Claudia Rimkus - Geraubtes Leben

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Die Ärztin Constance Meves wacht, an eine Eisenkette gefesselt, in einer Holzhütte auf. Zunächst kann sie sich an nichts erinnern, doch dann vermutet sie, dass ihre Tante Elsbeth mit den Entführern gemeinsame Sache macht. Die Kidnapper würden Lösegeld von ihrem Vater erpressen – und sie dann freilassen. Oder nicht? Sie ahnt nicht, welch teuflischer Plan wirklich hinter ihrer Entführung steckt – und dass ihr Tod bereits beschlossene Sache ist.

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„Danke, ich kann nicht klagen", erwiderte sie. Einladend deutete sie auf einen der bequemen Stühle vor dem Schreibtisch. „Möchtest du dich nicht setzen? Wie wäre es mit einer Tasse Kaffee?"

„Bemüh dich nicht", lehnte Elsbeth mit einem Kopfschütteln ab und nahm Platz. „Ich möchte dich nicht lange aufhalten, mein Kind. Du hast doch immer so viel zu tun. Harry erzählte mir, dass das Zentrum ein großer Erfolg ist. Es zu eröffnen, war goldrichtig. Leider kommt dein Privatleben dabei ein wenig zu kurz."

Innerlich amüsiert blickte Constance ihre Tante an. Insgeheim schätzte sie vor jedem ihrer Besuche ab, wie lange Elsbeth wohl brauchen würde, ihr Lieblingsthema zur Sprache zu bringen. So schnell wie heute kam sie allerdings selten auf den Punkt.

„Allmählich solltest du wirklich daran denken, wieder zu heiraten", fuhr Elsbeth unbeirrt fort. „Es ist nicht gut für eine junge Frau, allein zu leben."

„Warum nicht?"

„Weil ... weil ..." Einen Moment lang brachte diese simple Frage Elsbeth aus der Fassung. Aber sie fing sich rasch wieder. „Weil jeder Mensch einen verlässlichen Partner an seiner Seite braucht", sagte sie schließ­lich. „Du bist da keine Ausnahme. Bestimmt gibt es genug Männer, die sich für dich interessieren. Ist denn keiner darunter, der dir gefällt?"

„Keine Ahnung. Bislang habe ich noch nicht darauf geachtet."

„Das solltest du aber tun." Der Vorwurf in Elsbeths Stimme war nicht zu überhören. „Immerhin bist du inzwischen sechsunddreißig. Es gibt nicht beliebig viele Männer, die im Alter zu dir passen würden, und die noch frei sind. Du musst außerdem an deine Tochter denken. Nathalie braucht einen Vater."

„Bis jetzt ist sie ganz gut ohne ausgekommen", behauptete sie, ob­wohl dieser Gedanke sie auch ab und zu beschlich. „Immerhin wächst Nathalie nicht ohne männliche Bezugspersonen auf. Sie hat ihren Großvater, Freunde von mir, mit denen sie sich gut versteht, und nicht zuletzt Harry."

„Harry liebt die Kleine wie ein eigenes Kind", bemerkte Elsbeth mit einem wohl dosierten Seufzer. „Bestimmt wäre er für Nathalie ein wundervoller Vater." Sekundenlang glitten ihre Augen forschend über das Gesicht ihrer Nichte. „Hast du eigentlich nie bemerkt, was Harry für dich und deine Tochter empfindet? Was glaubst du, aus welchem Grund er hier im Zentrum arbeitet? Das tut er nur, um dir näher zu sein. – Weil er dich liebt.“

„Das ist doch nicht wahr!", sagte Constance ungläubig. „Harry sieht allenfalls so was wie eine kleine Schwester in mir. Du reimst dir da was zusammen, Tante Betty."

„Und wenn ich recht hätte? Wie würdest du dich dann verhalten?“

„Ich habe Harry nie Anlass zu irgendwelchen Hoffnungen gegeben. Wir kennen uns von klein auf und sind außerdem miteinander verwandt. Uns verbinden nur freundschaftliche Ge­fühle.“

„Das könnte sich ändern. Falls ihr heiraten würdet, dann ..."

„Was soll denn das, Tante Betty!?", unterbrach Constance sie unwillig und sprang auf. „Ich werde weder Harry noch sonst jemanden heiraten. Aus der Katastrophe, die hinter mir liegt, habe ich gelernt, dass ich allein besser zurecht­komme. Außerdem habe ich seitdem keinen Mann kennengelernt, für den ich meine Freiheit aufgeben würde. Und damit lass uns das Thema bitte beenden.“

„Eines Tages, wenn du mein Alter erreicht hast, wirst du feststellen, was Einsamkeit bedeutet", prophezeite Elsbeth. „Dann wirst du es bitter bereuen, so viel Wert auf deine Freiheit gelegt zu haben."

„Möglich", räumte Constance ein. „Vielleicht denke ich in ein paar Jahren anders darüber. Jetzt bin ich aber zufrieden mit meinem Leben, wie es ist."

„Wie du meinst“, murmelte Elsbeth nur und erhob sich. „Es wird Zeit für mich, mein Kind. Bevor ich gehe, muss ich dir allerdings noch raten, dich nach einer anderen Sprechstundenhilfe um­zusehen. Wenn diese Martina deine Patienten genauso unfreundlich und patzig wie mich behandelt, sehe ich schwarz für die Zukunft des Zentrums. Trenn dich besser von dieser unmöglichen Person."

„Wenn ich das täte, müsste ich das Zentrum wahrscheinlich wirklich bald schließen. Martina ist nicht zu ersetzen. - Und die Patienten mögen sie."

„Du musst wissen, was du tust", grummelte Elsbeth und wandte sich zur Tür. „Lass bald mal von dir hören, Constance."

„Ich werde daran denken. - Ciao, Tante Betty."

Als sie allein war, ließ sich Constance leise seufzend in ihren Schreibtischsessel sinken. Die Besuche ihrer Tante erwiesen sich meist als recht anstrengend, zumal Elsbeth dazu neigte, ihre Mitmenschen zu bevormunden oder ihnen Ratschläge zu erteilen, die mitunter völlig absurd klangen. Leise lächelnd erinnerte sie sich daran, dass ihr Vater Elsbeth Lohmann manchmal als Plage bezeichnete.

Kapitel 5

10. Oktober 2012 in einer Holzhütte

Durch den Wechsel von Tageslicht und Dunkelheit wusste Constance, dass sie sich schon seit fünf Tagen in Gefangenschaft befand. Mit einem winzigen Stein, den sie unter der Pritsche entdeckt hatte, ritzte sie jeden Morgen einen Strich in die Wand über ihrem Lager.

In manchen Momenten fragte sie sich allerdings, warum sie das tat. Würde sie diese Hütte überhaupt lebend verlassen? Bisher hatte sich kein Entführer sehen lassen.

Auch die wenigen Nahrungsmittel, die sie vorgefunden hatte, gingen zur Neige, obwohl sie nur aß, wenn der Hunger übermächtig wurde. Außerdem fror sie permanent. Die herbstlichen Temperaturen kühlten die Hütte immer mehr aus. Nachts kroch außer der Angst auch die Kälte mit unter die dünne Wolldecke. Trotzdem verlor Constance ihren Lebenswillen nicht. Obwohl sie nur wenig Bewegungsfreiheit hatte, zwang sie sich immer wieder, vor der Pritsche auf und ab zu laufen. Es war auch die einzige Beschäftigung, um die quälend langsam vergehende Zeit totzu­schlagen. Da sie weder etwas Warmes zu essen oder zu trinken bekam, spürte sie die Kälte umso mehr. Deprimiert fragte sie sich, wie lange sie noch durchhalten konnte. Sie besaß noch drei Kekse, einen Zwieback und ein Päck­chen Kaugummi. Die Mineralwasserflaschen waren bis auf einen kleinen Rest leer.

Wie oft in den letzten Tagen zerrte sie verzweifelt an der Kette, aber die stabile Wandverankerung gab nicht nach. In ihrer Reichweite befand sich auch nichts, was sie als Werkzeug benutzen könnte. Sie bemerkte aber, dass die Handschelle, mit der sie an die Kette gefesselt war, etwas lockerer als zu Beginn ihrer Gefangenschaft um ihr Handgelenk lag. Wenn sie durch diese unfreiwillige Diät bis zum Skelett abgemagert wäre, käme sie wahrscheinlich frei, dachte sie sarkastisch. Nur würde es ihr dann nichts mehr nützen.

Ihr Blick wanderte durch den kargen Raum und blieb beinah sehnsüchtig an den schmutzigen Gummistiefeln hängen, die neben der Tür standen. Sie brauchte dringend etwas, um ihre kalten Füße zu wärmen, aber es war unmöglich, an diese alten Stiefel heranzukommen, und es gab auch nichts in ihrem Umkreis, mit dem sie danach angeln konnte.

Warum zeigten sich ihre sich Kidnapper nicht? Als Krimileserin wusste sie, dass bei Entführungsfällen das Lösegeld so schnell wie möglich gezahlt wurde. Jede Verzögerung bedeutete eine Gefahr, entdeckt zu werden – sowohl für das Opfer als auch für die Täter. Vielleicht hatte die Lösegeldübergabe nicht geklappt? Hatte ihr Vater womöglich die Polizei eingeschaltet – und die Täter hatten das bemerkt? Rührten sie sich etwa deshalb nicht?

Anderseits war Constance sicher, dass ihr Vater nichts tun würde, was ihr Leben gefährden könnte. Kidnapper drohten immer, die Geisel zu töten, falls die Polizei informiert würde. Ihr Vater würde sich nicht darüber hinwegsetzen. Er würde nichts riskieren, das ihr schaden könnte. Aber er würde ein Lebenszeichen verlangen. Schon deshalb müssten die Entführer doch in der Hütte auftauchen. Warum kamen sie dann nicht? Irgendetwas musste schiefgegangen sein! Eine andere Erklärung fiel ihr nicht ein. Sie würde hier elend zugrunde gehen. Ohne Wasser und Nahrung war es nur eine Frage der Zeit, wann es mit ihr zu Ende ginge.

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