Hartmut W. Quast - Sieben Geschichten vom Weißen Drachen

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Sieben Geschichten vom Weißen Drachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von Anfang an erleben der Weiße Drache selbst und seine ganze Umgebung, dass er einfach «anders» ist.
Es hilft ihm natürlich nicht, zu versuchen, dieser Umgebung zu entfliehen.
Aber sein Schicksal treibt ihn sanft vor sich her – Begegnungen mit einer weisen Fee, einem mächtigen Gegner und einer hübscher Menschenfrau weisen ihm Stück für Stück seinen Weg und lassen ihn doch allmählich reifen.
Schließlich – nach weiteren Abenteuern mit einer munteren Elfe und einer Drachenfrau – findet er sein Ziel und eine Aufgabe, um am Ende glücklich zu werden.

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Aber der Drache blickte sie nur neugierig an, öffnete ein wenig sein Maul, sodass seine lange, gespaltene und purpurrote Zunge ein Stück heraus fiel. Das sah sehr lustig aus, als ob er grinsen würde und Anette lachte ihr helles, fröhliches Lachen.

Nun konnte das Monstrum nicht mehr an sich halten, es musste näher kommen und dieses hübsche Ding, das so nette Geräusche von sich gab, genau betrachten, es beschnuppern.

Anette rutschte das Herz wieder in die Hosen, als der Drache jetzt nur noch einen Schritt vor ihr stand, aber zugleich bemerkte sie auf einmal ganz verwundert, dass er viel kleiner war, als das immer erzählt wurde. Vielleicht wie ein großer Ochse, mit langem Hals und Schwanz und Flügeln natürlich. Sein Panzer sah irgendwie ganz weich, aber auf jeden Fall toll aus. Schillerte in allen Farben und bestand aus dicken, talergroßen Hornschuppen, die fast den ganzen oberen Körper bedeckten. Beim Laufen raschelten sie leise, endeten aber etwas unterhalb des Halses. Brust und Bauch hatten eine zwar sehr dicke, aber dennoch weiche, hellolivgrüne Haut; hier war die bekannte schwache Stelle dieses urtümlichen Wesens.

Das Gesicht des Drachen war auch gar nicht so schrecklich.

Bei genauem Hinsehen wirkte es sogar freundlich, fast lustig. Und die Augen blinzelten neugierig in die von Anette, seine Nase sog ihren weiblichen Duft schnuppernd ein und ein langes "Mmmhhhmmm" entfuhr ihm.

Ein Drache, der Parfüm mochte ! Er verdrehte den Kopf, verrenkte den Hals, um Anette von allen Seiten genau zu betrachten und hörte gar nicht mehr auf zu schnuppern und "Mhhmm" zu machen. So ein verrücktes Vieh, dachte Anette und hatte überhaupt keine Angst mehr; sie wusste instinktiv, dass er ihr nichts tun würde.

Vorsichtig hob sie die rechte Hand, streckte sie aus und berührte leicht die Nase des Drachen. Der zuckte erst einmal ein wenig zurück, kam dann aber wieder rasch näher und war offenbar ganz heiß darauf, von Anette die Nase wie ein Pferd gestreichelt zu bekommen. So etwas hatte er ja schon ewige Zeiten nicht mehr erlebt. War das schön!

Er ließ sich vor Anette im Gras in der Sonne nieder, ringelte seinen Schwanz um sie herum und abwechselnd schnurrte er wie eine Katze oder grunzte wie ein Ferkel, bis sie ihm weiter erst die Nase und dann die Wangen tätschelte, ihn schließlich hinter seinen spitzen, fransigen Ohren kraulte.

Da schnaufte er genüsslich auf - fast hätte er vor Freude ein bisschen Feuer gespuckt - und ließ wie ein Hündchen seinen Kopf in Anettes Schoß sinken, die es sich inzwischen wieder im Gras gemütlich gemacht hatte. Aus seinen Nüstern rauchte es ein bisschen und der Rauch war fast rosa, roch nur etwas verbrannt.

Das ging eine ganze Weile, bis der jungen Frau bewusst wurde, dass sie hier mit einem wirklichen Drachen wie mit einem Haustier herumschmuste.

Dem Drachen gefiel es offensichtlich, der hätte sich am liebsten auf den Rücken gewälzt und sich den Bauch streicheln lassen.

"Du bist ja ein ganz Lieber!" sagte Anette zu ihm. Wie erstaunte sie jedoch, als er ihr antwortete:

"Aber ziemlich einsam!" Der Drache war selbst verwundert, dass er sprach, er konnte sich kaum erinnern, wann er das letzte Mal gesprochen hatte. Das lag aber vor allem daran, dass er über hundert Jahre alleine in seiner Höhle auf dem Berg gewesen war und keine Gesellschaft eines anderen Drachen oder gar Menschen gehabt hätte.

Und, dass er ein schlechtes Gedächtnis hatte. Sonst hätte er sich erinnert, dass er gelegentlich übel in seiner Höhle herumfluchte, wenn er schlechte Laune hatte. Das aber zählte für ihn nicht zum "Sprechen".

Anette schüttelte den Kopf und wunderte sich nicht schlecht über das zutrauliche Ungeheuer. "Also so etwas, das glaubt mir keiner, wenn ich es erzähle," sagte sie und der Drache erwiderte gleich mit seiner dunklen, aber wohlklingenden Stimme " Bitte erzähle es niemandem, und ganz besonders: erzähle nicht, dass ich Dich nicht fressen wollte und Dir gar nichts getan habe. Dann hat nämlich keiner mehr Angst vor mir und es geht mir vielleicht an den Kragen. Drachen sind nämlich begehrte Jagdtrophäen, beispielsweise von dummstarken Helden, die sich als tapfere Ritter aufspielen wollen."

"Keine Angst, ich verrate Dich schon nicht. Auch nicht, dass Du gar nicht so groß und gefährlich bist."

"Au weia, das hast Du auch schon bemerkt". Der Drache blickte sie ganz verzweifelt an.

"Ob ich Dir vertrauen kann?" Anette hätte am liebsten laut gelacht. Sie saß mit dem Schrecken der ganzen Gegend mutterseelenallein auf einer verlassenen Alm und das "Untier" fühlte sich von ihr bedroht!

Ihr wurde ganz merkwürdig zumute. Eine Mischung von Mitleid und Zuneigung erfüllte sie.

Der Drache war ein netter, harmloser Kerl, der sie mochte. Sie entspannte sich und fing wieder an, den Drachen zu kraulen. "Lieber Drache, Du brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte sie schmunzelnd und der Drache seufzte sichtlich erleichtert auf und streckte sich zu ihren Füßen aus, den Kopf jetzt noch tiefer in ihren Schoß gedrückt, um sie zum Weiterstreicheln zu ermuntern. Der Drache fühlte sich gut an, glatt, weich und gar nicht kalt. Seine klugen, dunklen Augen blickten ständig in Anettes Gesicht und nun sah sie, wie sich ihre Farbe tatsächlich veränderte - von anfangs einem Smaragdgrün über Violett nun zu einem tiefen, warmen, dunklen Blau, ähnlich ihrer Augenfarbe. Er seufzte wieder.

"Ach, tut das gut. Am liebsten würde ich hier in Deinem Schoß ein Schläfchen halten."

Das hätte er wirklich sehr gern getan.

So saßen sie eine ganze Weile und Anette hörte nicht auf, die putzigen, pinseligen Ohren des Drachens zu kraulen; er hatte die Augen in träumerischem Genießen halb geschlossen, grunzte leise und zufrieden vor sich hin.

"Hast Du einen Namen?" wollte sie wissen; "Meiner ist Anette."

Der Drache überlegte. Hatte er einen Namen? Es kam ihm so vor, als würde ganz tief in seiner Erinnerung jemand nach ihm rufen. "Gullie…äh, Willi!" rief er plötzlich, sein Kopf fuhr vor innerer Aufregung ruckartig etwas hoch und winzige, violette Flammen züngelten in seinen Nüstern. Er hatte sich gerade noch beherrschen können, keinen mächtigen Feuerstoß von sich zu geben, sonst wäre Anette jetzt ein gares Grillwürstchen gewesen.

"Ja, Willi heiße ich. Willi und Anette, - klingt prima!", sagte er mehr zu sich selbst und ließ seine Worte genüsslich durch sein großes Maul rollen. Seine Zunge hing dabei wieder ein wenig seitlich heraus und ließ ihn unheimlich lustig aussehen. Er nahm seinen Kopf etwas zurück, sah sie freundlich und ganz fest an und fragte: "Wollen wir Freunde sein?“

Anette verschlug es erst einmal die Sprache.

Ein Drache wollte ihr Freund sein.

Mit dem Wort Freund ging sie sehr sorgfältig um. Nicht jeden, den sie kannte und mit dem sie gelegentlich ein paar freundliche Worte wechselte, nannte sie gleich ihren Freund. Nein, dazu gehörte mehr. Sich auf einander verlassen können, sich vertrauen, einander mögen und verstehen, sich nie zu belügen, das gehörte für sie unbedingt zu einer wirklichen Freundschaft. Und dazu musste man sich erst einmal richtig kennen. So dachte Anette und nickte einmal kräftig.

Der Drache schaute sie empört an, als sie mit ihrer Antwort etwas zögerte.

"Vertraust Du mir etwa nicht? Ich hätte Dich doch längst fressen können. Und Dich darauf verlassen, dass ich’s nicht doch noch tue, kannst Du auch. Ich bin nämlich fast immer „Vegetarier" grummelte er etwas beleidigt.

" Und Du magst mich auch, sonst würdest Du mir nicht so schön meine Öhrlein kraulen und verstehen tust Du mich auch, sonst wärst Du schon weggegangen und als Letztes: warum sollten wir uns belügen? Also kann ich Dein Freund sein."

Anette war überwältigt von dieser Logik aber ein merkwürdiges Gefühl beschlich sie, als sie sich klar wurde, dass der Drache auf ihre unausgesprochenen Gedanken geantwortet hatte!

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