Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Eine große Ener­gie ström­te über un­se­re in­ein­an­der­ge­leg­ten Hän­de in mei­nen gan­zen Kör­per. Durch die ge­schlos­se­nen Au­gen stieg mei­ne Kon­zen­tra­ti­on. Mei­ne Ge­dan­ken be­ru­hig­ten und ord­ne­ten sich. Ich hat­te das Ge­fühl, dass er mich frag­te, was mit mir los sei, was ge­sche­hen sei, warum ich so auf­ge­wühlt und trau­rig wäre. Mei­ne letz­ten Er­leb­nis­se lie­fen vor mei­nem in­ne­ren Auge noch ein­mal ab. Der Streit mit Gabi, die Er­pres­sung, die Nach­richt vom Au­to­un­fall und mein Selbst­mord­ver­such. All dies spiel­te sich in mei­nen Ge­dan­ken noch ein­mal ab und ich wuss­te, dass der Abt dies auch sah, denn ich spür­te sei­ne Ver­wun­de­rung über all die tech­ni­schen Din­ge, mit de­nen er nichts an­fan­gen konn­te. Und ich merk­te auch, dass er mir hel­fen woll­te.

Zu die­sem Zeit­punkt konn­te ich noch nicht be­grei­fen, wie es mög­lich war auf die­se Wei­se mit ei­nem an­de­ren Men­schen zu kom­mu­ni­zie­ren, und doch war es in­ten­si­ver als ein Traum und ich be­griff, was er mir mit­tei­len woll­te, ob­wohl wir in ver­schie­de­nen Spra­chen dach­ten.

In mei­nen Ge­dan­ken tauch­ten wir­re Bil­der von Bud­dha, von Gott und an­de­ren Fi­gu­ren auf, die dem Abt einen Auf­trag ge­ge­ben hat­ten. Was der In­halt die­ser Auf­ga­be war, wur­de mir nicht klar und von wem er ihn letzt­end­lich er­hal­ten hat­te, dar­über schi­en sich der Abt selbst nicht im Kla­ren zu sein, doch dass es mit mir und mei­nem Er­schei­nen zu tun hat­te stand für ihn fest. Mir wur­de auch be­wusst, dass er es mit al­ler Kraft und ger­ne tun wür­de.

Doch was war die Kon­se­quenz die­ser Er­kennt­nis­se? Soll­te ich mit dem Abt zu­rück in die­ses Klos­ter ge­hen oder soll­te ich ver­su­chen, zu­rück nach Hau­se zu kom­men? Ir­gend­et­was in mir sag­te mir aber auch, dass es kein Zu­rück für mich gab, dass ich, warum auch im­mer, an die­sem Ort ge­stran­det war. Ich hat­te aus mei­nem al­ten Le­ben und vor mei­nen Pro­ble­men flie­hen wol­len und dies schi­en auch ge­lun­gen zu sein, wenn auch an­ders als ich es ge­plant hat­te.

Doch was soll­te ich in die­sem Klos­ter, wel­chen Auf­trag hat­te der Abt be­kom­men? Ich be­kam zwar eine vage Vor­stel­lung von dem, was ich dort ler­nen soll­te, doch wo­für das gut sein soll­te ver­stand ich nicht. Für den Mo­ment muss­te ich erst ein­mal be­grei­fen und ak­zep­tie­ren, dass mein Le­ben nun ganz an­ders ver­lau­fen wür­de, dass es nichts mehr mit dem zu tun ha­ben wür­de, was ich bis­her kann­te. Ich öff­ne­te die Au­gen und sah den Abt und sei­nen Be­glei­ter ver­un­si­chert an. Doch die­se lä­chel­ten nur und nick­ten mir freund­lich zu.

Warum auch nicht? dach­te ich. Viel­leicht fin­de ich ja mein in­ne­res Gleich­ge­wicht wie­der. Zu­rück kann ich an­schei­nend nicht und au­ßer­dem hat­te ich so­wie­so schon mit al­lem ab­ge­schlos­sen. So zu sein, die­se in­ne­re Kraft zu ha­ben wie sie der Abt aus­strahl­te, er­schi­en mir in die­sem Mo­ment er­stre­bens­wert und da ich kei­ne Al­ter­na­ti­ve sah, fand ich mich mit dem Ge­dan­ken, mit ih­nen zu ge­hen, ab.

Ich sah dem Abt in die Au­gen und da er mei­nen Ent­schluss schon ge­spürt hat­te, drück­te er freund­lich mei­ne Hand. In die­sem Au­gen­blick knurr­te mein Ma­gen recht laut. Mei­ne neu ge­won­ne­nen Freun­de schmun­zel­ten und ver­stän­dig­ten sich mit ei­nem kur­zen Blick. Dann stan­den sie auf, der Abt zeig­te auf die Ort­schaft, die ich hat­te er­rei­chen wol­len und deu­te­te mit Ges­ten das Es­sen an. Dank­bar nick­te ich ih­nen zu. Ich woll­te mich schon zum Ge­hen wen­den, als mir ein­fiel, dass das Geld, das ich in der Brief­ta­sche hat­te, hier si­cher­lich nicht zäh­len wür­de. Ih­nen das zu er­klä­ren, ge­stal­te­te sich nicht so ein­fach für mich, doch schließ­lich husch­te ein ver­ste­hen­des Lä­cheln über das Ge­sicht des Ab­tes. Er leg­te mir die Hand auf die Schul­ter, drück­te mich in Rich­tung des Or­tes und gab mir zu ver­ste­hen, dass ich mir dar­um kei­ne Ge­dan­ken zu ma­chen brauch­te.

Wäh­rend wir auf die ers­ten Häu­ser des grö­ße­ren Dor­fes zu­lie­fen, ver­such­te ich zu er­grün­den warum sie mir, ei­nem ih­nen völ­lig Un­be­kann­ten, ei­nem der nicht ihre Spra­che sprach, der nicht ein­mal ih­rer Ras­se an­ge­hör­te, schein­bar so selbst­los hal­fen. Für einen, der aus ei­ner Ge­sell­schaft kam, die von dem Stre­ben nach per­sön­li­chem Be­sitz, Ein­fluss, Macht und Reich­tum ge­prägt ist, war dies schwer zu ver­ste­hen. Dann war da auch noch die­se Ruhe, die­se in­ne­re Kraft, die­se Ener­gie die be­son­ders der Abt aus­strahl­te. Das konn­te nur von je­man­dem aus­ge­hen, den kei­ne Zwei­fel und Ängs­te plag­ten, von ei­nem, der mit sei­nem Le­ben zu­frie­den war.

Bald hat­ten wir die ers­ten Häu­ser er­reicht. Der Abt schi­en hier be­kannt und be­liebt zu sein, denn je­der, der ihn sah, grüß­te ihn freund­lich und wenn der eine oder an­de­re noch ei­ni­ge Wor­te mit ihm wech­seln konn­te, schi­en es das höchs­te Glück für den­je­ni­gen zu sein. Auch er hat­te für je­den ein freund­li­ches Lä­cheln und Kopf­nei­gen üb­rig und so war es nicht ver­wun­der­lich, dass wir, bes­ser ge­sagt er, in dem klei­nen Lo­kal, das wir be­tra­ten, mit ehr­fürch­ti­gem Re­spekt zu ei­nem frei­en Tisch ge­führt wur­den.

Der Be­griff Lo­kal war viel­leicht zu hoch­an­ge­setzt. Da, wo ich her­ge­kom­men war, hät­te kei­ner die­se Ka­schem­me be­tre­ten. Im Ge­gen­teil, die­se Bude wäre schon am ers­ten Tag aus den un­ter­schied­lichs­ten Grün­den, wie­der ge­schlos­sen wor­den. Doch hier stör­te sich kei­ner an die­sen Zu­stän­den.

Als wir Platz ge­nom­men hat­ten, wisch­te der Wirt oder Be­diens­te­te mit ei­nem nicht mehr ganz sau­be­ren Tuch die Es­sens­res­te un­se­rer Vor­gän­ger vom Tisch auf den Fuß­bo­den. Der Abt sprach kurz mit die­sem Mann, wor­auf­hin die­ser durch einen of­fe­nen Durch­gang in den In­nen­hof des Ge­bäu­des ging. Dort war un­ter ei­ner Über­da­chung eine of­fe­ne Feu­er­stel­le, die of­fen­bar die Kü­che dar­stell­te. Der Koch spül­te ge­ra­de eine Pfan­ne über ei­nem of­fe­nen Gra­ben ne­ben der Über­da­chung aus. Wo­hin die­ser Gra­ben führ­te, konn­te ich nicht se­hen, doch an­schei­nend gab es einen Durch­gang zwi­schen den Ge­bäu­den, über den man die­sen Be­reich auch be­tre­ten konn­te. Nach den Ge­räuschen zu ur­tei­len, gab es in ei­nem der Sei­ten­ge­bäu­de auch Stal­lun­gen, in de­nen Pfer­de un­ter­ge­bracht wa­ren. Doch viel­mehr in­ter­es­sier­te mich, was der Koch nun tat. Mit der so­eben aus­ge­spül­ten Pfan­ne in der Hand ging er zur Feu­er­stel­le und be­gann mit der Zu­be­rei­tung ei­ner Mahl­zeit. Wenn man sah, wie er mit sei­nen schmut­zi­gen Hän­den von ei­nem Be­hält­nis ins an­de­re griff, sich zwi­schen­durch höchs­tens mal die Hän­de an sei­ner Klei­dung ab­wisch­te, nur um gleich dar­auf die Kat­ze, die um sei­ne Bei­ne strich, mit der Hand weg­zu­schie­ben, dann konn­te ei­nem schon der Ap­pe­tit ver­ge­hen. Doch es schi­en kei­nen der an­de­ren Gäs­te zu stö­ren, im Ge­gen­teil sie ver­speis­ten ihre Mahl­zeit mit großem Ap­pe­tit und war­fen da­bei ver­stoh­le­ne Bli­cke in un­se­re Rich­tung.

Ich wur­de in mei­nen Be­trach­tun­gen un­ter­bro­chen, als der Wirt – mitt­ler­wei­le war ich mir si­cher, dass es der Wirt war – mit drei großen Scha­len Tee an un­se­ren Tisch kam. Sich im­mer wie­der ver­nei­gend, stell­te er die Scha­len vor uns auf den Tisch. Als er bei mir an­ge­kom­men war, nick­te ich ihm dank­bar zu. Er sprach mich an, doch ich konn­te ihn ja lei­der nicht ver­ste­hen, zuck­te be­dau­ernd mit den Schul­tern und sah hil­fe­su­chend zu mei­nen bei­den Be­glei­tern. Der Abt sprach kurz mit dem Wirt, die­ser nick­te ver­ste­hend und ver­ließ uns wie­der.

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