Michael Wagner - Carola Pütz zweiter Fall - Kaltes Paradies

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Carola Pütz zweiter Fall - Kaltes Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

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Carola Pütz – 'Kaltes Paradies' ist ein packender Thriller, der unter die Haut geht.
Carola Pütz und Reto Winterhalter verbringen eine gemeinsame Zeit in Carolas Haus auf Mallorca. Sie unterstützt ihren Partner bei den Recherchen zu seinem Artikel, den er über die Situation der Obdachlosen auf der Insel schreibt.
Parallel zu diesen Ereignissen passiert auf der Insel einiges: Eine junge Prostituierte stirbt in El Arenal. Jana Hardenberg, eine junge deutsche Touristin, wird ermordet aufgefunden. Nelo Cruz, ein junger Beamter der Policía Local, belauscht drei Männer, von denen einer mit einem Mord prahlt. Einer der Obdachlosen, die Reto interviewt hat, verschwindet spurlos. In den Bergen finden Wanderer eine skelettierte Leiche.
Schon geht auf der Insel das Gerücht von einem Serienmörder um. Zwei unerfahrene Ermittler der Mordkommission der Guardia Civil finden sich plötzlich in einem Strudel unvorhersehbarer Ereignisse wieder. Auch Carola Pütz trifft eine schicksalhafte Entscheidung und macht einen Mörder auf sich aufmerksam.
'Kaltes Paradies' ist der Anfang einer Trilogie, die auf der Insel Mallorca spielt.

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„Sagen Sie bitte, wo ist denn der Mann, der mit seinem Hund immer dort am Rathaus saß?“, fragte sie auf Spanisch, „Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen. Ein Freund sagte mir, er würde so nette kleine Bilder verkaufen.“

Das Lächeln verwandelte sich sofort in einem mitleidvollen Blick. „Wenn Sie Karl und seinen Hund Señor Roberto meinen, die sind nicht mehr hier“, antwortete sie und blieb neben Carola stehen.

„Ja, so heißt er wohl. Wo ist er denn jetzt?“

Sie stellte das Tablett auf Carolas Tisch ab und seufzte. „Karl ist gestorben und sein Hund ist im Tierheim. Der arme kleine Kerl …“, seufzte sie.

„Oh, das tut mir aber leid. Wann ist das denn passiert?“

Carola machte es nichts aus, die Ahnungslose zu geben, wenn sie einen Plan verfolgte.

„Anfang des Jahres, ich denke, es wird im März gewesen sein“, sagte sie nach einem kurzen Überlegen und sortierte die Tassen auf dem Tablett neu. Sie schien zu überlegen, ob sie Carola die Geschichte des Mannes erzählen konnte, ohne dass ihre Kollegin sie dafür schelten würde, solange bei einem Gast zu verweilen.

„Ich bin sofort wieder da“, sagte sie kurz entschlossen und nahm das Tablett wieder auf.

Sieben Tassen, ebenso viele Untertassen und vier Gläser. Carola setzte die Sonnenbrille wieder auf und nahm den Reiseführer in die Hand.

*

„Sie sprechen Italienisch?“, fragte Reto, und als Turowski verneinend mit dem Kopf schüttelte, meinte er bedauernd: „Ich kenne einen einflussreichen Banker in Palermo. Den hätte ich fragen können, ob er einen Job für Sie aus dem Ärmel schütteln kann.“

Turowski nickte und schaute ihn anerkennend an. „Allein für diese Idee müsste ich Ihnen schon dankbar sein, Herr Winterhalter.“

Reto schüttelte den Kopf. „Nicht dafür.“

„Wie sieht es mit Ihrem Spanisch aus?“, fragte Turowski im Gegenzug. Reto lachte kurz auf. „Fragen Sie das bitte mal die Mallorquiner. Ich spreche im Grunde kein Spanisch. Einen Kurs an der Volkshochschule habe ich belegt, so heißt das in Deutschland wohl, habe ich recht? Solange mein spanisches Gegenüber von Essen spricht, ist es kein Problem, sonst ... Mallorquin verstehe ich überhaupt nicht“, gestand er.

„Wer versteht die schon“, entgegnete der ehemalige Banker und zwinkerte Reto zu. Der war bereits einen Gedanken weiter. „Sagen Sie, gibt es auch spanische Obdachlose auf der Insel?“

Turowski spitzte den Mund. „Natürlich. Auch Festlandsspanier kommen mit Flausen im Kopf auf die Insel. Auch sie scheitern. Die meisten von ihnen gehen einfach desillusioniert zurück, aber es gibt auch ein paar, die hier auf der Straße leben. Sie wollen zu ihnen Kontakt aufnehmen?“

Reto fühlte sich ertappt. Tatsächlich war dies sein Plan gewesen. Er zuckte mit den Schultern. „Ich müsste mir sonst einen Dolmetscher nehmen“, scherzte er und Turowski lachte herzlich.

Reto bestellte für beide einen weiteren Kaffee und nach einer Weile fragte er: „Haben Sie diesen Karl-Uwe und seinen Hund gut gekannt?“

Turowskis Gesichtsausdruck verschleierte sich.

„Ja“, war seine knappe Antwort und er richtete sein Augenmerk für einige Sekunden auf die Kirche. Dann runzelte er die Stirn, er schluckte hart und sein Blick heftete sich auf Retos Gesicht. „Ich hätte besser auf ihn achtgeben müssen. Die Einheimischen hatten mich schon auf seinen Gesundheitszustand angesprochen, aber …“ Er brach ab und Reto sah Tränen in seine Augen treten.

„Die Einheimischen?“, fragte er, nachdem sich Turowski die Nase geschnäuzt hatte. Er zog noch einmal die Nase hoch, wischte sich über die Augen und kniff die Lippen zusammen. Das Thema schien ihm arg zuzusetzen. Dann neigte er den Kopf in Richtung des Brunnens.

„Er saß oft hier am Brunnen oder dort am Rathaus und versuchte seine selbstgemalten Bilder an Touristen zu verkaufen. Mit großem Erfolg. Señor Roberto war sein Türöffner, wissen Sie?“, sagte er mit einem Strahlen in den Augen, das die Tränen vertrieb. „Der Kleine hat sich dann auf den Rücken geworfen und hat seine Kunststückchen vorgeführt. Die Touristen haben dem Hund die Bildchen seines Herrchens abgekauft, verstehen Sie? Der Karl war hier in Sóller so etwas wie eine Institution.“

Reto nickte und glaubte jedenfalls, es zu verstehen. Turowski fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, sah wieder zur Kirche hinauf und schien sich sammeln zu müssen. Dann atmete er schwer. „Wäre er nicht so dickköpfig gewesen, dann hätte man ihm helfen können!“

Erneut lief eine Träne über seine Wange und er ließ es zu. Reto hob seine leere Kaffeetasse an und sah hinein. „Soll ich uns etwas Stärkeres bestellen?“

Turowski blinzelte unter den Tränen, dann griff er sich mit Daumen und Zeigefinger an die Nasenwurzel und begann sie zu massieren. „Eigentlich ist es dafür zu früh, doch sollten wir es als Gedenkschluck für Karl ansehen, dann bin ich gerne dabei.“

Reto winkte nach der Kellnerin. „So machen wir es. Ein Gedenkschluck für Karl und Señor Roberto!“

„Denken Sie bitte nicht, ich sei ein Weichei, aber wenn es um den Karl geht … und den Hund, dann werde ich immer ganz sentimental.“

Reto verzog den Mund und sah der Kellnerin hinterher. „Was ist denn dabei, wenn man Anteilnahme am Tod eines nahen Bekannten oder Freundes zeigt? Das macht Sie mir nur noch sympathischer“, antwortete Reto und erntete dafür einen anerkennenden Blick. Die nächste Viertelstunde lang sprachen die Männer nicht viel, nippten an ihrem spanischen Brandy und hingen ihren Gedanken nach. Die immer wieder vorbeieilenden Touristengruppen, die ihren Führern hinterherhechelten, hielten sie sicher für alte Freunde.

*

Sóller war eigentlich ein beschauliches Dorf, obwohl es von der Anzahl der Einwohner her eine Stadt darstellte. Das Gemeindegebiet lag in der Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel. Zum Stadtgebiet zählte auch der Hafen Port de Sóller, der bis zum Einrichten der Eisenbahnstrecke nach Palma das Nadelöhr des Ortes und den Hauptumschlagsplatz für die Waren darstellte. Bis zum Jahr 1860 war Sóller der führende Ort für den Olivenhandel auf der Insel gewesen. Die Ortschaft kam zu Reichtum und Ansehen. Doch dann wendete sich das Schicksal. Ein Schädling befiel die Plantagen und der Ort und seine Bewohner stürzten in eine tiefe Krise. Relativ schnell war eine andere Einnahmequelle gefunden: Orangen und Zitronen. Deren Transport jedoch war genauso beschwerlich wie der der Oliven zuvor. Hier kam der technische Fortschritt zu Hilfe. Die Firma Siemens lieferte einen Zug, der alles veränderte. Der ‚Orangenexpress‘, wie der ‚Rote Blitz‘ auch genannt wurde, brachte die Südfrüchte jetzt viel schneller nach Palma und von dort gelangten sie auf die Märkte der Insel. Die 1912 errichtete Eisenbahnverbindung verhalf dem Ort zu neuem Glanz und auch heute ist sie ein touristischer Anziehungspunkt, da sie die Strecke noch immer mit den historischen Wagen befährt.

Die ‚Tranvia‘, eine ebenso alte historische Straßenbahn, die vom alten Empfangsgebäude der Eisenbahn hinunter in den Hafen fährt, nimmt seit je her ihren Weg über die Placa de Constitució und ist sicher eines der meistfotografierten Motive der Insel. Genau in diesem Moment rumpelte die alte Straßenbahn mit Getöse an dem Café vorbei, in dem Carola ihren Kaffee trank. Der Fahrer hatte sich lautstark bemerkbar gemacht, um die Touristen mit ihren Spiegelreflexkameras von den Gleisen zu vertreiben. Carola kannte die Geschichte des Ortes, dennoch hatte sie sich aus lauter Langeweile den Reiseführer zur Hand genommen und ein paar Seiten darin gelesen. Reto und dieser Frank Turowski saßen noch immer in diesem Café oberhalb des Brunnes und plauderten. Mittlerweile hatte sie sich für die Idee verflucht, mitzufahren. Warum redeten sie nur so lange? Carola hatte nur ein paar Minuten gebraucht, um alles in Erfahrung zu bringen, was es um diesen Karl-Uwe und seinen Hund zu wissen gab. Die nette Kellnerin hatte ihr sogar verstohlen ein Foto auf ihrem Handy gezeigt, auf dem sie mit dem Obdachlosen zu sehen war. „Wir haben den beiden immer etwas zugesteckt. Nicht so, wie die da oben“, hatte sie gesagt und dabei mit einer Kopfbewegung verächtlich auf das Café hinter dem Brunnen gedeutet. Dann zeigte sie Carola ein Foto von Señor Roberto. „Einmal am Tag kam der kleine Kerl vorbei, dann hat er etwas zu fressen bekommen – sein Herrchen ging natürlich auch nicht leer aus. Wir haben auch die Touristen ermuntert, bei ihm eines seiner Bilder zu kaufen“, sagte sie mit einem traurigen Lächeln.

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