Michael Wagner - Carola Pütz zweiter Fall - Kaltes Paradies

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Carola Pütz zweiter Fall - Kaltes Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

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Carola Pütz – 'Kaltes Paradies' ist ein packender Thriller, der unter die Haut geht.
Carola Pütz und Reto Winterhalter verbringen eine gemeinsame Zeit in Carolas Haus auf Mallorca. Sie unterstützt ihren Partner bei den Recherchen zu seinem Artikel, den er über die Situation der Obdachlosen auf der Insel schreibt.
Parallel zu diesen Ereignissen passiert auf der Insel einiges: Eine junge Prostituierte stirbt in El Arenal. Jana Hardenberg, eine junge deutsche Touristin, wird ermordet aufgefunden. Nelo Cruz, ein junger Beamter der Policía Local, belauscht drei Männer, von denen einer mit einem Mord prahlt. Einer der Obdachlosen, die Reto interviewt hat, verschwindet spurlos. In den Bergen finden Wanderer eine skelettierte Leiche.
Schon geht auf der Insel das Gerücht von einem Serienmörder um. Zwei unerfahrene Ermittler der Mordkommission der Guardia Civil finden sich plötzlich in einem Strudel unvorhersehbarer Ereignisse wieder. Auch Carola Pütz trifft eine schicksalhafte Entscheidung und macht einen Mörder auf sich aufmerksam.
'Kaltes Paradies' ist der Anfang einer Trilogie, die auf der Insel Mallorca spielt.

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Kurze Zeit später stellte ein stattlicher Mann seinen Rucksack neben dem Brunnen ab und sah sich auffällig um. Reto war sicher, dass es sich bei dem Mann um Turowski handelte. Er stand auf und ging mit schnellen Schritten auf ihn zu.

„Hallo, mein Name ist Reto Winterhalter. Sind Sie Frank Turowski?“, fragte er und zögerte einen Moment lang, ihm die Hand zu reichen. Der Angesprochene schien überrascht, argwöhnisch blickte er ihm entgegen. Auch Reto zögerte. Hatte er den falschen Menschen angesprochen? Doch als Reto mehr und mehr das Misstrauen aus dem Gesicht des Mannes schwinden sah, streckte er die Hand aus.

„Ja, sehr erfreut, mein Name ist Frank Turowski“, sagte er. Seine blauen Augen blickten jetzt freundlich drein. Reto wunderte sich insgeheim über die feste Stimme und die Begrüßung des Mannes. Hatte er einen verwahrlosten Penner erwartet? Ohne Manieren? Jemanden, der ihn an die Obdachlosen in der Schweiz erinnerte? An abgerissene, vom Elend gezeichnete Gestalten? Er konnte es nicht beantworten. Jedenfalls passte Turowski nicht ins Bild. Reto zeigte auf den Tisch mit der leeren Kaffeetasse und der Mann nahm seinen Rucksack wieder auf. Verwundert betrachtete Reto, was dort alles festgeschnürt war, Tassen aus Blech, eine Wasserflasche aus Plastik, zuoberst zwei Rollen, die sich bei genauerem Hinsehen als Schlafsack und Luftmatratze entpuppten. Der Mann ließ sich mit einem Seufzen in den Sessel Reto gegenüber fallen und dieser gab der Kellnerin einen Wink. Turowski schob die Ärmel seines etwas ausgeleierten Sweatshirts nach oben.

„Ich möchte Sie gerne zu einem Frühstück einladen, als kleine Entschädigung für Ihre Zeit und Ihre Mühe“, sagte Reto und der Mann lächelte.

„Zeit habe ich heutzutage echt genug, aber vielen Dank, gerne.“

Sein rundes Gesicht hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck angenommen. Die Kellnerin kam und zückte ihren Block. Obwohl Reto es ihr ansah, dass sie den Mann am Tisch als Obdachlosen erkannte, verzog sie keine Miene. Reto bestellte ein üppiges Frühstück, sie notierte alles, und als sie wortlos im Café verschwunden war, beugte sich Turowski zu ihm herüber. „Am liebsten hätte sie mich weggeschickt. Das tut sie sonst auch immer. Hier bekomme ich sonst nie etwas, eher dort drüben“, raunte er Reto zu und deutete mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung des Cafés, in dem Carola saß.

„Na dann“, sagte Reto, der nicht so recht wusste, was er darauf antworten sollte. Er kannte es nicht, irgendwo nicht bedient zu werden oder gar weggeschickt zu werden. Das war nicht seine Welt.

Doch dann beschloss er, genau dieses als Aufhänger für den Text zu nehmen, von dessen Inhalt er noch keine Ahnung hatte. Journalismus bedeutete, sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einzustellen, fremde und oft unangenehme Personen eingeschlossen. Das machte ihm sonst nie Probleme, doch hier und jetzt verspürte er so etwas wie Beklemmung. Er sah Turowski an und sein Gesprächspartner schien es zu bemerken.

„Wissen Sie, dass Sie der erste Schweizer sind, mit dem ich mich auf der Insel unterhalte?“, fragte er. Reto verzog erleichtert sein Gesicht zu einem Lächeln.

„Und Sie sind mein erster Aussteiger. Darf ich Sie so nennen?“, fragte Reto und legte fast schon entspannt die Unterarme auf den Tisch. Sein Gegenüber antwortete mit einem Lächeln. „Sie sind der Profi. Sie dürfen mich auch als Investment-Banker außer Dienst bezeichnen. Das trifft des Pudels Kern.“

Reto konnte seine Verwunderung gerade noch verbergen. Er zog nur die Augenbraue hoch und nahm die leere Tasse in die Hand. „Sie kommen aus der Bank-Szene? Gibt es denn hier für Sie keine Arbeit?“, fragte er und deutete mit dem Kaffeelöffel auf das Gebäude der Banco Sóller, das genau neben der Kirche Sant Bartomeu stand und von Joan Rubió i Bellver im Modernisme-Stil errichtet worden war. Turowski verzog sein Gesicht. „Denken Sie, hier gibt jemand einem deutschen Penner eine Anstellung als Banker? Das passiert hier genauso wenig wie in meinem oder Ihrem Land, Herr Winterhalter.“

„Haben Sie es versucht?“, konterte Reto.

„Ich habe vieles versucht. Aber man kannte mich. Als ich hier auf die Insel kam, ging es mir gut. Ich war mehr als nur finanziell abgesichert, wenn Sie verstehen, was ich damit sagen will. Doch dann kam das Jahr 2008 und alles ging den Bach hinunter.“ Er stieß einen gewaltigen Seufzer aus und ließ sich in seinem Sessel zurückfallen. Er sah dabei Reto an, der ihn wiederum mit einem forschenden Gesichtsausdruck betrachtete. Sagte der Mann die Wahrheit? Oder hatte er hier einen Aufschneider vor sich sitzen? Wenn nicht, schien die Geschichte des Mannes facettenreicher zu sein als erwartet. Turowski strich sich über den Dreitagebart, dass es knirschte. Er genoss die Spannung, die zwischen ihm und dem Journalisten aufkeimte. Dann nahm er eine entspannte Haltung an, atmete tief durch.

„Ihnen als Journalist ist die Geschichte der Lehmann-Brothers doch sicher kein Geheimnis?“

Reto zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Sie haben für die Lehmann-Brothers gearbeitet?“

Turowski nickte. „Ja, in Frankfurt!“

Entschlossen atmete er erneut tief durch und straffte die Schultern. „Wenn das Frühstück gekommen ist, erzähle ich Ihnen die Geschichte eines gefallenen Stars am Frankfurter Investment-Banker-Himmel!“

Reto blies die Backen auf, stieß die Luft aus und nickte. Wie aufs Stichwort näherte sich die Kellnerin und stellte das Tablett vor Turowski ab. Der Mann schloss die Augen, sog den Geruch der frischen Brötchen ein und griff sofort nach der Tasse Kaffee. Gierig trank er einen großen Schluck. Die Kellnerin quittierte das mit einem missmutigen Gesichtsausdruck. Als warte sie darauf, dass der Gast auch die Teller mit Käse und Aufschnitt vom Tablett nahm, verharrte sie in einer Art Starre, bis Reto sie ansprach: „Wenn Sie serviert haben, bringen Sie mir bitte noch einen Kaffee, nein, einen Cappuccino bitte.“

Erst auf diese Aufforderung hin wurde sie aktiv und platzierte die Teller und den Brotkorb vor Turowski.

„Muchas gracias, Señora“, sagte er und die Kellnerin verzog nur kurz das Gesicht zu einem falschen Lächeln. Er zwinkerte Reto zu und griff sofort nach dem Messer, um das erste Brötchen aufzuschneiden. „Haben Sie auch Hunger? Das ist viel zu reichlich für eine Person, selbst für eine Person wie mich“, sagte Turowski. Reto schüttelte den Kopf und hielt die Hand abwehrend vor sich. „Wenn Sie gefrühstückt haben, lausche ich gerne Ihrer Geschichte.“

Turowski nickte und belegte ein Brötchen mit reichlich Camembert. Reto warf einen verstohlenen Blick zu Carola hinüber, doch die war soeben mit ihrem Handy beschäftigt.

Turowski aß schnell seine zwei Brötchen auf, zerteilte eine Schnitte Graubrot in mundgerechte Bissen. Während er kaute, begann er Reto seine Lebensgeschichte zu erzählen, jedenfalls den Teil, der auf der Insel spielte und mit der Pleite der Lehmann-Brothers ihren Anfang hatte. Während er sprach, begann er geistesabwesend an einem Fleck zu pulen, den er auf seiner Hose entdeckt hatte. Reto machte sich Notizen.

*

Der äußere Kranz der Rosette der Kirche Sant Bartomeu war unterteilt in vierundzwanzig Segmente, der innere in zwölf. Carola hatte sofort die Assoziation: Vierundzwanzig Stunden hat der Tag und zwölf Monate das Jahr. Das gehörte zu den interessanten Dingen, die sie wie üblich gezählt hatte, dazu kamen noch die weniger aufregenden: Siebenundzwanzig Sonnenschirme verteilt auf sieben Straßencafés, unter denen sich achtzig Tische und dreihundertzwanzig Stühle drängelten. Diese Zahlen hatte sie schnell wieder vergessen, es regte sie auch keinesfalls auf, ihrem Zählzwang auf diese Art und Weise nachzugehen. Im Gegenteil, sie war sehr entspannt und dass nicht erst seit sie hier in Sóller war, sondern seitdem sie auf Mallorca weilte. Die Kellnerin strich mit ihrem Tablett voll leerer Tassen und Gläser zwischen den Stühlen entlang und Carola fing ihren Blick mit einem Lächeln ein.

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