Felix Gerner - Nur ein Küsschen aufs Bäckchen!

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Die Doko-Spieler sind vom beruflichen Erfolg gesättigt. Die Eheleute leben zufrieden mit ihren zahlreichen Kindern in strenger, kirchlicher Moral. So wird schon ein leicht einsehbarer Kleiderausschnitt im Urlaub am Strand beanstandet und ruft Diskussionen hervor.
Doch Zeiten und Moral ändern sich. Bernd, der Intimus der Truppe, erlebt diesen Wechsel besonders intensiv. Denn als die Vertrautheit der Freunde wächst, bekennt jeder von ihnen, dass er in seiner Familie amouröse Baustellen kennt.
Doch für alle leuchtet weiterhin der Himmel rot, auch wenn dunkle Wolken vorüberziehen.

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Der Ausdruck „Dirne“ hatte sich fest eingenistet. Nun hatte Ruth den Stempel aufgedrückt bekommen und für sich den Freibrief erhalten.

Denn jetzt stand fest, wem das Fell abgezogen werden sollte. Der Name konnte nur lauten: „Ruth“! Alle warteten gespannt darauf, wann das wohl geschehen würde. Die arme Frau stand von nun an unter ständiger Beobachtung. Sie wusste genau, dass sie ab sofort das ausgemachte Ziel von Männerspäßen war.

„Ruth, die unkeusche Dirne“ war das Thema des Abends. Wird Ruth auf die Neckereien eingehen? Alle erwarteten viel Spaß. Natürlich stellte sich auch Walter auf die Seite der Lacher. Er wollte seiner Frau Mut machen.

Das Essen war beendet. Alle zollten der hervorragenden Köchin vom Resto „Chez Ruth“ höchstes Lob. Auch Walter bestaunte man, weil er den Fisch so elegant und perfekt tranchieren konnte. Aber wohl nur, weil man ihm das nicht zugetraut hatte.

Ruth deckte die vordere Tischseite ab. Über ihre extrem steife Haltung wunderten sich alle sehr. Wenn ihr die Teller zugereicht wurden, nahm sie eine auffallend aufrechte Körperhaltung an und hielt ihre Hand flach über dem Ausschnitt ihres Kleidchens. Alle durchschauten ihren verdeckten Protest. Und so schlau war bewusste verknöcherte Dame auch, dass sie verstand, was Ruth ihr zu verstehen geben wollte: „Was kannst du frigides Weib mir schon antun!“

Als sie anschließend ihrem Manne half, das Geschirr von der gegenüber liegenden Seite in Empfang zu nehmen, gelangte sie natürlich genau zu dieser Schrulle. Die hatte sich zu ihrem Manne umgedreht und musste gerade seine strenge Abmahnung über sich ergehen lassen. Ruth hörte nur die Wortfetzen: „Beleidigend! Spielverderber! prüdes Mädchen!“ – und sie fand ihre Ruhe wieder. Sie musste sich ein deutliches „Bravo“ für den Ehemann verkneifen.

Ruth, die linke Hand bewusst breit gespreizt vor der Brust, musste weit vorlangen, um gerade einmal ein, zwei Teller von der Gegenseite aufzunehmen.

Die Petze kriegte stiere Augen. Sie packte die schwere Gemüseschüssel noch oben drauf!

Da war es um die Balance geschehen.

Ruth tat so, als könne sie sich gerade noch mit beiden Ellbogen auf der Tischplatte abstützen. Einen halben Meter vor der Schickse und direkt unter ihrer Nase öffnete sich der Ausschnitt, wie anbefohlen!

Der Mann lachte lauthals. „Prima! Hat sich doch gelohnt, hier nach dem Rechten zu sehen!“ Und ein Raunen ging durch die Gesellschaft.

Was sollte denn diese dumme Bemerkung? War er genau so stur wie sein Weib?

Ruth aber erkannte den Hintergedanken: er wollte ihren Protest unterstützen und Spaß haben. Das konnte er nur tun, wenn er sie aufmunternd beachtete. Dies war sogar eine Huldigung auf ihre Fraulichkeit!

Von nun an zeigte Ruth ihre Stärke!

Denn nun kannte sie die Einstellung aller. Es machte ihr Spaß, ab sofort wegen ihres gewagten Kleidchens „die unkeusche Dirne“ zu spielen.

- - -

Eine neue prekäre Situation bahnte sich an: Walter hatte seiner Frau aus dem Küchenfenster heraus einige Früchte angereicht, die wollte sie nun den Gästen als Nachspeise anbieten.

O, Schreck! Auf dem Weg zu den Tischen fielen zwei Orangen vom Tablett und rollten vor ihr auf den Boden!

Alle warteten nun in Kenntnis der Vorgeschichte auf den Augenblick, da sich die offenherzige Dame bücken musste. Auf Kommando drehte sich die vordere Reihe um, die hintere stand auf, den Kopf provozierend neugierig vorgestreckt.

Bei Foppereien herrschte Einigkeit! Es klappte immer wie am Schnürchen. Reines Theater! Die Schockwirkung war umso größer.

Ruth sah die Augen aller auf sich gerichtet. „Nur ruhig Blut!“ Sie rang um Fassung. Sie wusste, es war ja nur ihre Reaktion gefragt!

Sie schritt, als sei sie verängstigt, voraus! - bis hinter die Orangen, stoppte, drehte sich um und zeigte allen den Rücken. Ihren verängstigten Blick hielt sie aber weiterhin auf die Zuschauer gerichtet. Sie täuschte vor, sie scheue einen weiteren moralischen Vorwurf und sie fürchte sich vor einer erneuten Blamage. Als sei sie völlig unsicher, legte sie ihre Hand um ihr Kinn. Was tun? ... – Und plötzlich warf sie ihr Kleidchen mit Schwung über ihren Po und beugte sich tief vor, aber mit gestreckten Knien! – sehr lange – und sehr tief. Zeigte allen ihr Hinterteil. Genüsslich, ausgiebig. Ihr Badehöschen war wirklich chic und passte wie angegossen.

Ruth hatte die Zuschauer zum Narren gehalten, doch erneut Pluspunkte gesammelt.

Aber jetzt braute sich ein Unwetter zusammen; denn von nun an musste sie die Rache der Genarrten fürchten. „Wir werden dir deinen Schalk schon austreiben! Ab sofort kennen wir keine Gnade mehr mit dir!“ Die fröhliche Laune hatte mit großer Ausgelassenheit und wilden Plänen ihren ersten Höhepunkt erreicht!

Es schien zunächst so, als hätten die Jugendlichen überhaupt kein Verständnis für solche kleinen Spielchen. Was bedeutete ihnen schon ein „offenherziges Kleidchen“? Sie waren doch schon ganz andere Dinge gewöhnt.

Aber schließlich machten sie mit, hatten auch ihr Späßchen an „Grenzüberschreitungen“. – War es Anerkennung? - Hatten ihre Eltern ihre spießbürgerlichen Verklemmtheiten überwunden?

Sie waren es dann, die die Stimmung weiter hoch hielten und immer neue Späßchen ersannen. Die Grenzen zwischen Alt und Jung verschmolzen.

Die Spielchen waren dann schon recht neckisch. Die „Alten“ konnten dann nur konstatieren: „Das ist ja wie früher!“ – Wie früher??

Tatsächlich fühlten sich „die Alten“ – keiner hatte den Wechsel bewusst bemerkt – um Jahre zurückversetzt, und sie wurden an ihre alten heimatlichen „Nachbarschaftsfeste“ erinnert: Eine Woche lang wurde dann in der ganzen Straße gefeiert. Besonders aufregend war dabei das Einholen der jungen Birken für den Straßenschmuck, das dann als Höhepunkt die gemeinsamen Spiele unter den jungen Leuten hatte – eingeschlossen die Mittzwanziger – und voller neckischer Umarmungen und sogar Küsschen war. – „Weißt du noch, Ruth, wir beiden hinter der Roggengarbe?“ – „War `ne schöne Zeit!“ antwortete sie. „Aber nicht weiter erzählen!“

Auch im Hof in Frankreich wechselten die Spiele, und es begannen die bekannten Belustigungen. Zuerst spielten nur die ganz jungen Kinder „Fangen“, dann reihten sich die Jugendlichen ein und – sollten sich die „Alten“ sagen lassen, dass sie verknöchert waren? – später auch die Erwachsenen.

Und die Älteren übernahmen dann mehr und mehr die Regie. Überraschend für alle tauchte dann von irgendwoher ein Handball auf. Die Männer warfen ihn sich zu, die Frauen sollten ihn sich holen. Schon bald bildete sich ein Ring zum Ballfoppen. Einer in der Mitte war der Dumme: er musste irgendwie in den Besitz des Balles gelangen.

Wer waren meist die Opfer? Natürlich die Damen! Die Männer konnten genießen, wenn sie von den jungen Frauchen angesprungen wurden.

Besonders gern hatten sie es von Ruth. Die Kenntnis von ihrer dünnen Kleiderhülle reizte sie sehr. – Und sehr oft fiel der Ball direkt vor ihre Füße!

Als der Abendwind aufkam, wollte sich Ruth warm anziehen. Sie musste um den Schlüssel betteln. Doch die drei Männer – das waren Günther, der Taucher und natürlich Bernd - dachten nicht daran, ihn heraus zu geben! Sie hielten ihn an ihren ausgestreckten Armen weit über ihre Köpfe oder gaben ihn nach hinten weiter. Ruth sprang an den Armen der kräftigen und großen Männer hoch und sogar bis an deren Hände – oder umarmte ihre „Peiniger“, um hinter ihren Rücken den Schlüssel zu erhaschen. Ballfoppen ohne weibliche Konkurrenz! Drei Männchen konzentrierten sich auf ein einziges weibliches Wesen!

Es war schon ein neckisches, prickelndes Spielchen! – und Ruth machte mit. Sie hatte offensichtlich auch ihren Spaß daran.

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