Hans Müller-Jüngst - Priese

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Priese ist zunächst seines Lebens überdrüssig und flieht eines Tages vor seinem Alltag nach Hamburg an die Landungsbrücken. Dort wird er wie in Trance in 50 Lebensfelder geführt, um Ausschau nach dem Sinn des Lebens zu halten. Am Ende fidet er sich anexakt der gleichen Stelle in Hamburg wieder und ist geläutert.

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„Hans-Peter, was hältst Du davon, wenn wir uns morgen Xian gemeinsam ansehen und anschließend zusammen Bier trinken gehen?“ Priese musste bei Mike´s Vorschlag lachen und gab sein Einverständnis:

„Das ist eine prima Idee, da sitze ich nicht allein in dem Besichtigungsbus!“

George, der im Vergleich zu Mike von geradezu zarter Statur war, nickte mit seinem Kopf. So fuhren sie bis Xian und stiegen aus dem Zug, es war inzwischen 21.00 h geworden, die Sonne schien aber noch.

„Könnt Ihr die Stadtrundfahrt in Eurem Hotel buchen?“, fragte Priese, und die beiden Engländer gaben ihr Okay. Priese gab den beiden den Namen seines Hotels und bat sie, ihn anzurufen. Dann verabschiedete er sich von ihnen und lief zum Taxistand, um sich zu seinem Hotel bringen zu lassen. Dort fiel er ins Bett und schlief gleich ein. Beim Frühstück am nächsten Morgen kam der Mann von der Rezeption und brachte ihm das Telefon:

„Hier ist Mike, George und ich haben für die Stadtrundfahrt alles klargemacht“, und er gab Priese die Adresse des Sammelpunktes. Priese fuhr mit dem Taxi dorthin und traf seine beiden Freunde, sie stiegen in den Doppeldecker und gingen auf das Panoramadeck. Dort setzten sie sich auf ihre reservierten Plätze und stellten die Lautsprecher an. Wie nicht anders zu erwarten war, war der Bus vollbesetzt, bis auf den letzten Platz. Auf dem Programm stand als Erstes ein Besuch der Terracotta-Armee, der sich lohnen sollte. Die Grabstätte des Kaisers Qin Shihuangdi war weltberühmt und zeigte Terracotta-Krieger, die zu seiner Bewachung dienten. Mit der Terracotta-Armee waren aber erst geschätzte 5% des gesamten Ausgrabungsgeländes freigelegt, der Rest war immer noch geheim. Es gab um die Mittagszeit ein Essen und im Anschluss stand die Stadtmauer der alten Kaiserstadt an.

Eine Fülle von Sehenswürdigkeiten wurde einfach außer Acht gelassen, weil sie in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu schaffen war. In Xian begann auch die berühmte Seidenstraße, über die Waren von und bis nach Europa transportiert wurden. Am Ende liefen sie die Moscheenstraße entlang und hatten am Spätnachmittag ihr Besichtigungsprogramm erledigt. Xian hatte eine wunderschön erhaltene Altstadt, in der alles fußläufig zu erreichen war. Die drei steuerten die erstbeste Bierkneipe an und ließen sich drei Halbe nach draußen bringen. Priese sagte:

„Das ist das Gute an Xian, dass man hier vieles zu Fuß erreichen kann, während Shanghai und Peking dermaßen weitläufig sind, dass das dort unmöglich ist.“ Mike antwortete, nachdem er einen mächtigen Schluck von seinem Halben genommen hatte:

„Das stimmt, wir sind vorher auch in Shanghai und Peking gewesen und haben dort das meiste mit U-Bahn und Taxi unternommen.“ George ergänzte:

„Anders hätten wir die Dinge, die uns interessiert hatten, gar nicht zu Gesicht bekommen.“ Die drei zahlten und liefen durch die Altstadt zum nächsten Bierlokal. Und wieder bestellten sie drei Halbe, die sie im Nu leergetrunken hatten, und beim dritten Lokal blieben sie hängen. Sie bestellten einen Halben nach dem nächsten und ihre Zungen wurden beim Erzählen immer schwerer, bis nichts mehr ging. Sie lagen sich am Ende in den Armen und verabschiedeten sich voneinander. Priese und Mike und George ließen sich jeweils ein Taxi kommen und zu ihren Hotels bringen. Priese schaffte es gerade noch auf sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett fallen ließ und sofort einschlief.

Priese fiel gleich in einen tiefen Traum, aber anders als sonst, wo er zumindest in Teilen das am Tage Erlebte in seinen Träumen verarbeitete, er hatte auch nicht in Shanghai oder Peking seine Tageserlebnisse in seinen Träumen wiederauferstehen lassen, wähnte er sich in einer Kohlenmine unter Minenarbeitern auf einer Zeche in Deutschland. Kein Bisschen wurde ihm zu seinem plötzlichen Chinaaufenthalt erklärt, wie auch kein Wort darüber verloren wurde, dass er sich mit einem Mal in einer Zeche befand.

Auf Prosper-Haniel

Priese fand sich in der Kaue von Prosper-Haniel in Bottrop sitzen, unter den Kumpeln waren Steiger, Hauer und Knappen, die ihre Schicht beginnen wollten. Er sah in die angespannten Gesichter der Zechenarbeiter, die sich auf ihre Schicht konzentrierten und dabei waren, sich umzuziehen. Priese hat vom Reviersteiger Jens Holdorf Arbeitskleidung, Helm und Grubenlampe bekommen und war gerade damit beschäftigt, die Sachen anzuziehen. Natürlich fragten ihn die Kumpel, wer er wäre, und was er dort auf ihrer Zeche wollte, und Priese gab sich als Mitarbeiter der WAZ aus, der er nicht war, aber für die Kumpel musste er sich eine Notlüge überlegen. Was hätte er auch sagen sollen, warum er mit ihnen zusammen in der Kaue saß, er wusste ja selbst nicht einmal, wie er dort hingekommen war.

„Ich habe von meiner Zeitung den Auftrag bekommen, etwas von der Stimmung unter den Bergleuten im letzten Jahr der Steinkohlenförderung auf Prosper-Haniel einzufangen“, sagte er und bemerkte, wie einige von den Kumpeln verständnislos ihren Kopf schüttelten..

„Komm nur mit runter, da unten wirst Du schon mitbekommen, wie sich die Kumpel fühlen, einige haben ganz schön zu knacken!“, sagte einer von ihnen.

Priese zog die Schnürsenkel seiner Arbeitsschuhe stramm, überprüfte den Akku seiner Grubenlampe und lief mit den anderen zum Förderkorb. Als sie vor dem martialisch anmutenden Schutzgitter standen, konnten sie das laufende Stahlseil sehen, an dem der Förderkorb hing, der die Kumpel nach oben brachte, die die Bergleute, mit denen Priese zusammen war, ablösen sollten. Es wurden unter den Kumpeln nicht viele Worte gemacht, gerade einmal „Glück auf!“ sagten sie den Ankommenden, nachdem sich das Stahlgitter mit einem infernalischen Krach geöffnet hatte, und die Kumpel an den Förderkorb traten. „Glück auf!“, schallte es den Wartenden entgegen. Jeder hatte seinen Helm auf dem Kopf, und man konnte die ernsten Mienen sehen, die alle aufgesetzt hatten.

„Was muss dem Einzelnen wohl durch den Kopf gehen?“, fragte sich Priese, und er erhoffte sich dazu Aufschluss dadurch, dass er unter Tage mit den Kumpeln ins Gespräch kommen wollte.

Der Förderkorb brachte Priese und die Bergleute auf eine Tiefe von 1200 Meter, und es stellte sich eine Temperatur ein, die deutlich über der über Tage lag. Unten wartete ein sehr schmaler und niedriger Zug auf die Arbeiter, in dem sie nur hintereinander sitzen konnten, und jeder setzte sich in die kleinen Waggons. Dann ging die Fahrt in dem Zug, der natürlich elektrisch betrieben war, los bis sie eine Fördergegend erreichten, die ungefähr 20 Minuten vom Förderschacht entfernt lag. Dort waren sie vor der Kohle, das heißt, dass sich dort ein riesiger Kohlehobel ins Gebirge fraß und große Kohlebrocken herausbrach. Priese war noch nie in seinem Leben unter Tage gewesen, und ihm waren die Umgebung und der Lärm, der inzwischen herrschte, fremd. Allmählich gewöhnte er sich aber an die Bedingungen unter Tage, besonders auch an das dämmrige Licht, jeder hatte inzwischen seine Helmlampe eingeschaltet. Priese stand noch weit vom Kohlehobel entfernt und hatte Mühe, sich verständlich zu machen. Gleichzeitig konnte er sehen, wie versucht wurde, der immensen Mengen Kohlenstaubes Herr zu werden, indem man Wasser auf die Schnittstellen des Hobels leitete, das brachte aber nur mäßigen Erfolg. Man konnte einfach nicht vermeiden, dass man schon nach kurzer Zeit voll und ganz schwarz war. Die Kohle wurde auf Förderbänder geworfen und zum Füllort am Förderschacht gebracht, von wo sie mit sogenannten Skips nach oben gebracht wurde. Wenn man die Gesamtfördermenge auf jeden Kumpel umlegte, kam man auf 6 Tonnen pro Beschäftigten. Gemessen an früher, als die Kohle noch von Hand mit der Spitzhacke oder später mit dem Presslufthammer abgebaut wurde, war das eine beachtliche Menge. Bis weit in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein wurde ein Großteil der geförderten Kohle als Hausbrand verbraucht. Die Bergleute bekamen sogenannte Deputatkohle geliefert, das heißt, dass sie pro Jahr ungefähr 5 Tonnen Kohle frei Haus geliefert bekamen. Im Zuge der Ausstattung der Häuser mit Öl- oder Gasheizung oder mit alternativer Wärmeerzeugung entfiel der Hausbrand und Kohle wurde fast ausschließlich nur noch für die Kohlekraftwerke und die Kokserzeugung für die Eisenverhüttung gebraucht.

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