Kim Bergmann - Fallende Blätter

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Gabriel ist für seine Fans das Größte. Vor allem für eine bestimmte Gruppe seiner weiblichen Fans. Eine der jungen Frauen, die ihn anhimmelte, wird erstochen aufgefunden. Die Kriminalkommissare Ilka Behnke und Mike Bredau ermitteln unter den anderen begeisterten Mädchen. Zu ihnen zählt auch Daniela Möllner, deren Freundin Frauke sich große Sorgen um sie macht und ihre Begeisterung für den Sänger gern dämpfen würde. Doch trotz ihrer Abneigung wird gerade Frauke tief in die Vorgänge verwickelt. Während sie sich in einem Netz aus Heimlichkeiten verstrickt, ermitteln die Kriminalkommissare fieberhaft – und dann scheint sich alles zu wiederholen…

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Dann fiel die Tür hinter Frauke ins Schloss, und sie eilte nach draußen. Glücklicherweise bekam sie schnell ein Taxi. Sie ließ sich nach Hause bringen und wollte nur noch schlafen, doch die Empörung über diesen unmöglichen Menschen und die vage Angst, dass Daniela nun vielleicht wütend auf sie sei, hielten sie noch lange Zeit wach.

Fraukes Wecker klingelte so früh wie immer. Stöhnend rollte sie sich auf die Seite, drückte die Sleep-Taste und ließ den Kopf zurück ins Kissen fallen.

Nachdem sie am Vorabend endlich eingeschlafen war, hatten Träume sie heimgesucht von dem schrecklichen Moment, in dem alle sie angestarrt hatten, weil sie offenbar einen Fauxpas begangen hatte. In aller Deutlichkeit hatte sie immer wieder gespürt, wie Daniela neben ihr zusammenzuckte, als sie sie als diejenige bezeichnete, die sie mitgebracht hatte. Regelmäßig war sie dann aufgewacht und hatte sich in der felsenfesten Überzeugung herumgewälzt, dass Daniela sie jetzt hasste. Remarque hatte zumindest einmal Recht, hatte sie gedacht, die Nacht übertreibt. Doch auch das aus der Erfahrung geborene Wissen, dass am nächsten Tag alles nur halb so schlimm aussehen würde, hatte sie in den dunklen Momenten nicht beruhigen können. Und die Tatsache, dass sie noch immer davon überzeugt gewesen war, dass sie recht gehabt und dass der Sänger sich unglaublich daneben benommen hatte, hatte alles nur noch schlimmer gemacht: Selbst, wenn Daniela sich wieder mit ihr auseinandersetzte, würde sie ihr nicht beschwichtigend zustimmen können; zu sehr hatte der Mann sie aufgeregt.

Der Wecker klingelte erneut, und Frauke raffte sich auf, nicht ohne festzustellen, dass die paar Gläser Sekt ihr gehörig zugesetzt hatten. Sie schleppte sich ins Bad und stellte nach einem Blick in den Spiegel düster fest, dass sie so aussah, wie sie sich fühlte.

Während sie sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte, dachte sie, dass das genau der Grund sei, warum sie nicht gern ausging. Man gerät in eine Runde, in der einem die Menschen fremd sind und man die Regeln nicht kennt, und schon benimmt man sich versehentlich daneben, und das führt zu Spannungen. Wenn sie gestern nicht mitgegangen wäre, dann müsste sie sich nicht irgendwann vor Daniela rechtfertigen, die sie in diesem Falle aber auch wirklich nicht ein bisschen verstehen konnte.

Als sie schließlich mit einem Frühstück an ihrem kleinen Tisch saß und ihre Bücher aufschlagen konnte, atmete sie insgeheim auf. Das Lernen würde den ganzen anderen Kram aus ihrem Kopf verdrängen. Doch als sie das erste Mal umblätterte, wurde ihr bewusst, dass sie sich kein Wort von dem eben Gelesenen gemerkt hatte. Ärgerlich begann sie von neuem, doch wurde ihre Konzentration von leisem Kopfschmerz und dem vage unwohlen Gefühl Danielas wegen vollkommen untergraben.

Frustriert schlug sie schließlich das Buch zu. Einen kurzen Moment lang war sie versucht, den Fernseher anzuschalten, doch hielt sie das hohle Morgenprogramm nicht ohne ablenkende Tätigkeit aus. Und nach Putzen war ihr nun wirklich nicht zumute; außerdem war das kleine Appartement wie meist sehr ordentlich.

Seufzend gestand sie sich ein, dass dieser Vormittag wohl nicht mehr zu retten sei, und so gestattete sie sich etwas, was nur in Notfällen vorkam: Sie holte sich einen schon vielfach gelesenen Roman von Tanja Kinkel aus dem Regal und legte sich mit der geliebten, vertrauten Lektüre wieder ins Bett. Schon als Kind hatte sie um die beruhigende Wirkung halb auswendig gelernter Bücher gewusst; damals war es „Ronja Räubertochter“ gewesen, das sie alle Sorgen hatte vergessen lassen. Heute nahm sie einmal mehr der Zauber der Lebensgeschichte von Alienor von Aquitanien gefangen; aller Unbill versank neben den Bildern, die ihr eigener Geist ihr malte. Und als Alienor an der Seite ihres ersten Gatten zum Kreuzzug aufbrach, schlief Frauke mit dem Buch in der Hand wieder ein.

Gegen elf erwachte sie weitaus erholter, als sie es am frühen Morgen gewesen war. Dankbar legte sie den Roman auf den Nachttisch und wickelte sich in ihren Bademantel, um sich einen Kaffee zu kochen. Sie füllte die Maschine und hatte sie gerade eingeschaltet, als ihr Blick an etwas hängen blieb, das sie zuvor nicht gesehen hatte.

Auf dem Boden vor der Tür lag ein Brief.

Warum hat man den denn nicht in den Briefkasten geworfen, dachte Frauke verwirrt, als sie sich danach bückte.

Mit hohen, steilen Buchstaben hatte jemand „Frauke Kettler“ auf den cremefarbenen Umschlag geschrieben, doch eine weitere Adresse, ein Absender oder eine Briefmarke fehlten.

Frauke nahm ein Messer und öffnete das mysteriöse Schriftstück sorgfältig. Sie zog ein einfach gefaltetes Blatt hervor – Briefpapier, wie sie erstaunt registrierte. Wer benutzte denn heute noch Briefpapier, außer dreizehnjährigen Fans dieser absurden Plüschmaus mit den großen Füßen?

Die Schrift im Brief war dieselbe wie auf dem Umschlag.

Liebe Frau Doktor,

wenn ich Dich gestern durch mein ungehöriges Benehmen brüskiert habe, möchte ich mich aufrichtig dafür entschuldigen. Ich bin es nicht gewohnt, mit ernsthaften Menschen zu verkehren, was aber nicht heißt, dass ich sie nicht bewundere. Da Du eine Freundin Danielas bist, wirst Du sicher verstehen, wie sehr ich die Kurzweil schätze, die sie und ihresgleichen einem Menschen bescheren können, der sonst zuviel mit seinen Gedanken allein ist.

Am nächsten Samstag werde ich in der Herbstlaube – einem kleinen Lokal, das mir sehr ans Herz gewachsen ist – für einige gute Freunde singen, und ich würde mich besonders freuen, wenn Du Deine Freundin wieder begleiten könntest.

In der Hoffnung (und dem Glauben), dass Du großherzig genug bist, um über meinen verpatzten ersten Eindruck hinwegsehen zu können, verbleibe ich

mit den besten Wünschen und vielerlei Entschuldigung

Arndt Gabriel

Frauke starrte fassungslos auf die Epistel in ihrer Hand. Was sollte das denn jetzt? Wie kam er auf die Idee, dass sie noch einmal zu einem seiner Konzerte gehen könnte? Der Abend war schrecklich und seine Manieren furchtbar gewesen. Und was sollten die Sätze über Daniela heißen? War das nett gemeint oder herablassend? Natürlich liebte sie Daniela für die, wie er es nannte, Kurzweil – aber spielte er nicht vielleicht auf eine andere Art von Kurzweil an?

Langsam legte sie den Brief auf den Tisch und setzte sich. In ihrem Kopf summte es wie in einem Bienenstock, und es dauerte tatsächlich ein paar Sekunden, bis sie einen Teil dieses Summens als den dezenten Klingelton ihres Handys erkannte.

Rasch griff sie danach und meldete sich. Die atemlose Stimme Danielas antwortete.

„Frauke, hey, stör ich dich?“

„Nein, nein, natürlich nicht! Was gibt es denn?“ Trotz aller Verwirrung spürte Frauke große Erleichterung darüber, dass die Freundin nicht wütend klang. Sie schien auf der Straße zu sein; Frauke konnte das rasche Stöckeln ihrer Absätze auf dem Bürgersteig und die vorbeirauschenden Autos hören.

„Du, pass auf, kann ich vorbeikommen? Ich bin grad unterwegs, und ich könnte in ein paar Minuten da sein – wegen gestern und so…“

Hatte sie Sinnesstörungen oder hatte Danielas Stimme beim Verklingen tatsächlich ein wenig schuldbewusst gewirkt?

Herzlich sagte Frauke: „Klar, komm vorbei. Ich setze am besten eine große Menge Kaffee auf, nehme ich an?“

Daniela stöhnte. „Kaffee klingt wunderbar. Okay, ich bin dann gleich da.“

Frauke trennte die Verbindung und sprang auf. Daniela war nicht wütend! Geschäftig füllte sie den Kaffee, den sie bereits gekocht hatte, in zwei Tassen und setzte die nächste Kanne auf. Als sie die Tassen zum Tisch trug, lag dort noch immer der Brief des Sängers. Rasch und irgendwie schuldbewusst steckte sie ihn in die tiefe Tasche ihres Frotteemorgenmantels.

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