Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Nur kur­ze Zeit spä­ter kam er wie­der an un­se­ren Tisch. Dies­mal mit meh­re­ren Scha­len, die eine di­cke, süß­lich rie­chen­de Soße, Reis und ver­schie­de­ne Ge­mü­se­sor­ten ent­hiel­ten. Auch Ess­stäb­chen leg­te er mit dazu, schau­te mich auf­mun­ternd an und blieb ne­ben mir ste­hen. An­schei­nend er­war­te­te er, dass ich gleich mit dem Es­sen be­gin­nen wür­de, doch ich be­deu­te­te ihm, dass ich war­ten woll­te, bis die Mön­che ihr Es­sen hat­ten. Der Abt gab mir je­doch zu ver­ste­hen, dass sie nichts es­sen wür­den.

Da mich alle be­ob­ach­te­ten – selbst der Koch schau­te von drau­ßen he­r­ein – und ich auch kei­nen be­lei­di­gen woll­te, über­wand ich die Ab­scheu, die mir an­ge­sichts der Zu­be­rei­tung des Es­sens ge­kom­men war, und griff nach der Scha­le mit dem Reis. Nun hat­te ich aber noch nie mit Stäb­chen ge­ges­sen und als ich ver­zwei­felt ver­such­te, die­se in ei­ner Hand zum Es­sen zu nut­zen, konn­te sich der jün­ge­re Mönch ein La­chen nicht ver­knei­fen. Mit ei­nem stra­fen­den Blick sah ihn der Abt an und rich­te­te ei­ni­ge Wor­te an den Wirt, wor­auf­hin die­ser ging und gleich dar­auf mit ei­ner klei­nen Scha­le Reis und ei­nem Paar Stäb­chen zu­rück­kehr­te. Dann zeig­te mir der Abt wie ich die Ess­stäb­chen hal­ten soll­te und führ­te mir vor, wie man da­mit aß. Krampf­haft ver­such­te ich es ihm gleich­zu­tun, doch im­mer wie­der be­ka­men die Stäb­chen in mei­ner Hand ein Ei­gen­le­ben. Frus­triert setz­te ich die Scha­le ab, doch der Abt lä­chel­te mir nur auf­mun­ternd zu, griff nach mei­ner Hand, kor­ri­gier­te die Hal­tung mei­ner Fin­ger und mach­te es mir noch ein­mal vor. Nach ei­ni­gen Ver­su­chen ge­lang es mir schließ­lich, ei­ni­ge Reis­kör­ner in mei­nen Mund zu be­för­dern.

Wenn sich das so fort­set­zen wür­de, dann wäre ich noch Stun­den da­mit be­schäf­tigt, die Scha­len zu lee­ren. Aber et­was Gu­tes hät­te es den­noch, ich brauch­te das un­hy­gie­ni­sche Es­sen nicht in mich hi­n­ein­zu­wür­gen.

Aber viel­leicht war das ja auch der Stan­dard in die­ser Welt und bes­ser Zu­be­rei­te­tes be­käme ich nie wie­der vor­ge­setzt. Wie recht ich mit die­sem Ge­dan­ken ha­ben soll­te, wur­de mir bald be­wusst.

Wie­der ein Ver­such, bei dem ich drei oder vier Reis­kör­ner schlu­cken konn­te und am liebs­ten hät­te ich die Ess­stäb­chen in die Ecke ge­schmis­sen. Ein Blick zum Abt hin­der­te mich aber dar­an. Wäh­rend die an­de­ren mehr oder we­ni­gen of­fen lach­ten, be­dach­te er mich mit ei­nem auf­mun­tern­den Blick. Dann zeig­te er mir noch ein­mal wie es ge­macht wird, hielt da­bei aber die Scha­le mit dem Reis di­rekt an sei­ne Lip­pen und schob ihn in sei­nen Mund hi­n­ein. Als er mir so de­mons­triert hat­te, wie ich mein Stäb­chen­pro­blem erst ein­mal um­ge­hen konn­te, zog er die an­de­ren Scha­len zu sich he­r­an und zeig­te mir, wie ich am bes­ten das Ge­mü­se und die Soße zu mir neh­men konn­te. Ich tat es ihm nach und auf die­se Wei­se ge­lang es mir, die Mahl­zeit doch noch in mei­nen Ma­gen zu be­för­dern.

Aus den Au­gen­win­keln konn­te ich be­ob­ach­ten, dass sich der Koch – of­fen­bar zu­frie­den da­mit, dass ich sein ‚Menü‘ ver­tilg­te – wie­der sei­ner Ar­beit zu­wand­te. Den Weg zur Koch­stel­le leg­te er nun schnel­ler zu­rück, da sich in der Zwi­schen­zeit die Kat­ze an ei­nem der Töp­fe güt­lich ge­tan hat­te. Un­ter ei­nem ener­gi­schen Re­de­schwall scheuch­te er sie da­von und mach­te sich dar­an, die Mahl­zeit in dem Topf wei­ter zu­zu­be­rei­ten. Als ich das sah, blieb mir der Bis­sen bei­nah im Hals ste­cken. Hus­tend und prus­tend schnapp­te ich nach Luft. Alle dach­ten, ich hät­te mich beim Es­sen ver­schluckt und ich war wie­der einen La­cher wert.

Der Wirt hat­te sich auch wie­der von un­se­rem Tisch ent­fernt und den an­de­ren Gäs­ten zu­ge­wandt. Doch ich hat­te den Ein­druck, dass es bei den Ge­sprä­chen an den an­de­ren Ti­schen, bei de­nen des Öf­te­ren ge­lacht wur­de, haupt­säch­lich um mich und mei­ne Ess­küns­te ging. Ich war froh, als ich nach ei­nem län­ge­ren Kampf die Scha­len ge­leert hat­te und nahm mir vor, dass ich, be­vor ich nicht rich­tig mit den Ess­stäb­chen um­ge­hen konn­te, nie wie­der in der Öf­fent­lich­keit da­mit es­sen wür­de.

Das Es­sen hat­te an­ders ge­schmeckt, als ich es aus dem Chi­na­lo­kal mei­ner Hei­mat­stadt ge­wohnt war. Dort hat­te ich im­mer ger­ne ge­ges­sen und ich war mir auch si­cher ge­we­sen, dass al­les frisch und sau­ber war, doch hier hat­te ich im Nach­hi­n­ein einen fa­den Ge­schmack im Mund.

Das Ge­mü­se schi­en nicht sehr frisch ge­we­sen zu sein und hat­te einen selt­sa­men Bei­ge­schmack ge­habt. Die mit mir un­be­kann­ten Kräu­tern ge­würz­te Soße hat­te das zwar zum Teil über­deckt, doch jetzt, nach­dem ich mit dem Es­sen fer­tig war, hat­te ich einen selt­sam pel­zi­gen Ge­schmack im Mund. Ich griff zur Tee­scha­le und ver­such­te mit dem Tee die­sen Ge­schmack los­zu­wer­den, doch Tee zu ei­nem sol­chen Es­sen war für mich ge­nau­so un­ge­wohnt und so­mit half es nicht wirk­lich, die Si­tua­ti­on zu ver­bes­sern. Es kos­te­te mich ei­ni­ge Mühe, vor den an­de­ren zu ver­ber­gen, dass mir das Es­sen nicht be­son­ders ge­schmeckt hat­te und ich war des­halb recht froh, als der Abt sich er­hob, nach­dem ich mei­nen Tee aus­ge­trun­ken hat­te.

Er wink­te den Wirt he­r­an und zog einen Le­der­beu­tel un­ter sei­nem Ge­wand her­vor, um zu be­zah­len, doch der Wirt wehr­te ener­gisch ab. An­schei­nend war es für ihn eine große Ehre ge­we­sen, den Abt als Gast zu ha­ben. Mit ei­nem Lä­cheln leg­te der Abt dem Wirt die Hand auf die Schul­ter und ver­neig­te sich leicht vor ihm. Das schi­en die­sem ge­nau­so viel wert zu sein wie eine gute Be­zah­lung, denn er be­dach­te den Abt mit ei­nem nicht en­den wol­len­den Re­de­schwall und die Sei­ten­bli­cke, die er den an­de­ren Gäs­ten zu­warf, schie­nen zu sa­gen: ›Seht, welch eine Ehre mir zu­teil­wur­de!‹

Nach­dem wir das Lo­kal ver­las­sen hat­ten, wan­der­ten wir schwei­gend den Weg zu­rück, auf dem wir den Ort er­reicht hat­ten. Ich hat­te wie­der Mühe, dem schnel­len, weit­aus­grei­fen­den Schritt der bei­den Män­ner zu fol­gen und be­gann nach ei­ni­ger Zeit zu schnau­fen und zu schwit­zen. Die bei­den ver­lang­sam­ten ih­ren Schritt ein we­nig, nicht so sehr, dass es ein be­que­mes Wan­dern wur­de, aber um so viel, dass ich ih­nen ge­ra­de noch fol­gen konn­te.

Wir hat­ten den Berg­kamm schon über­schrit­ten und konn­ten das Sei­ten­tal, in dem das Klos­ter lag, se­hen, als sich mein Bauch ener­gisch zu Wort mel­de­te. Das un­ge­wohn­te Es­sen zeig­te eine durch­schla­gen­de Wir­kung und ich muss­te mich schnell in die Bü­sche schla­gen. Auf dem rest­li­chen Weg wie­der­hol­te sich das noch zwei­mal und ich war heil­froh, als wir das Klos­ter er­reich­ten. Dort trenn­te sich der Abt von uns und der jün­ge­re Mönch führ­te mich in den Raum, der mir am Mor­gen schon ein­mal zu­ge­wie­sen wor­den war.

Auf dem Weg dort­hin hat­te ich den Ein­druck, dass es im Klos­ter ru­hi­ger ge­wor­den war. Ir­gend­wie fehl­ten die Men­schen. Bei mei­nem ers­ten Be­such hier hat­te ich viel mehr Mön­che ge­se­hen. Von de­nen, die am Mor­gen auf dem großen Hof die­se Übun­gen durch­ge­führt hat­ten, sah ich an die­sem und auch an den nächs­ten Ta­gen kei­nen ein­zi­gen mehr.

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