mach­te mir ver­schie­de­nes vor, ließ es mich dann nach­ma­chen und im­mer dann, wenn ich auf­hö­ren woll­te, weil ich dach­te es gin­ge nicht mehr, muss­te ich noch so lan­ge wei­ter­ma­chen, bis es wirk­lich nicht mehr ging. Auch wies er mich im­mer wie­der dar­auf hin, dass mei­ne Atem­tech­nik nicht gut war und dass das rich­ti­ge At­men sehr wich­tig sei. Bei all die­sen Übun­gen nahm er auch noch sei­nen Chi­ne­sisch-Un­ter­richt wie­der auf, doch nur in den kur­zen Pau­sen, in de­nen er mir die nächs­te Übung vor­führ­te.

Nach ei­ni­ger Zeit, ich war völ­lig durch­ge­schwitzt und bei ei­ni­gen Be­we­gun­gen hin­der­te mich mei­ne zu enge Hose, ging er mit mir zu mei­ner Schlaf­stel­le und hielt mir die Klei­dung hin, die noch vom Vor­tag im Zim­mer lag. Als ich nicht gleich zu­griff, zeig­te er mir, dass ich so aus­ge­stat­tet viel mehr Be­we­gungs­frei­heit hät­te und auch nicht so schnell schwit­zen wür­de. Das wa­ren Vor­tei­le, die mich über­zeug­ten und ich be­gann mich um­zu­zie­hen. Beim Bin­den der Bän­der, die Schu­he und Strümp­fe hiel­ten, hat­te ich Pro­ble­me und erst durch die Hil­fe Wang Lees be­kam ich das in den Griff.

Nach die­ser kur­zen Un­ter­bre­chung setz­ten wir das Trai­ning fort und ich war fast am Ende mei­ner Kraft, als um die Mit­tags­zeit wie­der ein Gong er­tön­te. Auf dem Weg in einen Teil des Klos­ters, den ich bis­her noch nicht kann­te, be­gann mein Ma­gen ge­wal­tig zu knur­ren, denn ich hat­te seit dem Vor­tag nur Was­ser zu mir ge­nom­men und nach den An­stren­gun­gen des Vor­mit­ta­ges hat­te ich wirk­lich Hun­ger.

Wir er­reich­ten die ‚Kü­che‘, die mich sehr an die des Lo­kals er­in­ner­te, in dem wir am Vor­tag ge­ges­sen hat­ten. Sie war nur um ei­ni­ges grö­ßer, da ja auch mehr Men­schen zu ver­sor­gen wa­ren, aber an­sons­ten fast gleich aus­ge­stat­tet. Auch die Kat­zen, die sich in der Nähe auf­hiel­ten, um et­was ab­zu­stauben, fehl­ten nicht.

Es gab wie­der Reis mit ei­ner Ge­mü­se­so­ße, aber kei­ner­lei Fleisch und wie ich spä­ter er­fuhr, er­nähr­ten sich die Mön­che auf­grund ih­res Glau­bens rein ve­ge­ta­risch. Der Kampf mit den Stäb­chen, den ich am Vor­tag auf­ge­nom­men hat­te, setz­te sich an die­sem Tag fort. Doch Wang Lee half mir sehr, den Um­gang mit den Ess­stäb­chen zu er­ler­nen. Ich hat­te schon ei­ni­ges ge­ges­sen, als es in mei­nem Bauch zu ru­mo­ren be­gann. An­schei­nend ver­trug ich die­se un­ge­wohn­te Nah­rung doch noch nicht so recht. Aber der Hun­ger war groß und ich aß al­les, was ich be­kom­men konn­te.

Nach dem Es­sen be­ga­ben sich die Mön­che wie­der in den Tem­pel, um zu be­ten. Ich folg­te ih­nen, dank­bar für die Ru­he­pau­se und ver­such­te mich zu ent­span­nen. Nach ei­ner Wei­le schlug das un­ge­wohn­te Es­sen wie­der durch. Doch wo­hin soll­te ich ge­hen, ich hat­te bis jetzt noch kei­ne Toi­let­ten be­merkt. Schnell be­gab ich mich vor die Klos­ter­mau­ern und ei­ni­ge Me­ter seit­lich in einen klei­nen Wald. Dort scharr­te ich mit ei­nem Ast ein klei­nes Loch, das ich nach mei­ner Not­durft wie­der mit Erde über­deck­te. Er­leich­tert aber im­mer noch mit Bauch­weh ging ich zu der Koch­stel­le und ver­such­te dem Koch, der eben sei­ne Mahl­zeit zu sich nahm, be­greif­lich zu ma­chen, dass ich ger­ne so einen Tee hät­te, wie ihn mir Wang Lee am Vor­tag ge­bracht hat­te. Es dau­er­te recht lan­ge, bis er mich ver­stand, doch dann be­rei­te­te er mir den glei­chen Tee zu. Die Wir­kung war wie­der über­wäl­ti­gend und ich be­dank­te mich sehr beim Koch. Die­ser schi­en sich über den Dank und das Lob sehr zu freu­en, lä­chel­te mich freund­lich an und be­deu­te­te mir, dass ich je­der­zeit zu ihm kom­men kön­ne , wenn ich et­was be­nö­tig­te.

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