Hartmut W. Quast - Sieben Geschichten vom Weißen Drachen

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Sieben Geschichten vom Weißen Drachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von Anfang an erleben der Weiße Drache selbst und seine ganze Umgebung, dass er einfach «anders» ist.
Es hilft ihm natürlich nicht, zu versuchen, dieser Umgebung zu entfliehen.
Aber sein Schicksal treibt ihn sanft vor sich her – Begegnungen mit einer weisen Fee, einem mächtigen Gegner und einer hübscher Menschenfrau weisen ihm Stück für Stück seinen Weg und lassen ihn doch allmählich reifen.
Schließlich – nach weiteren Abenteuern mit einer munteren Elfe und einer Drachenfrau – findet er sein Ziel und eine Aufgabe, um am Ende glücklich zu werden.

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Dann war es recht geisterhaft im Murmeltal, es war still und nur das Murmeln des munteren Bachs drang an das Ohr eines einsamen Wanderers, der gut daran tat, wenn er rasch im Dorf Zuflucht suchte, sobald die Nebel dichter wurden.

Die Dörfler erzählten sich von dem einen oder anderen, der sich im Nebel verirrt hatte und nie mehr gesehen wurde.

Oder sollte das mit dem Drachen zu tun haben?

Ja richtig, dem Drachen, von dem der Berg seinen Namen hatte. Der Berg hieß nicht nur einfach so "Drachenberg", da gab es wirklich einen.

Einen seltsamen Drachen!

So richtig von der Nähe gesehen hatte ihn eigentlich noch niemand; das wäre bei Drachen ja auch so eine Sache. Aber zuweilen fegte er am Himmel herum.

Er war schrecklich groß, hatte weite, gezackte Flügel, zwei mit Krallen besetzte Pranken, einen riesig langen Schwanz und auch einen recht langen, schlanken Hals. Vom Hinterkopf bis zur Schwanzspitze ragte ein gezackter Kamm aus dem Schuppenpanzer; das schrecklichste aber war sein riesiges Maul mit langen, spitzen Zähnen, aus dem er Feuer speien konnte.

Und er hatte riesengroße Nüstern, aus denen jede Menge Rauch kam und glühende Augen, deren Farbe je nach Stimmung wechselte.

Einige behaupteten sogar, der Drache könnte vollständig die Farbe wechseln, aber das war sicher übertrieben, er war auch ohne dies schrecklich genug anzusehen.

Jeder, der auf einer Wanderung die Nähe des Drachenberges nicht vermeiden konnte, und eine - zwar meistens nur sehr kurze Begegnung - mit dem Drachen hatte, kriegte einen gehörigen Schreck, wenn dieses Fabelwesen plötzlich über ihm mit Getöse, Feuer und Rauch speiend, Kapriolen am Himmel drehte, oder wenn er sich ihm plötzlich hinter einer Wegbiegung unmittelbar gegenüber sah.

Das merkwürdige war, dass der Drache tatsächlich noch keinem etwas getan hatte, meistens nur neugierig und dann angenervt geglotzt hatte. Die verschreckten Wanderer hatten ohnehin blitzartig den Rückzug angetreten und im Dorf die neusten Schauergeschichten vom Drachen erzählt.

Da das Dorf Buchenhausen einige gute Stunden vom Fuß des Drachenberges entfernt lag und noch keine Dorfbewohner durch den Drachen zu Schaden gekommen waren, hatte man sich auch nach und nach an ihn gewöhnt und lebte seit Menschengedenken in seiner Nachbarschaft.

Und er ließ das Dorf unbehelligt.

Bis auf den Krach, den der Kerl machte, und der war manchmal schon schlimm!

Die Dorfbewohner waren zwar neugierig, was da vor sich ging, aber natürlich traute sich keiner nachzusehen. Wenn der Drache in der Höhle war, drangen zumeist nur dröhnendes Schnarchen oder grummelnde, schmatzende und pfeifende Geräusche aus dem Höhleneingang.

Das war im Dorf kaum zu hören.

Manchmal schien ihn aber irgendetwas maßlos aufzuregen, dann war ein Donnern und Röhren, das sich fast wie Fluchen anhörte, bis in die fernsten Winkel des Tals zu vernehmen. Es gipfelte meistens darin, dass der Drache schließlich mit Getöse derart aus dem Höhleneingang herausraste, dass sich in der Umgebung Büsche und Bäume bogen und er in einer gewaltigen Staubwolke in den Himmel aufstieg, wo er wild umher schoss, Loopings drehte, Feuer spie und herum grölte, was von schwarzen Rauchwolken aus seinen Nüstern begleitet wurde. Das passierte nicht oft, dauerte dann aber meistens endlose Stunden. Irgendwann hatte sich der Drache aber immer wieder abreagiert und kehrte in seine Höhle zurück. Gott sei Dank war er noch nie auf die Idee gekommen, seine Wut an den Buchenhausenern auszulassen. Wenn er bei einem Ausbruch einen Sturzflug einlegte und dabei Feuer spuckte, konnte schon mal der Wald anbrennen. Zuletzt - vor etwa zwanzig Jahren - hatte er bei einem außergewöhnlichen Wutanfall einmal die halbe Bergflanke abgefackelt und der riesige, schwarze Brandfleck hatte lange der Landschaft ein bedrohliches und düsteres Bild gegeben.

Also, einen solchen Drachen fast vor der Haustüre zu haben, ist jedenfalls nicht unbedingt das, was man sich wünschen würde.

Zu anfangs habe ich von den Bewohnern und den Tieren in Buchenhausen erzählt; aber die beinahe vergessene Ziegenherde und besonders ihre hübsche, junge Hirtin spielen in unserer Geschichte eine ganz besondere Rolle.

Anette, so hieß sie, war blond, blauäugig, groß und schlank, kurz eine wunderschöne, sonnige Frau. Sie hütete den ganzen Tag - solange es das Wetter und die Jahreszeiten zuließen - ihre kleine Ziegenherde im Tal und an den Hängen der Berge, denn da fanden die Ziegen die besten Kräuter für ihre würzige Milch. Anette war gern allein mit ihren Tieren, streifte durch die Natur und lag auch oft im Gras mit dem Blick in den Himmel gerichtet. Am Morgen, nicht gar so früh, denn sie schlief gerne etwas länger, ging sie mit ihren Ziegen los, einen kleinen Proviant im Lederbeutel; die Ziegen warteten geduldig auf ihre Herrin und rieben zärtlich ihre Hälse an ihrer Hüfte und ihren Beinen, wenn sie dann zusammen loszogen. Aus dem Dorf hinaus, meistens Richtung Norden auf den Drachenberg zu, denn dieser Berg hatte es ihr irgendwie angetan.

Er hatte auch eine außergewöhnliche Form, wie ein seitlich verschobener Kegel mit einer schrägen Felsspitze, unter der, von weitem sichtbar, der Eingang der Drachenhöhle wie ein dunkler ovaler Schatten knapp oberhalb der Baumgrenze lag. Um ihn herum waren die Felsen rußgeschwärzt vom Feuer des Drachen. Der Berg wirkte unheimlich aber auf sie auch seltsamerweise sehr anziehend.

Anette kannte einige herrliche Bergwiesen an seiner westlichen Flanke; besonders eine bestimmte mochte sie sehr. Dort saß sie oft unter einer riesigen Buche zwischen deren großen, dicken Wurzeln im weichen Waldgras, welches dort dicht wuchs und beobachtete ihre Ziegen. Dann ließ sie ihren Blick aus der Höhe über die stark abfallende Almwiese, über die Baumspitzen an ihrem unteren Rand ins Tal schweifen und träumte, fühlte sich frei und glücklich.

Sie lebte in einer Hütte, fast am Rand von Buchenhausen, mit einem Schäfer zusammen, der zwar 12 Jahre älter als sie war, aber in den sie sich vor einigen Jahren sehr verliebt hatte. Sie hatten jedoch letztlich nicht wirklich zusammen gefunden, vor allem war Anettes Kinderwunsch bisher unerfüllt geblieben und das hatte ihre Gefühle abkühlen lassen. So ging sie seit einiger Zeit ihrer eigenen Wege, kehrte jedoch abends meistens zu ihm in seine Hütte zurück, bereitete ihm das Abendessen und war ihm zumindest eine treue Gefährtin.

Aber ihre Wünsche nach Zärtlichkeit richteten sich immer weniger auf ihn.

Ihre ausgedehnten Wanderungen tagsüber brachten ihr Raum für eigene Gedanken und Träume. Ja, sie träumte, obwohl sie nicht genau wusste, wovon. Sie ging gedankenverloren hinter ihren Ziegen her, die kleine, helle Glöckchen an Lederhalsbändern trugen, und das Geläut war eine schöne Begleitmusik ihrer Wege. Dann saß sie manchmal stundenlang in einer Wiese oder unter einem Baum, lehnte sich zurück und ließ sich von der Sonne bescheinen.

Als sie so eines schönen Tages im Herbst auf ihrer Lieblingsalm saß und die Färbung des in der Nachmittagssonne golden leuchtenden Laubs betrachtete, hörte sie merkwürdige Geräusche, ein Rascheln, Schleifen und Tapsen, manchmal von Schnaufen begleitet.

Plötzlich tauchte, keine zehn Schritte entfernt, ein seltsam aussehender, bizarrer Kopf hinter einem hohen Haselstrauch auf; neugierige Augen richteten sich auf Anette. Die war vor Schreck, oder eher Überraschung, erst mal reglos und schaute gebannt in diese Augen.

Die waren groß, etwas wild aber auch zugleich sanft, dunkel und geheimnisvoll leuchtend. Das Gesicht darum herum war, ja - , das war eindeutig ein Drachengesicht.

Jetzt erschrak Anette wirklich und sah sich schon als Abendessen des Drachen, dass er sie nach kurzem, verzweifeltem Fluchtversuch mit seinen Klauen gepackt und in wildem Flug durch die Luft in seine Höhle verschleppt hätte.

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