Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Ohne auf­ge­hal­ten zu wer­den er­reich­te ich das Ein­gang­stor. Die we­ni­gen, die mich ge­se­hen hat­ten, schau­ten mir ver­wun­dert nach, doch es schi­en kei­nen wei­ter zu in­ter­es­sie­ren, was ich tat. Lang­sam ging ich un­ter der bren­nen­den Son­ne den Weg hi­n­auf zum Berg­kamm. Dort dreh­te ich mich um und schau­te zu­rück.

Weit hin­ter mir, so­dass man ge­ra­de noch er­ken­nen konn­te was es war, sah ich drei Ge­stal­ten auf dem Weg hin­ter mir her­kom­men. Ich hat­te nicht den Ein­druck, dass sie sich be­son­ders be­ei­len wür­den um mich noch ein­zu­ho­len, und im glei­chen, ru­hi­gen Tem­po wie bis­her setz­te ich mei­nen Weg fort. Bald hat­te ich auch die Stel­le er­reicht, an der ich wie­der zu mir ge­kom­men war. Nach­dem ich mich einen Au­gen­blick um­ge­schaut hat­te, ging ich wei­ter in Rich­tung Fluss.

Die Son­ne hat­te nun schon fast ih­ren höchs­ten Punkt er­reicht und die feucht­war­me Luft mach­te mir lang­sam zu schaf­fen. Ich schätz­te, dass es be­stimmt schon um die drei­ßig Grad warm war und es herrsch­te eine hohe Luft­feuch­tig­keit, als wenn es eben stark ge­reg­net hät­te und die Son­ne nun das Was­ser wie­der auf­saug­te.

Als ich das Flus­stal er­reich­te, folg­te ich dem Weg, der par­al­lel dazu fluss­ab­wärts ver­lief. Hier be­geg­ne­ten mir jetzt mehr Men­schen, aber kei­ner konn­te mich ver­ste­hen, wenn ich eine Fra­ge an sie rich­te­te. Sie wa­ren fast alle bar­fuß, im Höchst­fall tru­gen sie leich­te, dünn­soh­li­ge San­da­len. Die Ho­sen gin­gen nur we­nig über die Knie her­ab und ein leich­tes, weit­ge­schnit­te­nes Ober­ge­wand so­wie ein Hut aus Reiss­troh ver­voll­stän­dig­te bei den meis­ten die Klei­dung.

Ver­wun­dert sa­hen sie mich an, wenn ich sie an­sprach oder an ih­nen vor­bei­ging. Bald war ich mir ganz si­cher, dass sie noch nie einen Eu­ro­pä­er ge­se­hen hat­ten. Ich war dem grö­ße­ren Ort schon sehr nahe ge­kom­men, als mir ein Rei­ter in vol­lem Ga­lopp ent­ge­gen­kam.

Mit ei­nem Satz in die Bü­sche muss­te ich mich in Si­cher­heit brin­gen, da­mit er mich nicht um­ritt. Ich hat­te beim Sprung noch sein Ge­sicht ge­se­hen, war mir aber si­cher, dass ich we­nigs­tens ge­nau­so ver­blüfft drein­ge­schaut hat­te wie er.

Der An­blick die­ses Rei­ters be­stä­tig­te ein­mal mehr mei­ne Ver­mu­tung, dass ich mich in ei­ner an­de­ren Zeit be­fand. Er war ge­klei­det und ge­rüs­tet wie ei­ner die­ser Krie­ger, die ich ein­mal in ei­ner Ter­ra­kot­ta-Aus­stel­lung ge­se­hen hat­te.

Ich schau­te hoch und konn­te se­hen, dass der Rei­ter sein Pferd he­r­um­ge­ris­sen hat­te. Es tän­zel­te und bäum­te sich auf, wäh­rend er zu mir he­r­un­ter­schau­te. Doch bald dreh­te er sich um, schau­te in die Rich­tung, aus der ich ge­kom­men war und an­schei­nend war ihm wich­ti­ger, was er dort sah, denn er setz­te sei­nen ei­li­gen Ritt fort. Als ich sei­nem Blick folg­te sah ich, dass die drei Wan­de­rer, die ich schon vom Berg­kamm aus ge­se­hen hat­te, mir mitt­ler­wei­le sehr viel nä­her ge­kom­men wa­ren. Ich konn­te die Ge­sich­ter noch nicht er­ken­nen, aber ei­ner der drei hat­te die­se Mönchs­klei­dung an, die ich schon bei dem Abt im Klos­ter ge­se­hen hat­te.

Der Krie­ger un­ter­brach sei­nen Ritt bei den drei Wan­de­rern, stieg ab und ver­beug­te sich mehr­fach vor dem Mönch. Dann über­reich­te er ihm et­was und ver­such­te an­schlie­ßend sein Pferd zu be­ru­hi­gen. Es schi­en ein Schrift­stück zu sein, denn der Mönch be­gut­ach­te­te es aus­gie­big und gab es dem Krie­ger dann zu­rück. An­schlie­ßend sprach der Mönch kurz mit ei­nem sei­ner Be­glei­ter und die­ser schick­te sich dann an, ge­mein­sam mit dem Rei­ter aufs Pferd zu stei­gen und den Ritt fort­zu­set­zen. In mei­ne Rich­tung deu­tend, sag­te der Rei­ter noch et­was zu dem Mönch, doch die­ser mach­te nur eine ab­weh­ren­de Hand­be­we­gung und be­deu­te­te ihm, dass er sei­nen Ritt fort­set­zen sol­le. Dann setz­te auch er mit sei­nem ver­blie­be­nen Be­glei­ter sei­nen Weg fort.

Nun wur­de mir das Gan­ze doch un­heim­lich. Folg­ten mir die­se Leu­te etwa doch und wenn ja, was woll­ten sie dann von mir? Und wie­so ritt hier ei­gent­lich ei­ner he­r­um, der ge­ra­de ei­nem Film­set ent­stie­gen zu sein schi­en? Es wur­de im­mer du­bio­ser.

In der Zwi­schen­zeit hat­te ich mich aus der Um­klam­me­rung der Bü­sche be­freit und streb­te nach­denk­lich wei­ter mei­nem Ziel ent­ge­gen. Au­to­ma­tisch hat­te ich mei­nen Schritt be­schleu­nigt, um den Wan­de­rern hin­ter mir zu ent­ge­hen. Doch es hat­te kei­nen Zweck, denn die Ent­fer­nung zwi­schen mir und ih­nen wur­de trotz all mei­ner Be­mü­hun­gen im­mer klei­ner. Das Hemd kleb­te mir mitt­ler­wei­le klatschnass vor Schweiß am Kör­per und mein Schritt ver­lang­sam­te sich wie­der. Dem grö­ße­ren Ort war ich nun schon so nahe ge­kom­men, dass ich er­ken­nen konn­te, dass auch hier nichts von mo­der­ner Tech­nik, die mir ver­traut vor­kom­men wür­de, zu se­hen war. Re­si­gnie­rend hielt ich bei ei­nem Baum an, der mit sei­ner großen Kro­ne Schat­ten spen­de­te, und ließ mich an sei­nem Stamm nie­der.

Es dau­er­te nicht lan­ge bis der Mönch und sein Be­glei­ter mich er­reich­ten. Nun er­kann­te ich, dass es der Abt und der jün­ge­re mei­ner bei­den Füh­rer von heu­te Mor­gen wa­ren. Ich woll­te mich er­he­ben, um sie zu be­grü­ßen, denn in ih­rer Ge­gen­wart hat­te man das Ge­fühl will­kom­men und ge­ach­tet zu sein, doch der Abt be­deu­te­te mir, sit­zen zu blei­ben. Dann nahm er mir ge­gen­über Platz und schau­te mir tief in die Au­gen.

Die­ser Mann hat­te eine Aus­strah­lung, die sich schwer be­schrei­ben lässt. Al­les an ihm wirk­te be­ru­hi­gend und ver­ständ­nis­voll. Die­se Aura um­gab ihn und nahm je­den in sei­ner Nähe ge­fan­gen. Sei­ne schma­len, asia­ti­schen Au­gen schie­nen al­les zu durch­drin­gen, doch das ha­ge­re, von vie­len Fal­ten durch­zo­ge­ne Ge­sicht ließ kei­ne Re­gung er­ken­nen. Die klei­nen Fält­chen in sei­nen Au­gen- und Mund­win­keln ver­lie­hen dem Ge­sicht aber einen schalk­haf­ten Aus­druck. Der dün­ne Ober­lip­pen­bart und der graue, lang­fa­se­ri­ge Kinn­bart stan­den im Ge­gen­satz zu dem kahl­ge­scho­re­nen Kopf. Eben­so ver­hielt es sich mit dem rest­li­chen Kör­per. All sei­ne Be­we­gun­gen wirk­ten ju­gend­lich und vol­ler Ener­gie. Die Hän­de wa­ren er­staun­lich kräf­tig und ich hät­te sie ei­gent­lich ei­nem we­sent­lich jün­ge­ren Mann zu­ge­ord­net.

Er streck­te mir sei­ne rech­te Hand ent­ge­gen und for­der­te mich mit ei­ner be­ru­hi­gen­den Ges­te auf, mei­ne Hand in die sei­ne zu le­gen. Sein Be­glei­ter hat­te sich seit­lich von uns nie­der­ge­las­sen und nick­te mir jetzt er­mun­ternd zu. Zö­gernd folg­te ich die­ser Auf­for­de­rung und wuss­te im sel­ben Mo­ment, dass mir nichts ge­sche­hen wür­de. Als ich die Hand des Ab­tes be­rühr­te, durch­ström­te mich eine große Ruhe und Kraft. Es war als ob er mir sag­te: ›Du brauchst kei­ne Angst zu ha­ben, wir möch­ten dir nur hel­fen.‹

Wie­der sah er mir tief in die Au­gen und wie­der hat­te ich das Ge­fühl, dass er al­les in mir se­hen konn­te. Ich ver­such­te mich da­ge­gen zu sper­ren, zu weh­ren, mein In­ners­tes zu ver­ber­gen. Doch so rich­tig woll­te mir das nicht ge­lin­gen. Nach ei­ner Wei­le brach er den Blick­kon­takt ab und schloss die Au­gen, aber nur um sie gleich wie­der zu öff­nen und mir zu be­deu­ten, es ihm gleich zu tun. Zö­gernd folg­te ich sei­nem Bei­spiel und schloss die Au­gen.

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