Joachim R. Steudel - Traum oder wahres Leben

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Welche Umstände haben dazu geführt, dass sich der erfolgreiche deutsche Unternehmer Günter Kaufmann nun in einem Shaolin Kloster befindet? Was hatte seine Lebenseinstellung so grundlegend geändert und ihn auch noch zu einem hervorragenden Kämpfer gemacht?
Eine Kette unglücklicher Ereignisse im einundzwanzigsten Jahrhundert führt zu einem neuen Leben im mittelalterlichen China. Der Wandel vom erfolgreichen Geschäftsmann, der aus seiner schnelllebigen Zeit gerissen wird, und Körper und Geist in Einklang bringt.
Oder ist alles nur ein Traum?

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Der Abt nick­te mir auf­mun­ternd zu und ging, ge­folgt von sei­nen Be­glei­tern, zu­rück in den Tem­pel. Nur der Mönch, mit dem der Abt ge­spro­chen hat­te, blieb zu­rück. Miss­mu­tig sah er mich an und gab dann mei­nen bei­den Be­glei­tern ei­ni­ge An­wei­sun­gen. Die­se ver­neig­ten sich ehr­er­bie­tig vor ihm und for­der­ten mich mit Ges­ten dazu auf, ih­nen zu fol­gen.

Mei­ne Un­si­cher­heit stei­ger­te sich. Ich sah hi­n­auf zu dem Tem­pel, denn der Abt hat­te mir Ver­trau­en ein­ge­flö­ßt, doch es war nichts mehr von ihm und sei­nen Be­glei­tern zu se­hen. Als der jün­ge­re mei­ner bei­den Füh­rer mich schließ­lich am Hand­ge­lenk fass­te und vor­sich­tig in die ge­wünsch­te Rich­tung zog, folg­te ich ih­nen im­mer noch hof­fend, dass sich bald al­les auf­klä­ren wür­de.

Wir ver­lie­ßen die­sen Teil des Klos­ters und er­reich­ten kurz dar­auf einen Be­reich, der Ähn­lich­keit mit ei­ner Ka­ser­ne hat­te.

Auf dem großen Hof, an des­sen Rand wir ent­lang­gin­gen, führ­te eine Grup­pe von etwa ein­hun­dert Män­nern, in höchs­ter Kon­zen­tra­ti­on, mit syn­chro­nen Be­we­gun­gen kraft­vol­le Schlag- und Tritt­kom­bi­na­tio­nen aus. Es er­in­ner­te mich sehr an ein Kung Fu-Trai­ning, über das ich ein­mal einen Be­richt im Fern­se­hen ge­se­hen hat­te. Ich wäre ger­ne ste­hen ge­blie­ben, um zu­zu­schau­en, doch mei­ne bei­den Be­glei­ter dräng­ten mich wei­ter. Wir gin­gen bis zu ei­ni­gen ein­stö­cki­gen Ge­bäu­den im hin­te­ren Teil der Klos­ter­an­la­ge. Sie wa­ren in ei­ner ba­ra­cken­ähn­li­chen Bau­wei­se er­stellt, und in ih­nen be­fan­den sich an­schei­nend die Un­ter­künf­te der Mön­che.

Mei­ne bei­den Füh­rer ge­lei­te­ten mich in ei­nes von ih­nen und führ­ten mich einen lan­gen Gang ent­lang bis zu ei­ner ein­fa­chen Zel­le. Schon auf dem Weg den Gang ent­lang, hat­te ich durch die of­fe­nen Tü­ren in ei­ni­ge Räu­me se­hen kön­nen. Die ers­ten wa­ren grö­ßer ge­we­sen und es stan­den im­mer meh­re­re Prit­schen in die­sen Un­ter­künf­ten. Am Ende des Gan­ges wa­ren dann ei­ni­ge klei­ne­re Zel­len, in de­nen nur eine oder zwei Prit­schen stan­den.

In die äu­ßers­te die­ser Un­ter­künf­te wur­de ich ge­führt. Dort lag auf der ein­zi­gen Lie­ge, die sich in die­sem Raum be­fand, or­dent­lich zu­sam­men­ge­legt, Klei­dung wie sie mei­ne Füh­rer tru­gen. Der äl­te­re der bei­den sprach mich wie­der an und deu­te­te da­bei auf die Klei­dung, den Raum, die Prit­sche und mich. Sei­nen Ges­ten ent­nahm ich, dass die­ser Raum so­wie die Klei­dung für mich be­stimmt war und dass ich mich um­zie­hen soll­te. Ich schüt­tel­te den Kopf.

›Ent­schul­di­gung, ich möch­te nicht hier­blei­ben! Ich weiß ja nicht ein­mal ge­nau wo ich bin! Füh­ren Sie mich doch bit­te ein­fach zu ei­nem Te­le­fon, dann kann ich ver­su­chen, das al­les auf­zu­klä­ren.‹

Ver­ständ­nis­los sa­hen die bei­den mich an und zuck­ten nur be­dau­ernd mit den Schul­tern. Frust stieg in mir auf.

Warum ver­steht mich denn bloß kei­ner? Wie soll ich’s ih­nen denn nur er­klä­ren?

Ich deu­te­te mit Ges­ten das Te­le­fo­nie­ren an, doch die bei­den zuck­ten wie­der nur mit den Schul­tern.

In­stink­tiv griff ich in mei­ne Ja­cken­ta­sche und be­rühr­te mei­ne Brief­ta­sche. Im ers­ten Mo­ment at­me­te ich auf, doch die Freu­de über die­sen Fund ebb­te so­fort wie­der ab. Was soll­ten mir die­se Din­ge hier auch nüt­zen, da wir uns ja nicht so recht ver­stän­di­gen konn­ten, wür­den sie si­cher­lich auch nichts mit ei­nem Aus­weis oder et­was ähn­li­chem an­fan­gen kön­nen.

Da fiel mir mein Han­dy ein, ich zog es he­r­aus und woll­te wäh­len, doch es war kein Netz vor­han­den. Fie­ber­haft über­leg­te ich. Gab es bloß hier keins, in die­sem Ge­birg­stal, oder war ge­ne­rell keins vor­han­den? Ich muss­te in ei­nem frem­den Land sein, so­viel stand fest. Aber war ich über­haupt noch auf der Erde, in mei­ner Zeit? Oder war ich viel­leicht tot? Aber ein Le­ben nach dem Tod, soll­te das so aus­se­hen? Trä­um­te ich viel­leicht nur? Aber dann müss­te ich ja lang­sam mal auf­wa­chen. Al­les war so pri­mi­tiv, so ein­fach. Auf dem gan­zen Weg bis hier­her hat­te ich kei­ner­lei Spu­ren von ir­gend­wel­cher mo­der­nen Tech­nik ge­se­hen.

Ir­gend­wie war al­les wie im Mit­tel­al­ter und als ich wie­der zu den bei­den hin­sah, be­merk­te ich, wie sie das Han­dy in mei­ner Hand fi­xier­ten. So ein Ge­rät hat­ten sie mit Si­cher­heit noch nicht ge­se­hen und als das Licht im Dis­play wie­der aus­ging, fuh­ren sie er­schro­cken zu­rück.

Nach­denk­lich steck­te ich es wie­der weg. Ich hat­te kei­ne Vor­stel­lung, wie ich mich wei­ter ver­hal­ten soll­te. Aus ir­gend­ei­nem Grund schie­nen sie mich, nach ih­rem Ver­hal­ten zu ur­tei­len, er­war­tet zu ha­ben, aber wes­halb? Rat­los sah ich sie an, doch der äl­te­re der bei­den be­deu­te­te mir nur wie­der, dass ich die Klei­dung, die auf der Prit­sche lag, an­zie­hen soll­te.

Ver­ständ­nis­los schüt­tel­te ich den Kopf und zeig­te auf mei­ne Klei­dung, um ih­nen zu zei­gen, dass ich ja nicht un­be­klei­det war. Sie zuck­ten nur re­si­gnie­rend mit den Schul­tern, dreh­ten sich um und lie­ßen mich al­lein in der Mönchs­zel­le zu­rück.

Zu kei­ner ver­nünf­ti­gen Hand­lung fä­hig, setz­te ich mich auf die Prit­sche und be­gann zu grü­beln. War das die Stra­fe da­für, dass ich Selbst­mord be­gan­gen hat­te? War ich über­haupt tot, oder war das al­les nur ein Traum?

Nach ei­ner Wei­le stand plötz­lich der Mönch, mit dem der Abt dis­ku­tiert hat­te, im Raum. Im­mer noch oder schon wie­der wü­tend sah er mich an. Er kam auf mich zu und ich sprang er­schro­cken hoch, denn ich hat­te das Ge­fühl, dass er mich je­den Au­gen­blick pa­cken und durch­schüt­teln wür­de. Doch er griff nur nach der Klei­dung auf der Prit­sche und drück­te sie mir ener­gisch in die Arme. Da­bei schimpf­te er die gan­ze Zeit vor sich hin. Er be­sah sich mei­ne Hän­de, be­tas­te­te mei­ne Ober­ar­me, sah mir ins Ge­sicht, schüt­tel­te den Kopf und be­deu­te­te mir wie­der, dass ich mich um­zie­hen sol­le. Ich konn­te kei­nen Grund er­ken­nen, warum ich das tun soll­te, woll­te ihn an­de­rer­seits aber auch nicht noch mehr ver­är­gern. Mit dan­ken­den Wor­ten leg­te ich die Klei­dung wie­der auf die Prit­sche, doch er ver­stand mich ja nicht. Ener­gisch und mit wü­ten­dem Ge­sichts­aus­druck drück­te er sie mir zum wie­der­hol­ten Male in die Arme und als ich dar­auf­hin er­neut ab­wehr­te, sah er mir kurz in die Au­gen und ver­ließ mich dann mit ei­ner weg­wer­fen­den Ges­te.

Ich hat­te ge­hofft, Auf­klä­rung über mei­ne An­we­sen­heit an die­sem Ort zu er­hal­ten, doch ir­gend­wie wur­de hier al­les nur noch ver­wor­re­ner. Auch die Ab­nei­gung, die ich bei die­sem Mönch ge­spürt hat­te, mach­te es noch schwe­rer, et­was Po­si­ti­ves hier zu se­hen.

Aus die­sen Grün­den ent­schloss ich mich, das Klos­ter gleich wie­der zu ver­las­sen. Der grö­ße­re Ort am Fluss schi­en im Au­gen­blick das sinn­volls­te Ziel zu sein. Viel­leicht konn­te ich dort Auf­klä­rung er­hal­ten, oder ich fän­de einen Weg zu­rück in mei­ne Welt.

Nach­denk­lich ging ich über den Hof, auf dem die Män­ner im­mer noch die­se Übun­gen durch­führ­ten. Kon­zen­triert, ru­hig und gleich­mä­ßig be­weg­ten sie sich wie ein ein­zi­ger Mann. Auch mei­ne bei­den Füh­rer hat­ten sich ein­ge­reiht und nichts deu­te­te dar­auf hin, dass sie oder die an­de­ren mich be­merk­ten.

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