Jean-Pierre Kermanchec - Das Grab in der Ville-Close

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Bei Renovierungsarbeiten an der Festungsmauer der Ville Close von Concarneau finden Arbeiter ein menschliches Skelett. Handelt es sich dabei um einen Menschen, der vor Jahrhunderten ums Leben gekommen ist? Schnell wird klar, dass es sich bei dem Fund nicht um die sterblichen Überreste eines ehemaligen Verteidigers der Ville Close handelt, sondern um einen Mord, der höchstens 19 Monate zurückliegt. Die police judiciaire von Quimper muss eingeschaltet werden und nimmt die Ermittlungen auf.

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Die Voie Express nach Concarneau war beinahe leer. Anaïk lenkte den Wagen in die Ausfahrt des Lieu dit Coat Conq und fuhr in Richtung der Stadt. Die Rue Neuve von Beuzec Conq lag knappe 4 Kilometer von der Ausfahrt entfernt. Sie verließen den Kreisverkehr vor dem Hotel Ibis an der zweiten Ausfahrt und hatten nach weiteren 200 Metern bereits die Rue Neuve erreicht. Nach einem weiteren Kilometer standen sie vor dem Haus von Tadeg Bolloc´h. Es war ein kleines einfaches Haus, nichts typisch Bretonisches. Der kleine Garten machte einen eher tristen Eindruck, was vielleicht daran lag, dass lediglich ein paar Hortensienbüsche an der Hauswand standen, die nur noch braune Stängel und keine Blätter mehr trugen. Ein ehemals weißes Gartentor, das die mit grauem Kies gedeckte Zufahrt abschloss, stand geöffnet.

Anaïk und Monique stiegen aus dem Wagen und schützten sich auf ihrem Weg zur Haustür mit ihren Regenmänteln, die sie sich über den Kopf gezogen hatten, vor den Wassermassen. An einen Schirm hatten beide nicht gedacht als sie das Kommissariat verlassen hatten. Das kleine Vordach über der Haustür bot ihnen Schutz, sie klingelten.

Es dauerte eine Weile, dann hörten sie sich nähernde schlurfende Schritte. In der Tür stand ein unrasierter Mann mit zerzausten Haaren, wulstigen Lippen und tiefliegenden Augen. Seine abstehenden Ohren erinnerten etwas an Segel. Der dicke schwarze Wollpullover hatte seine bessten Zeiten hinter sich und die weiten, einst vermutlich grauen, Jogginghosen endeten über ausgelatschten karierten Pantoffeln.

„Was wünschen Sie?“, fragte Monsieur Bolloc´h die beiden Kommissarinnen.

„Bonjour Monsieur, Sie sind Tadeg Bolloc´h?“

„Ja, das bin ich.“

„Monsieur Bolloc´h, mein Name ist Anaïk Bruel, das ist meine Kollegin, Monique Dupont, wir sind von der police judiciaire aus Quimper, dürfen wir hereinkommen?“ Beide zeigten ihren Dienstausweis.

„Um was geht es?“, antwortete Bolloc´h mit einer Gegenfrage, ohne Anstalten zu machen die Kommissarinnen eintreten zu lassen.

„Es geht um ihren Sohn, den Sie vor über einem Jahr als vermisst gemeldet haben“, sagte Anaïk und wartete seine Reaktion ab.

„Haben Sie ihn jetzt gefunden?“ Bolloc´h trat zur Seite und ließ die beiden Kommissarinnen eintreten. Seine Miene ließ nicht erkennen, ob er gespannt war ein Lebenszeichen von seinem Sohn zu erhalten. Sie blieb eher gleichgültig, beinahe desinteressiert. Sie betraten einen vernachlässigten Flur, dessen Erscheinungsbild dem des Mannes entsprechend war.

„Nach rechts“, meinte Bolloc´h kurz und zeigte auf die offenstehende Tür. Anaïk betrat als erste das Wohnzimmer. Ein in die Jahre gekommenes Vinylsofa und zwei Sessel gruppierten sich um einen kleinen, runden schwarzen Tisch, der unter der Last der Zeitschriften und Zeitungen zusammenzubrechen drohte. Oben auf dem Zeitungsstapel stand ein Aschenbecher, über und über mit Zigarettenstummeln und Asche gefüllt. Eine immer noch glimmende Zigarette lag auf dem Rand.

„Nehmen Sie Platz“, sagte Monsieur Bolloc´h, nachdem er weitere Zeitungen vom Sofa genommen hatte. Er selbst ließ sich in einen der beiden Sessel fallen.

„Also, erzählen Sie schon, haben Sie ihn endlich gefunden?“

„Monsieur Bolloc´h, wir haben gestern, bei Ausgrabungen in der Ville Close, ein Grab entdeckt. Der darin gefundene Leichnam entpuppte sich als die sterblichen Überreste ihres Sohnes.“

„In der Ville Close? In einem Grab? Wie kommt Mewen in die Ville Close? Ich habe ihn dort nicht beerdigt.“

„Davon sind wir auch nicht ausgegangen, Monsieur Bolloc´h. Soweit wir bis jetzt feststellen konnten, ist ihr Sohn einem Verbrechen zum Opfer gefallen.“

Tadeg Bolloc´h zeigte jetzt deutlich wahrzunehmende und offensichtlich ehrliche Rührung. Seine versteinerte Miene wich und machte dem Ausdruck seiner Betroffenheit Platz.

„Mein Sohn ist ermordet worden? Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass er sich nur aus dem Staub gemacht hat. Es hätte zu ihm gepasst, mich mit allen Problemen alleine zurückzulassen. Seit meine Frau vor sechs Jahren an Krebs verstorben ist, hat Mewen keinerlei Interesse mehr an der Schule oder an einer Lehre gezeigt. Ich habe kurze Zeit später meine Arbeit verloren. Die Konservenfabrik hat dichtgemacht, und alle haben ihren Job verloren. Suchen sie mal mit 52 einen neuen Job in Concarneau. Einige Jahre habe ich von dem Arbeitslosengeld gelebt. Dann bin ich frühpensioniert worden und muss seither mit einer Minirente leben. Ich habe immer gehofft, dass Mewen eine gute Arbeit finden und mich unterstützen kann.“

Anaïk hatte nicht vor, in dieses Gespräch einzusteigen. Sie interessierte sich ausschließlich für das Verschwinden von Mewen.

„Wie war das damals als ihr Sohn verschwunden ist? War dem etwas vorausgegangen, zum Beispiel eine Auseinandersetzung oder ein Streit?“

„Nein, überhaupt nicht. Mewen ist am Nachmittag in der Ville Close gewesen. Als er zurückkam sagte er nur, dass er sofort wieder losgehen müsse, er wolle sich mit seinem Freund treffen, und er sei schon spät dran.“

„Haben Sie ihn nicht nach dem Namen des Freundes gefragt?“

„Nein, er hätte ihn mir wahrscheinlich sowieso nicht genannt. Mewen ist in den Jahren nach dem Tod seiner Mutter immer verschlossener geworden.“

„Was hat ihr Sohn in der Ville Close gemacht?“ Die Frage von Monique schien Monsieur Bolloc’h zu überraschen.

„Wieso wollen Sie das wissen?“

„Nun, wir versuchen den Mord an ihrem Sohn zu klären, da sind alle Informationen wichtig, zumal er offensichtlich in der Ville Close ermordet worden ist.“

„Hmmm, also er hat seinen Großvater besucht. Der hat sich vor einigen Jahren ein Studio in der Récidence Vauban, in der Ville Close, gekauft. Dort gibt es angeblich so etwas wie betreutes Wohnen. Mein Vater ist inzwischen 80 Jahre alt und kann ohne Rollator nicht mehr gehen. Mein Sohn hat ihn regelmäßig dort besucht. Ich habe nur sehr sporadisch Kontakt zu meinem Vater gehabt. Wir sind uns nicht gerade sehr sympathisch.“

„Wann haben Sie ihren Vater zum letzten Mal aufgesucht?“

„Das ist bestimmt schon drei Jahre her. Er hat damals keinen großen Wert auf meinen Besuch gelegt. Mewen ist der einzige gewesen, den er gerne um sich gehabt hat. Mein Vater ist kein sehr umgänglicher Mensch. Mir hat er immer nur Versagen vorgeworfen, dabei hat er selbst nichts auf die Reihe gebracht. Vor vielen Jahren hat die Police judiciaire sogar geglaubt, dass er an einem Bankraub beteiligt gewesen ist. Können Sie sich das vorstellen? Mein Vater ist damals bereits 65 Jahre alt gewesen.“

„Und? War er beteiligt?“, fragte Anaïk dazwischen.

„Ich kann es Ihnen nicht sagen. Kann sein, kann auch nicht sein. Wenn er es gewesen ist, dann hätte er einen großen Batzen Geld auf die Seite gebracht. Davon haben wir aber nie etwas bemerkt.“

„Ihr Vater hat die Familie nie unterstützt?“

„Nein, dabei hätten wir seine Hilfe gut gebrauchen können. Er ist schon immer ein geiziger Egoist gewesen.“

„Zurück zum Verschwinden ihres Sohnes, haben Sie nach ihm gesucht?“

„Was denken Sie? Natürlich habe ich nach ihm gesucht. Aber ich habe ihn nirgends gefunden. Ich war in allen Clubs, in denen er sich so herumgetrieben hat, habe alle möglichen Leute gefragt, die meinen Sohn gekannt haben. Aber niemand hatte ihn gesehen. Bei der Polizei hat man mich zuerst vertröstet. Der wird schon auftauchen, hat der Polizist in Concarneau gemeint. Erst nachdem er drei Tage lang verschwunden war, haben sie endlich eine Suchmeldung herausgegeben.“

„Können Sie uns ein Foto ihres Sohnes geben, das würde unsere Arbeit erleichtern.“

„Ein Foto? Muss ich suchen, warten Sie.“

Monsieur Bolloc´h erhob sich schwerfällig aus seinem Sessel, nahm die bereits erloschene Zigarette aus dem Mund, die er vorhin aus dem Aschenbecher genommen hatte, und legte den Stummel erneut auf dem Rand des Aschenbechers ab. Er schlurfte quer durch den Raum und öffnete die Schublade eines Schrankes. Er wühlte in den offensichtlich planlos hineingeworfenen Fotos. Nach einigen Minuten schob er die Schublade wieder zu und kam mit einem Bild zurück.

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