Felix Gerner - Nur ein Küsschen aufs Bäckchen!

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Die Doko-Spieler sind vom beruflichen Erfolg gesättigt. Die Eheleute leben zufrieden mit ihren zahlreichen Kindern in strenger, kirchlicher Moral. So wird schon ein leicht einsehbarer Kleiderausschnitt im Urlaub am Strand beanstandet und ruft Diskussionen hervor.
Doch Zeiten und Moral ändern sich. Bernd, der Intimus der Truppe, erlebt diesen Wechsel besonders intensiv. Denn als die Vertrautheit der Freunde wächst, bekennt jeder von ihnen, dass er in seiner Familie amouröse Baustellen kennt.
Doch für alle leuchtet weiterhin der Himmel rot, auch wenn dunkle Wolken vorüberziehen.

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Das Mädchen hatte ungeheures Temperament, machte ihn vollkommen girre. Auf den privaten Festen der Eltern und den geladenen Doktoren durfte er sogar mit ihr tanzen!

Und dann spürte Bernd das Erbe ihrer Mutter: Die war Sängerin gewesen - vielleicht sogar an der Oper – und hatte auch in der Ballettgruppe des Stadttheaters einige Aufführungen getanzt. Ihr leichtes Leben hat sie nie aufgegeben. Kein gutes Vorbild. Den Charakter nicht, aber ihren Charme hat sie auf ihre Tochter Ruth wohl doppelt übertragen.

Doch dieses Mädchen hat nie richtiges Interesse an Bernd bekundet. Die Tochter eines Doktors begeistert sich halt nicht für den Sohn eines einfachen Bundesbahn-Beamten. (Sie war 15, er bereits 17!)

Aber Walter als angehenden Juristen heiratete Ruth vom Fleck weg. Eifersucht bei Bernd? Nein. Ihre Zuneigung war echt, vom ersten Tag an.

Und warum hat Walter sie geheiratet? Genau wegen ihres Temperamentes, wegen ihrer Gene! (Aber damals sprach man noch nicht von Genen.) Wie hatte Walter in der letzten Diskussion gesagt? „Unsere autarken Sinne spüren am ehesten, wer zusammen passt.“

Als Jungverheirateter hatte er einmal zu Bernd gesagt: „Wir sind grundverschieden. Wir hätten gar nicht heiraten dürfen! Aber jetzt ist sie meine Frau. Wir beide wissen von unseren unterschiedlichen Charakteren. Wir müssen damit leben, denn wir lieben uns ja!“

Sagt das nicht jeder Verliebte? – wenn er sich traut, ein Leben lang mit seiner Liebsten zusammen zu leben? Warum halten nicht alle Paare durch?

Fehlt den meisten Paaren nicht die Toleranz, den Partner in seiner Andersartigkeit anzuerkennen? Zu viele sehen nur sich und ihre eigenen Rechte.

- - -

Walter war allen seinen Freunden mit dieser Einstellung weit voraus.

Ruth hatte ihm gezeigt, wie man frei mit seiner Sexualität umgehen kann, und er akzeptierte ihre lockere, aber niemals zügellose Freimütigkeit.

Er war bereit, seiner Frau die eigene Freiheit zu lassen. Deshalb war das Pärchen von einer besonderen Aura umgeben, die alle spürten, aber nicht begründen konnten.

Die Freunde mussten sich nach diesem Erlebnis fragen, ob auch sie zu solch einer Haltung wohl fähig gewesen wären, sie, mit ihrem Gefühl der Überlegenheit über ihre zaghaften und nur sittsamen Ehefrauen und Mütter! Aber der Schock saß: Sie wollten sich ändern!

Ob Ruth und Walter wissen, in welch glücklichen Verhältnissen sie leben?

* * *

Plaudertasche! Es sollte nur berichtet werden, dass beim letzten Doppelkopfabend nichts lief.

Heinz und Friedhelm wollten von den beiden anderen Urlaubern natürlich wissen, wie der Urlaub in der Bretagne abgelaufen war und was man so alles erlebt hatte. Aber Bernd und Günther schwiegen über das eigentliche, besonders aufregende Erlebnis, denn sie wollten ohne Walter nicht zu viel ausplaudern. Wegen der unklaren Verhältnisse dachten sie wirklich, Walter meine nun auch, Ruth sei als „unkeusche Dirne“ zu weit gegangen.

So fanden dann die daheim Gebliebenen, dass der Urlaub wohl nicht so anregend gewesen sein konnte. - . . . .

Wenn da nicht die fromme! Maria gewesen wäre! Ja, genau diese Schrulle von Günther! Die hatte natürlich in der Frauengruppe alles ausgeplaudert und in ihrer Sturheit und Verschrobenheit alles noch mit einer verrotteten Moral gewürzt. Solch eine Gemeinheit! Denn Ruth war wegen Walters Krankheit nicht erschienen, konnte sich also nicht einmal verteidigen!

Kein Wunder: Hiermit hatte sich Maria selbst ausgetrickst! Und als sie zum Schluss allein dastand und bei ihr dämmerte, was sie angerichtet hatte, gab sie den genialen Vorschlag kund, man könne doch das gemeinsame Abendessen ausfallen lassen, das mache viel zu viel Arbeit.

Als dann ihr Ehemann todkrank daniederlag, schrumpften die sonst so belebenden Abende auf den schon vorher beschriebenen Tiefststand zusammen.

*

Wie sah Walter denn nun den bewussten Abend?

Beim nächsten Doppelkopf hatte er die begierigsten Zuhörer seiner juristischen Laufbahn:

„Ja, ich bin der Ruth hinterher gelaufen. Als ich dann nach oben stürmte, wollte ich sie wirklich nicht zur Rechenschaft ziehen, nein, ich wollte ihr die vielleicht verlorene Sicherheit wiedergeben.

Sie stand im Höschen im Schlafzimmer vor dem Spiegel und sah sich prüfend an, vielleicht war sie tatsächlich etwas konsterniert?

Ich nahm sie in den Arm, drückte sie innig und sah ihr liebevoll in die Augen. Zaghaft flüsterte sie: ,Du hast meine Vorstellung nicht schlimm gefunden? Auch die letzte Zugabe nicht??’-

„Mitnichten!“ war meine Antwort. „Vor allem die letzten Szenen waren gut. Denn hättest du deine Reize mit den kleinen Blößen nicht zeigen können, dann hätte dir doch etwas gefehlt! Und du selbst wärest nicht mit deiner Vorstellung zufrieden gewesen! Ach was! Keiner hat dir was weggeguckt! Und alle haben Spaß, nur Spaß gehabt!“

Und Walter ergänzte, direkt an alle gerichtet: „Ich weiß nicht, ob ich bei dem Temperament meine Frau immer zügeln kann. – Aber kann eine Frau ihre Liebe stärker bekunden als dadurch, dass sie ihre Eskapaden nachträglich von ihrem Ehemann genehmigen lassen will?

Durch ihre offenen Bekenntnisse weiß ich, dass meine Frau mir treu ist. –

Ihr habt andere Frauen mit anderen Charakteren. Vielleicht würden sie gleich wie Ruth reagieren, wenn ihr sie ließet. Es hat euch doch gefallen! Mir war es wegen Ruth recht, und außerdem hat es mir auch gefallen. Kein Neid!“

Welch eine Sicherheit konnte dieser Ehemann ausstrahlen!!

Ruth! Kein „Graues Mäuschen“, - und trotzdem treu sein! Das gelingt nur wenigen.

Wer hat den Anfang gemacht? Plötzlich klatschten alle ihm Beifall! Das hatten sie noch nie getan. Es war das erste und bleibt wahrscheinlich auch das letzte Mal. Die Antwort in dieser Form hatte wirklich keiner für möglich gehalten. Sie war einfach verblüffend, weil auch ehrlich.

Alle waren erleichtert. Kein Vorwurf! Alle hatten das kleine Spielchen so gesehen, wie es gedacht war: Ein beiderseitiges Vergnügen mit der Sexualität, keine Intimitäten. Mehr nicht!

Walter war, das blieb keinem verborgen, von Beginn der Ehe an tolerant zu seiner Ruth.

Doch seine Hochachtung den Frauen gegenüber hat er sicher nicht in seiner Ausbildung gelernt: Als Assessor und Beisitzer in einem Prozess musste er noch miterleben, wie das Gericht vier junge Männer von einer Vergewaltigung freisprach. Die hatten angeblich vier Mädchen zur Geburtstagsfeier des Gastgebers eingeladen, in Wirklichkeit aber nur eins. Reichlicher Alkoholgenuss hatte dieses eine Mädchen willenlos gemacht. Es musste schließlich im Pfänderspiel alle Kleidungsstücke abgeben. Sie habe dann wohl gedacht, mit ihrem Freund intim werden zu können, aber sie habe nicht allen vier zu Diensten sein wollen. – Das Gericht habe bei dieser Erklärung nur gelacht: Sie hätte als einziges Mädchen unter vier Jungen ihr Schicksal erahnen müssen! - Und mit solcher verwerflichen Hemmungslosigkeit könne man doch vier unbescholtene Bürger nicht vor ein Gericht ziehen wollen!

Wie ein Wunder wirkte diese Aussprache auf die Gemeinschaft. Jeder erkannte sofort seine eigene Zerrissenheit, wenn er über Moral nachdenken musste. Waren die Grenzen für ein integres Verhalten wirklich so eng gesetzt, dass keine eigene Entscheidung möglich war?

Ein jeder überprüfte von nun an sein Inneres, bevor er leichtfertig dumme Urteile fällte. Hatte nicht, wie sich zeigen wird, jeder einmal selbst über die Stränge geschlagen oder ertragen müssen, wie es ein Engvertrauter getan hatte?

Was hätte der Philosoph gesagt: Verübelt den Menschen nicht solche kleinen, wenn auch frivolen Erlebnisse! Sonst fällt die Menschheit doch wieder zurück in die alte, verklemmte Prüderie! –

Man sollte die Dummheiten machen können,

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