Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Ohne mir einen Reim auf all das ma­chen zu kön­nen, schau­te ich mich auf der Su­che nach et­was Be­kann­tem wei­ter um. Ich hielt Aus­schau nach ei­ner As­phalt­stra­ße, mo­der­nen Ge­bäu­den oder an­de­ren tech­ni­schen Bau­wer­ken. Doch die ein­zi­gen Ge­bäu­de, die ich sah, wa­ren ei­ni­ge klei­ne Häu­ser, eher Hüt­ten, am Ran­de der Fel­der. Viel wei­ter fluss­ab­wärts war am Tal­rand eine grö­ße­re Ort­schaft zu se­hen. Ob­wohl es weit weg war, hat­te ich doch den Ein­druck, dass es auch dort recht ein­fach aus­sah.

Ich konn­te nichts er­ken­nen, was nach fort­schritt­li­cher Zi­vi­li­sa­ti­on aus­sah. Der Weg, auf dem ich mich be­fand, führ­te an den Fel­dern ent­lang bis zu dem grö­ße­ren Ort. Dort ver­zweig­te er sich in ver­schie­de­nen Rich­tun­gen. Ei­ner schlän­gel­te sich in vie­len Win­dun­gen den Hang hi­n­auf in die Ber­ge hi­n­ein. Ein wei­te­rer folg­te dem Tal wei­ter fluss­ab­wärts, bis man ihn in wei­ter Fer­ne aus den Au­gen ver­lor. Und dann gab es da noch einen, der zu ei­ner klei­nen An­le­ge­stel­le führ­te. Von dort aus schi­en es eine Art Fähr­be­trieb zu ge­ben. Der Fluss war an die­ser Stel­le brei­ter und floss ru­hig und gleich­mä­ßig da­hin. Auch die Fäh­re, eher ein grö­ße­res Floß, konn­te man se­hen. Sie hat­te eben das an­de­re Ufer er­reicht und man sah ei­ni­ge klei­ne Punk­te, die sich in ver­schie­de­ne Rich­tun­gen von der Fäh­re ent­fern­ten.

Die Son­ne wärm­te nun mit ei­ner Kraft, die mich lang­sam ins Schwit­zen brach­te. Ich zog die Ja­cke aus und woll­te mich ge­ra­de auf den Weg ins Tal ma­chen, als ich hin­ter mir lei­se Män­ner­stim­men hör­te. Dar­auf­hin dreh­te ich mich um und be­merk­te nun erst, wie an­ders die Ge­birgs­land­schaft hin­ter mir ei­gent­lich war. In der Nähe des Flus­ses wa­ren die Ber­ge noch bis zu den Gip­feln be­wal­det, doch dann wur­den sie hö­her und schrof­fer. Ab ei­ner ge­wis­sen Höhe wa­ren sie nur noch mit Sträu­chern und an­de­ren nied­ri­gen Pflan­zen be­wach­sen und der grau­brau­ne Fels do­mi­nier­te.

Aber was mei­nen Blick nun fes­sel­te, wa­ren die bei­den Män­ner, die in die­sem Mo­ment hin­ter der Baum­grup­pe, die den Blick auf den wei­te­ren Weg ver­sperr­te, her­vor ka­men. Sie un­ter­hiel­ten sich halb­laut und ihr Schritt stock­te kurz, als sie mich sa­hen, doch ich hat­te nicht den Ein­druck, dass sie mei­ne An­we­sen­heit son­der­lich über­rasch­te. Ihre Un­ter­hal­tung un­ter­bre­chend ka­men sie dann mit ziel­si­che­ren Schrit­ten auf mich zu.

Die bei­den hat­ten asia­ti­sche Ge­sichts­zü­ge und ihr Kopf war kahl­ge­scho­ren. Ein wei­tes, lo­cker sit­zen­des Ober­ge­wand reich­te fast bis zu den Kni­en. Es war aus gro­bem Lei­nen, an den Sei­ten bis in Schritt­hö­he auf­ge­schlitzt und wur­de von ei­nem Stoff­gür­tel zu­sam­men­ge­hal­ten. Die eben­falls lo­cke­re Bein­be­klei­dung steck­te bis zu den Kni­en in Strümp­fen, die mit kreuz­wei­se um­wi­ckel­ten Bän­dern ge­hal­ten wur­den. Die Ho­sen wa­ren aus dem glei­chen Stoff wie das Ober­ge­wand und nichts be­hin­der­te ihre Trä­ger in ih­ren Be­we­gun­gen. Das leich­te, ge­schmei­di­ge Schuh­werk ver­lieh ih­nen einen fast ge­räusch­lo­sen Gang und ihre Be­we­gun­gen wa­ren weich und gleich­mä­ßig. Man sah so­fort: sie wa­ren eins mit der Na­tur.

Der Jün­ge­re der bei­den schi­en etwa Mit­te zwan­zig zu sein, war be­stimmt nicht grö­ßer als einen Me­ter sieb­zig und hat­te ein rund­li­ches Ge­sicht. Die fla­che Nase und die leicht ab­ste­hen­den Oh­ren ver­stärk­ten die ju­gend­li­che Wir­kung noch. Kräf­ti­ge, dunkle Au­gen­brau­en über­schat­te­ten die schma­len, aber kaum schräg­ge­stell­ten Au­gen. In den Mund­win­keln hat­te er vie­le, klei­ne Fal­ten, die dem Ge­sicht einen schalk­haf­ten Aus­druck ver­lie­hen.

Den zwei­ten schätz­te ich auf etwa fünf­zig Jah­re, und er wirk­te wür­de­voll, be­däch­tig, aber den­noch auf­ge­schlos­sen an­de­ren ge­gen­über. Er war nur we­nig klei­ner als sein jün­ge­rer Be­glei­ter, doch das wur­de durch sein ha­ge­res Er­schei­nungs­bild wie­der auf­ge­ho­ben. Sein Mund war schmal und die schräg­ge­stell­ten Au­gen nur schma­le Schlit­ze.

Tritt­si­cher, ohne auf dem un­ebe­nen und stei­ni­gen Weg einen Stein an­zu­sto­ßen oder zu strau­cheln, leg­ten sie die kur­ze Stre­cke bis zu mir zu­rück. Sie stopp­ten vor mir, ver­beug­ten sich, die rech­te Hand im rech­ten Win­kel vor die Brust hal­tend, und spra­chen mich an. Die gan­zen Um­stän­de wur­den im­mer un­ver­ständ­li­cher für mich, denn dem Klang der Spra­che nach konn­te es wirk­lich nur chi­ne­sisch, vi­et­na­me­sisch oder et­was ähn­li­ches sein.

Ich deu­te­te eben­falls eine leich­te Ver­beu­gung an und schau­te un­si­cher zu ih­nen auf. Der äl­te­re der bei­den stell­te, von Ges­ten be­glei­tet, of­fen­bar eine Fra­ge an mich. Ich hat­te den Ein­druck, dass es nur we­nig an­ders klang als ihre ers­ten Wor­te, viel­leicht ein an­de­rer Dia­lekt war, doch auch das konn­te ich nicht ver­ste­hen.

Lang­sam fass­te ich mich.

›Ent­schul­di­gung, ich habe Sie lei­der nicht ver­stan­den. Spre­chen Sie auch Deutsch oder Eng­lisch?‹

Nach ei­ner kur­zen Pau­se:

›Do you speak Eng­lish?‹

Kei­ne Ant­wort, nur rat­lo­se Bli­cke.

›Wer sind Sie? Wo bin ich hier? Wie bin ich hier­her­ge­kom­men?‹

Wie­der kei­ne Ant­wort.

›Das gibt’s doch gar nicht, bin ich denn hier im falschen Film? Wie­so ver­steht mich denn kei­ner? Was ist denn bloß los hier?‹

Wie so oft in letz­ter Zeit war ich rat­los, un­si­cher und zu kei­ner ver­nünf­ti­gen Hand­lung fä­hig, doch die bei­den schie­nen das zu spü­ren. Sie ver­stän­dig­ten sich kurz mit ei­nem Blick und for­der­ten mich dann mit Ges­ten und be­ru­hi­gen­den Wor­ten auf, ih­nen zu fol­gen. Sie zeig­ten im­mer wie­der auf den Weg, der in die Ber­ge führ­te, und der äl­te­re der bei­den leg­te sanft sei­ne Hand auf mei­ne Schul­ter und drück­te mich vor­sich­tig in die­se Rich­tung.

Was woll­ten sie bloß von mir? Hat­ten sie mich etwa ge­sucht? Was war denn nur ge­sche­hen, seit ich mir die Schlin­ge um den Hals ge­legt hat­te? Die Schlin­ge, ja, na­tür­lich! Ich fuhr mir mit der Hand an den Hals und tas­te­te nach Spu­ren des Sei­les, doch ich fühl­te nichts als glat­te Haut.

Mein Han­deln muss für sie völ­lig un­ver­ständ­lich ge­we­sen sein. Aber was soll­te es, sie ver­stan­den mich ja an­schei­nend so­wie­so nicht und ei­gent­lich war es auch egal, ob ich ins Tal ge­hen oder ih­nen fol­gen wür­de. Viel­leicht wür­de sich ja auch al­les auf­klä­ren, wenn ich ih­nen folg­te, denn ir­gend­wie schi­en mei­ne An­we­sen­heit ja nicht ganz un­ver­mu­tet für sie zu sein. Also setz­te ich mich zö­gernd in Be­we­gung. Er­freut lä­chelnd lie­fen sie ne­ben mir her. Bald hat­ten sie wie­der die­sen gleich­mä­ßi­gen, weit aus­grei­fen­den Schritt er­reicht, den ich vor­her schon bei ih­nen be­wun­dert hat­te. Am An­fang konn­te ich ih­nen noch fol­gen, ob­wohl ich schon fast in einen Lauf­schritt ver­fal­len muss­te, um mit­zu­hal­ten, doch spä­ter muss­ten sie ih­ren Schritt ver­lang­sa­men, da ich auf die Dau­er die­ses Tem­po nicht hal­ten konn­te.

Der Weg führ­te in vie­len Win­dun­gen ste­tig berg­auf bis er einen Berg­sat­tel er­reich­te. Von da an ging es wie­der ab­wärts und ich konn­te Atem schöp­fen. Nun hat­te ich auch wie­der die Kraft, um mich um­zu­schau­en.

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