Michael Wagner - Carola Pütz - Verlorene Seelen

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Viele kennen sie aus der 'Oliver-Hell-Reihe', dort hatte sie in 'Der Mann aus Baku' einen Kurzauftritt.
Doktor Carola Pütz ist eine weltbekannte Gerichtsmedizinerin. Bei einer Gefälligkeit, die sie einer alten Bonner Studienkollegin erweist, erleidet sie einen Herzinfarkt und landet im Bonner Krankenhaus. In den Gesprächen mit den Medizinern muss sie ihre Schwachstelle offenbaren: Sie leidet seit der Trennung von ihrem Mann unter Arithmomanie, dem Zwang zu zählen.
Der Herzinfarkt in Verbindung mit diesem Leiden zwingt sie zu einer beruflichen Neuorientierung. Doch zuerst muss sie zu einer Reha-Maßnahme in eine Klinik in Bad Elster, einem Ort an der tschechisch-deutschen Grenze.
Anfangs skeptisch, findet sie bald Gefallen an dem Ort, der Klinik und dem süßen Nichtstun.
Bis zu dem Tag, als nach dem Besuch eines Konzertes die Leiche einer jungen Frau im Swimmingpool der Klinik entdeckt wird. Die örtliche Polizei verhält sich merkwürdig zurückhaltend, auch in der Klinik geschehen weitere seltsame Dinge.
Sie lernt den Journalisten Reto Winterhalter kennen und ist bald fasziniert von seinen Recherchen. Bei ihren Ermittlungen geraten sie in einen schier unergründlichen Strudel aus Korruption, Drogenhandel und Prostitution.
Ihre Fähigkeit, Dinge blitzschnell wahrzunehmen, erweist sich als Gabe, aber ebenso als Fluch.

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Michael Wagner

Carola Pütz - Verlorene Seelen

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Inhaltsverzeichnis

Titel Michael Wagner Carola Pütz - Verlorene Seelen Dieses ebook wurde erstellt bei

Widmung Widmung »Der Himmel über dem Erinnern und dem Vergessen ist derselbe.« Michael Wagner Für Jolanka und Eliska.

Cheb, Winter 2012

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Nachwort

Impressum neobooks

Widmung

»Der Himmel über dem Erinnern und dem Vergessen ist derselbe.«

Michael Wagner

Für Jolanka und Eliska.

Cheb, Winter 2012

Die kleine Stadt Cheb mit ihren 35.000 Einwohnern lag circa zehn Kilometer hinter der deutschen Grenze. Nur zehn Kilometer trennten Cheb, das ehemalige Eger, vom reichen Deutschland.

Pittoresk putzte sich die Altstadt mit ihren bonbonfarbenen Renaissance- und Barockhäuschen heraus. Die kleinen, schräg verlaufenden Gässchen, die Burg und der weitläufige Marktplatz zogen die Touristen an wie ein Magnet.

Es war ein kalter Novembertag. Bis heute ohne Schnee, dafür aber mit eisigem Wind. Etwas außerhalb der Sichtweite der normalen Touristen stand eine junge Frau mit hohen Stiefeln, kurzem Röckchen und gewaltiger Gänsehaut.

Langsam wurde es dunkel und kälter.

Sie wartete.

Sie wartete auf die reichen deutschen Freier.

Sie galten hier auch als Touristen. Sextouristen.

Die Nähe zu Deutschland und das bestehende Wohlstandsgefälle machten die Stadt Cheb zu einem geduldeten Eldorado für Sextouristen.

Jede Nacht erlebte der Ort das gleiche Bild. Mit Anbruch der Dunkelheit kamen sie über die Grenze, über die »Straße der Schande«, Deutsche aus Bayern oder Sachsen auf der Suche nach schnellem, billigem Sex.

An jeder Straßenecke traf man auf Prostituierte. Viele von ihnen wirkten sehr jung, viel zu jung. In Tschechien war nur Sex mit Minderjährigen unter fünfzehn Jahren strafbar.

Die jugendlich aussehende Frau hieß Tereza, sie hatte schwarzes Haar und gefühlvolle, dunkle Augen. Tereza war fünfzehn.

Einige Meter von ihr entfernt stand ihr Zwillingsbruder Matej.

Tereza und Matej gehörten zur ethnischen Gruppe der Roma, deren Lage in Tschechien prekär war. Sie galten als die am stärksten diskriminierte Minderheit in Europa, ihr Leben fand meist in einer Parallelgesellschaft statt.

Auch die Tschechen interessierten sich nicht für das Schicksal der Roma, es gab für sie keinen Grund, sich um die ‚Schwarzen‘ zu kümmern.

Der Welttourismusverbund hatte sich verpflichtet, der Kinderprostitution und dem Sextourismus in Reiseländern künftig intensiver entgegenzutreten. Solche Maßnahmen erschienen auch dringend notwendig, denn die Anzahl der Betroffenen nahm zu.

Ausgebeutet wurden vor allem Mädchen im Alter zwischen vierzehn und achtzehn Jahren. Die Altersgrenze verschob sich immer mehr, die Nachfrage nach noch jüngeren Prostituierten stieg weiter an. Einer der Gründe war die Angst der Freier vor AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten.

Neben Tereza leuchteten die Bremslichter eines schweren BMW mit deutschem Kennzeichen auf. Als die Seitenscheibe herunterfuhr, beugte sie sich ins Fahrzeug hinein.

*

In einem Vorort von Cheb stand Eliska in ihrem Badezimmer und schminkte sich die großen, dunklen Augen. Sie zog ihre schmalen Lippen zusammen und betrachtete sich im Spiegel, genau so, wie ihre Mutter es immer tat.

»Damit du ganz bezaubernd aussiehst, darfst du meinen Lippenstift benutzen«, hatte sie gesagt, »Und nimm auch etwas Rouge.«

Eliska nahm die Haarbürste ihrer Mutter, damit kämmte sie sich morgens immer ihr langes Haar, bevor sie das Haus verließ.

Langsam, Strich für Strich, fuhr sie damit über ihre Locken, bis das Haar seidig glänzte.

Sie trug ein rotgeblümtes Kleid. Mit weißen Rüschen an den Ärmeln, ihre Mutter hatte es für sie gekauft. Wegen der Kälte war es nicht zu kurz. Sie musterte sich im Spiegel, stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihre neuen roten Schuhe saßen ein wenig locker, sie waren etwas zu groß.

War sie hübsch genug? Was würde ihre Mutter sagen?

Eliska stieg von dem Schemel herunter, ohne den sie sonst den Spiegel nicht erreichen konnte. Sie war neun Jahre alt.

Heute sollte sie ihr erstes Mal erleben, hatte die Mutter ihr versprochen. Ihr erster Freier.

Was war das eigentlich, ein Freier?

Eliska hatte Angst.

Kapitel 1

Dr. Carola Pütz nahm ihren Mantel vom Kleiderbügel und schloss die schwere, alte Holztür ihrer Eigentumswohnung sorgsam hinter sich zu. Der Haustürschlüssel fiel schwer in ihre rechte Hosentasche. Auf dem Treppenabsatz zog sie den Schal aus dem Ärmel des Mantels, schlang ihn sich leger um den Hals und schlüpfte etwas ungelenk in den Mantel. Langsam ging sie Stufe für Stufe die Treppe hinunter. Nach ihrem Krankenhausaufenthalt war sie noch nicht restlos wiederhergestellt. Ihr linker Arm schmerzte noch von der Infusionsnadel, durch die sie mit einem blutverdünnenden Mittel versorgt worden war.

Nach ihrem Herzinfarkt war sie gestern aus der Bonner Klinik auf dem Venusberg entlassen worden und nach Frankfurt heimgefahren. Besser gesagt, sie wurde gefahren. Ihre Kollegin Dr. Beisiegel, eine Bonner Gerichtsmedizinerin, hatte darauf bestanden. Sie hatte sie beinahe jeden Tag dort in der Klinik besucht.

Vierzehn Tage lang. Nach anfänglichem Zögern hatte sie dem bohrenden, fragenden Blick ihrer Kollegin nachgegeben und ihr erzählt, was in der Nacht in dem Bonner Hotel passiert war, woran sie sich erinnern konnte. Sie erzählte von dem Traum, in dem ihr eine tote, blinde Gestalt um den Hals gefallen und sie umgerissen hatte.

Durch den Traum aufgeschreckt, hatte sie dann halluziniert und die Tote neben sich auf dem Bett sitzen sehen. Die Tote lachte sie auch noch aus. Um wieder zu sich zu kommen, wollte sie duschen, dort war sie schließlich zusammengebrochen. Ihr Herz hatte beschlossen, Schluss zu machen, doch sie hatte richtig Glück gehabt, der Infarkt war nicht stark. Wäre er stärker gewesen, sie hätte die Nacht nicht überlebt. Erst vier Stunden nach dem Zusammenbruch wurde sie von der Putzfrau gefunden.

Dr. Beisiegel war von Beruf aus neugierig.

»Und wieso haben Sie das Rohypnol genommen?«, hatte sie gefragt. Dr. Pütz hatte versucht, der Antwort auszuweichen, jedoch ohne Erfolg.

»Carola«, hatte Dr. Beisiegel gesagt, »wir kennen uns jetzt über zwanzig Jahre. Denkst du nicht, ich hätte ein wenig Ehrlichkeit verdient?« Sie hatte ihre alte Studienkollegin bewusst geduzt.

»Ja, das ist wohl so.«

Daraufhin hatte sie ihr endlich erzählt, dass sie seit einiger Zeit an einer Zwangsstörung litt. Sie hatte einen Zählzwang. Sie musste Dinge zählen, egal was, egal wann. Menschen in einem Raum, Knöpfe an einem Jackett, Fliesen auf dem Boden, Instrumente auf einem Laborwagen, alles. Immer. Es war ein Fluch.

Jetzt empfand sie es als eine wahnsinnige Befreiung, es endlich jemandem erzählt zu haben. Warum hatte sie es so lange für sich behalten? Nur ihr Therapeut in Frankfurt wusste davon. Ihre Angst, dass man sie als Wissenschaftlerin nicht mehr für voll nehmen würde, war zu groß gewesen. Aber jetzt? Sie war immer noch Doktor Pütz, die Forensikerin. Mit einem neuen ‚Selbst‘. Und es stand ihr frei, es anzunehmen.

Carola trat hinaus auf die Straße, es dämmerte bereits. Vier Uhr nachmittags. Im November bedeutete das noch eine knappe halbe Stunde Tageslicht, dann wurde es dunkel. Bis dahin wollte sie wieder in ihrer Wohnung sein. Nicht, weil es in ihrem Stadtteil nicht sicher war. Nein, sie fühlte sich dann draußen einfach nicht mehr wohl.

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