Felix Gerner - Nur ein Küsschen aufs Bäckchen!

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Die Doko-Spieler sind vom beruflichen Erfolg gesättigt. Die Eheleute leben zufrieden mit ihren zahlreichen Kindern in strenger, kirchlicher Moral. So wird schon ein leicht einsehbarer Kleiderausschnitt im Urlaub am Strand beanstandet und ruft Diskussionen hervor.
Doch Zeiten und Moral ändern sich. Bernd, der Intimus der Truppe, erlebt diesen Wechsel besonders intensiv. Denn als die Vertrautheit der Freunde wächst, bekennt jeder von ihnen, dass er in seiner Familie amouröse Baustellen kennt.
Doch für alle leuchtet weiterhin der Himmel rot, auch wenn dunkle Wolken vorüberziehen.

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Die Runde diskutierte.

Man diskutierte sogar länger als gewöhnlich. Argumente und Gegenargumente schienen kein Ende zu nehmen.

Jetzt trat Walter, der Richter, auf. Das war sein Stichwort. Im Streitgespräch selber hatte er nicht viel gesagt, eigentlich nur alle Meinungen registriert. Nun wollte er die Ansichten zusammenfassen und sein Urteil fällen – so schien es – wie jedes Mal. Der Unterschied war nur, dass die Männer nicht wie im Gerichtssaal aufstehen mussten, wenn er seine Stimme erhob.

Zum Glück dauerten seine Reden nicht sehr lange.

„Schon die alten Griechen“ – o, Gott! Jetzt schweift er wirklich zu weit ab! – „erkannten, dass der Mensch in der Liebe recht hilflos und richtungslos ist, denn er ist, jedenfalls in diesem Bereich, nicht das erwünschte Überwesen, das sich selbst und allein durch seinen Verstand bestimmen kann. Die Natur oder der Gott Eros (oder Amor) sagen ihm viel deutlicher durch seine Sinne, die ihn ganz autark steuern und nicht alle Eindrücke an sein Bewusstsein weitergeben, bei wem er landen kann. Dann wird er schwach.

Denn zu oft siegt Amor. Der Verführte darf hinterher nur sagen: ‚Es war gut so, genau, wie ich es mir erträumt habe.’

Den Teufel sollten wir vergessen. Er verurteilt die Menschen bösartig, weil er in allen Fällen ihren Verstand für ihre deshalb rational gesteuerte Lebensführung verantwortlich macht.

Der jagende Amor aber schießt seine Pfeile aus der Deckung ab. Sie treffen das Opfer ohne Vorwarnung: Es kann sich also nicht wehren. Zur Flucht ist es zu spät.

Aber die Pfeile können den Menschen, auch wenn er schon gebunden ist, ein zweites Mal treffen. Wieder ist er hilflos, denn eigentlich wollte er es ja gar nicht. Er ist schuldlos, wenn er schwach wird; die böse Absicht fehlte ihm.“

Und der Richter endete mit dem Schuldspruch: „Nur wer bewusst einen anderen verführt, - und das ist der wesentliche Unterschied, - der ist böse. Den verurteile ich.“

Alle waren sprachlos. Einmal wegen seiner langen Rede und, was er gesagt hatte, das hatten sie in dieser Deutlichkeit überhaupt nicht und in dieser Form schon gar nicht so heraus gestellt. Die Gegenwehr wollte schon die Stimme erheben, als Paula laut verkündete: „Walter, Du allein hast meine Frage richtig gedeutet und für mich bestens beantwortet. Du warst mir eine wirkliche Hilfe. Danke!“

Das war eindeutig eine Verteidigungsrede mit Bestätigung gewesen. Wen wollten die beiden verteidigen?

Auch Heinz war unerwartet still geworden. Hatte er verstanden, was gemeint war?

Die beiden anderen waren einfach überrumpelt. Da Friedhelm und Bernd keine neue Weisheit in dem juristischen Wirrwarr vermuteten, schwiegen sie. Warum noch weitere Zeit für Nichtigkeiten verschwenden! – Jetzt nur noch Doppelkopf!!

*

Sie trafen sich immer bei einem anderen Freund.

Diesmal war als neues Mitglied natürlich Paula an der Reihe. Schon mit seiner Einladung brachte er wieder etwas Unerwartetes auf den Tisch: „Wenn ihr zu mir kommt, bringt bitte eure Frauen mit! Mein „Frauchen“ möchte mit dabei sein. Und sie möchte die „anderen Damen“ auch kennen lernen. Sie erwartet alle beim nächsten Mal um sieben Uhr zu einem kleinen Imbiss.“

Frenetischer Beifall war die Antwort. Aber waren sie früher nicht schon selbst auf die gleiche Idee gekommen?

Hier erst merkten sie, dass sie bereits recht behäbig und miesepittrig geworden waren. Natürlich hatten sie sich zuerst auch in den Familien zu einem gemütlichen Imbiss getroffen, wollten dann aber ihren Frauen die unnötige Arbeit der Bewirtung ersparen und waren deshalb in die Kneipe ausgewichen. Das wurde ihnen auf die Dauer zu teuer. Sie zogen wieder in die privaten Wohnungen. Da sollte es vor allem dem Gastgeber nicht viel kosten, keiner wollte für den anderen mitbezahlen. Vor allem: Den Frauen durfte dafür keine zusätzliche Arbeit zugemutet werden.

Deshalb brachte jeder sein eigenes Bier mit und – jeder trank aus seiner eigenen Flasche! Die nahmen sie natürlich wieder mit nach Hause, - hatte ja alles Geld gekostet!

*

Ab sofort tönten die Lachsalven nicht nur bei den Männern, sondern auch noch zwei Zimmer weiter, wo die Frauen saßen. Die unterbrachen ihren Wettstreit über ihre Kochrezepte, lachten dann mit den Männern, ohne zu wissen, was bei denen vorlag.

Als Paulas Verdienste nach dem letzten Spiel noch einmal gebührend gefeiert wurden und alle ihn hochleben ließen, gesellten sich auch die Damen aus dem Hinterzimmer zu ihnen.

Und so ist es denn geblieben. Erst gemeinsames Essen um sieben, dann harte Arbeit in der Diskussion und beim Spiel, und nicht zu vergessen: Warten darauf, dass man wegen eines Fehlers den anderen so richtig auf die Schüppe nehmen konnte.

Nach dem letzten Spiel schloss der Abend mit einem gut halbstündigen Schwatz gemeinsam mit den allerliebsten Frauen dieser Welt.

So merkwürdig es klingt: Die Frauen hoben den gelehrten Studienrat, Entschuldigung, nun Oberstudienrat, in immer größere Höhen. Sie fanden es gut, wie er ihre sie kommandierenden Männer manchmal zurecht stauchen wollte. Sie sahen in ihm den studierten, von Wissen und Bildung durchtränkten Philologen, sogar den nicht genügend beachteten und deshalb verhinderten Professor. – Die getadelten Männer resignierten und wichen aus: „Das liegt nur an seiner teuren Tabakseife und dem Rasierwasser!“

So waren sie schließlich zu Freunden geworden. Sie fühlten sich wie eine große Familie.

- - --

Mit Paula waren allerdings neue Themen in den Diskussionen aufgetreten. Die aufgeworfenen Fragen konnte man nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Die Lösung blieb oftmals in der Schwebe. Das soll nicht heißen, dass die Fragen so tief greifend waren, dass der Boden unter den Füßen verloren ging und die Realität in grenzenlose Fernen entflogen war. Nein, die Fragen waren stets überschaubar und erdnah, die besten waren zudem mit Humor gewürzt und kamen schließlich doch noch zu einem guten Ende.

Man versuchte, die Quintessenz mit einer klaren Aussage zu formulieren.

Darum noch ein kleines Beispiel aus ihren Diskussionen:

Auch Heinz, der sonst so stille und bedächtige Lehrer, wollte einmal dem Beispiel von Paula folgen und Walter in seinem Wissen und Können auf dem Gebiete des Rechts so richtig in die Pfanne hauen. Jeder hatte das schon mehr als einmal versucht. Doch der schlaue Fuchs kannte jedes Hintertürchen und fand für sich immer ein günstiges Schlupfloch.

Doch Heinz wollte ihn diesmal mit einer simplen Frage richtig in die Enge drängen: „Wie fährt man denn nun nach allen Regeln der Jurisprudenz in die eigene Garage hinein: vorwärts oder rückwärts?“

Alle lachten. Das war doch keine Frage, um Walter in Verlegenheit zu bringen!

Aber der Lehrer hatte auch ein schlaues Köpfchen. Irgendwo steckte der Pferdefuß. Na, man wird schon sehen.

Das Essen ließ noch etwas auf sich warten. Man hatte genügend Zeit, - und Heinz war ein Meister der Erzählkunst. Mit Interesse lauschten alle seinem Bericht vom Garagenproblem. In einer Kurzfassung kann jeder seinen verschrobenen Humor spüren.

„Gerade eben besuchte mich mein Nachbar. Meine Begegnung mit ihm und den anderen Anwohnern ist schon eine Rückbesinnung wert.

Unser Reihenbungalow war gerade bezugsfertig. Die neue Nachbarschaft war auf Zack. Frauen und Männer bildeten Teams, die einander beim Einzug halfen. Später bauten wir gemeinsam unsere Garagen und das sogar ohne teuren Bauunternehmer! Das war wichtig, denn nicht umsonst hieß unsere Wohngegend die „Marmeladensiedlung“. Da wir kein Geld für die Butter auf dem Brot hatten, begnügten wir uns mit Marmelade. Aber wir waren glücklich.

Die wirklichen Probleme begannen erst mit der Benutzung der neuen Autoheime. Der eine fuhr vorwärts, der andere rückwärts in seine Garage hinein.

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