Felix Gerner - Nur ein Küsschen aufs Bäckchen!

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Die Doko-Spieler sind vom beruflichen Erfolg gesättigt. Die Eheleute leben zufrieden mit ihren zahlreichen Kindern in strenger, kirchlicher Moral. So wird schon ein leicht einsehbarer Kleiderausschnitt im Urlaub am Strand beanstandet und ruft Diskussionen hervor.
Doch Zeiten und Moral ändern sich. Bernd, der Intimus der Truppe, erlebt diesen Wechsel besonders intensiv. Denn als die Vertrautheit der Freunde wächst, bekennt jeder von ihnen, dass er in seiner Familie amouröse Baustellen kennt.
Doch für alle leuchtet weiterhin der Himmel rot, auch wenn dunkle Wolken vorüberziehen.

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Völlig ahnungslos parkte ich so, wie ich es vorher auch getan hatte: Ich fuhr vorwärts hinein.

Welch ein Vergehen!

Der nächste Nachbar, seines Zeichens Brandmeister bei der Feuerwehr mit besonderer Ausbildung für den Katastrophenschutz, schüttelte nur den Kopf über so viel Unverstand. „Bei Gefahr kann man nicht schnell genug fliehen. Ein Rückwärts-Einfädeln in den chaotischen Fluchtweg ist tödlich.“ – Also rückwärts einparken, vorwärts in den Verkehr einordnen. Sehr einleuchtend. Der Mann hatte Recht!

Der Arzt unserer Zeile warnte nun gerade vor solchem unsinnigen Verhalten. Gesundheitliche Schäden drohten. Die Abgase verblieben länger in der Garage, und mindestens Asthma sei die Folge. Ein Arzt hat Gesundheit studiert. Der muss es wissen, der hatte damit – noch mehr? Recht? Also wieder vorwärts in die Garage!

Der Polizist in der Reihe sah die Angelegenheit sehr realistisch. Er warnte vor einer neuen Gefahr: Wer rückwärts auf die Straße fährt, hat bei einem Unfall grundsätzlich die Schuld. Dieser Mann kannte sich aus, und er hatte für mich von allen die größte Kompetenz. Also nochmalige Änderung: Rückwärts einparken!

Damit aber nicht genug. Als ich rückwärts einfahren wollte, fing ich mir einen dicken und teuren Blechschaden ein. Und als dann noch der Kfz-Meister aus der Nachbarreihe warnte, die scharfen Abgase hätten jetzt bei weit hinten liegendem Auspuff mehr Zeit, Lack und Blech des Autos anzugreifen und die Lebensdauer meiner geliebten „Arabella“ zu verkürzen, um fünf Jahre! - mindestens! - geriet ich in Konfusion. Also wieder vorwärts in die Garage und ...?“

Zuerst hatten die Zuhörer gelacht, aber bald erkannten sie, dass hinter seiner simplen Frage ein wirkliches Problem steckte. Es war nicht nur eine spaßige Geschichte, über die sie lachen sollten! – Aber worauf wollte Heinz hinaus? Sie wurden mucksmäuschenstill.

Heinz fuhr fort:

„Ich hatte diese ständigen Wechsel einfach satt. Hatten nicht alle Nachbarn Recht? – (Na, also! Hier im Recht lag also der Hase im Pfeffer!) – Ein jeder auf seine Art? Wie ich mich auch entscheiden wollte, für einige war mein Verhalten falsch, grob fahrlässig falsch! Irgendwelche Nachbarn, egal ob ich sie mochte oder nicht, musste ich vor den Kopf stoßen, weil ich ihren wirklich richtigen Rat nicht befolgt hatte.

Und nun, Walter, was steht denn jetzt in deinen schlauen Gesetzbüchern?“

„Ja, ö, öh, oh. - keine Ahnung!“ Doch Unsicherheit beim Rechtsgelehrten?! Keine Sorge: „Ich zöge einen Gutachter zu Rate!“ – Gut gekontert.

„Aber welchen denn nach all dem Vorgeplänkel? Den Fachmann für Verkehrsunfälle, den Erfahrenen in Paniksituationen oder den Lackspezialisten?“

Das war genial! Das musste sitzen!!

Die Antwort war frappierend:

„Heinz, du schlauer Pädagoge, du musst eines wissen: Der Richter selbst ist nicht das Recht, und auch nicht das Gesetzbuch in Person! Er spricht nur in einem bestimmten Fall nach kalten Paragraphen sein persönliches Urteil. Gebe Gott, dass dieses Urteil dann immer sinnvoll und gerecht ist!! – und auf den speziellen Fall zugeschnitten ist. Das nach geltendem Recht gesprochene Urteil muss deshalb nicht immer und für alle Meinungen richtig und gerecht sein.“

Man konstatierte gemeinsam:

Es gibt keine Lösung, die alle oder sogar ähnliche Fälle einheitlich und gleich gerecht behandelt. Sie kann nicht einmal gute Ratschläge einheitlich beurteilen und nicht einmal dieses schlichte Problem der Einfahrt in die Garage klar regeln. Jede Lebenssituation ist anders. Jede stellt neue Fragen und ermöglicht immer neue Antworten. Von jedem wird eine eigenständige Entscheidung verlangt.

Das weiß doch eigentlich jeder. Die weiteren Überlegungen führten zu einer überraschenden Folgerung:

Da es kein gerechtes Pauschalurteil für alle Fälle gibt, kann uns unser Verstand oftmals nicht helfen! Mit dem Verstand und seinen logischen Konsequenzen wird das Leben eher schwierig und unpersönlich, eher verworren als einfach. Gute Entscheidungen kommen oftmals aus dem Bauch – und sind meist die besseren.

Das war dann das Ergebnis des Gesprächs als erstes.

Aber Heinz legte wie gewöhnlich noch einmal nach – es war ja immer noch Zeit. Die Schnäpschen waren noch nicht angerührt, das Essen noch nicht aufgetischt. Und Heinz fuhr fort:

„Einer geht noch, eine Geschichte geht noch rein:

Eine Eigentümerin in unserer Reihe brachte Unruhe. Sie beanstandete die ein wenig, nein, die bewusst überaus buchtig („ökologisch“!?) geschnittene Hecke eines sehr netten Nachbarn. Das Laub störte sie, und die Hainbuche wuchs viel zu hoch und ragte viel zu weit in den Weg hinein. „Ein Notfallwagen kann nicht mehr durchkommen!“ warnte sie.

Jahr für Jahr und von Mal zu Mal nervte sie den Nachbarn mehr. Der hatte aber seine eigenen Vorstellungen von Schönheit und von einem angenehmen Leben. Er blieb stur.

Dann wartete die Nachbarin mit Gesetzesvorlagen auf. Ihr Gegenüber schnitt daraufhin die Hecke kurz. Gegen bestehendes Gesetz wollte er nicht verstoßen.

Damit bekam die Nörglerin ihr Recht. Aber die Nachbarschaft war zerstört!

Lieber dem anderen zugestehen, dass er anders ist und auch sein darf! Das ist Toleranz!

Nur mit dieser Einsicht sind das Leben und vor allem die Ehe zu meistern.“ –

Das war der Sieg zum Schluss für Heinz! Die Quintessenz seiner Aussagen war doch klar:

Kein Mensch ist so, wie wir ihn uns wünschen. Wir müssen mit seinen Taten und Plänen leben und ihn so, wie er ist, akzeptieren. - D`accord? Und sehr wichtig: Man lässt die Rechtsprechung am besten außen vor. Denn das Recht, dass sie verkündet, trennt auf ewig!

Mit dieser Einstellung, und die war allen in dieser Klarheit eigentlich noch nie so bewusst geworden, fanden sie sich dann zum Essen im Zimmer bei den Damen ein.

- - -

Paula und Bernd hatten nicht gedacht, dass gerade für sie diese Stellungnahme zum Recht einmal so bedeutsam werden und zu einer nötigen Einsicht führen sollte.

Bevor es jemand gemerkt hatte: Der Jurist hatte auf die Provokation des Lehrers wieder sein Schlupfloch gefunden. Auf welche Weise? – Er hatte einfach geschwiegen!

- - -

Nun ist es heraus. Jetzt hat es jeder gemerkt: Der Doppelkopfklub besteht tatsächlich nur aus alten Schulkameraden und Freunden!

Aus lauter Frust wegen seiner geringen Abschlüsse bei Kundenbesuchen hatte sich Bernd mit einer Zeitungsanzeige nach Kartenspielern umgehorcht. Walter meldete sich zuerst. Der hatte auch sofort den Durchblick: „Kannst nicht jeden aufnehmen, der sich meldet! Wir kriegen doch wohl selbst eine Runde aus unseren alten Schulfreunden zusammen!“

Damit keine rechtlichen Schwierigkeiten auftreten sollten, ließ man zunächst die ganze Chose tatsächlich dann als Ergebnis einer mysteriösen Auswahl von Meldungen auf Bernds Inserat hin deklariert.

Die Leute, die sich meldeten, waren wirklich fast alle unter jeglicher Würde. Einer hatte zum Beispiel keinen festen Wohnsitz, ein anderer......... – „Lieber die alten Kumpel!“ Walter hatte das so kommen sehen.

Um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, weil man sich zu lange nicht gesehen hatte, musste jeder von seinem Werdegang berichten und, wo es gegeben war, seine alten Freundschaften zu den Kartenspielern noch einmal allen erklären; denn nur Bernd hatte zu allen Kameraden die Verbindung aufrecht erhalten:

Walter war Bernds bester Freund in der Grundschule, wurde Jurist und heiratete Ruth. Ohne großes Palaver und ohne besondere Abstimmung übernahm er die Planungen für die Truppe. Er bestimmte auch den, der die Durchführung der Unternehmungen vorbereiten musste.

Friedhelm, der „Kleine“, ein superlanger Kerl, fast eins neunzig, war der aufregende Studienrat, aber auch der Klassenkamerad, dem Bernd und Heinz helfen mussten, sein Abitur zu schaffen. Wie konnte er bei einer solchen Ausgangslage in dieser Gruppe so überheblich auftreten!?

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