Kurt Pachl - Bodos zornige Seele

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Bodos zornige Seele: краткое содержание, описание и аннотация

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Die sechs Robbenschlächter im Süden von Neufundland müssen sterben. Sie sind für den Tod von Ewald Falland verantwortlich. Ewald war der der einzige Freund des wohlhabenden Bodo Cron, der seit vielen Jahren eine Tier- und Umweltschutz-Gruppe leitet.
Welche Ziele verfolgt der junge Unternehmer mit den vielen kleinen Unternehmen, die nicht zueinanderpassen wollen? Ihm zur Seite stehen Marco, ein IT-Genie, und der Sicherheits-Experte Ole.
Der Ruhelose bereist China, Australien, Indonesien, Japan, Indien und Nigeria. Grauenhafte Bilder fräsen sich tief in seine krank gewordene Seele.
In China öffnet ihm die heißblütige Sue das Tor zur Liebe. Und in Japan hinterlässt die zweifache Priesterin Kazumi tiefe Spuren.

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Doch Tränen rollten zwei Wochen später über ihre zerfurchten Wangen, als Bodo sie in ihr neues Zuhause brachte.

In diesem Heim, wo nur wohlhabende Betagte residierten, hatte sie stundenweise als Putzfrau gearbeitet. Neid hatte Mamma Falland nie gekannt. Das wäre mit ihrer Wesensart nicht vereinbar gewesen.

Und jetzt sollte sie hier wohnen, auf dem Balkon sitzen, und in die herrliche Parklandschaft blicken. Sie würde das Essen serviert bekommen. Die kleine, vom Leben und der vielen Arbeit gezeichnete Frau blickte zu Bodo hoch.

»Kannst du dir das überhaupt leisten?«, flüsterte sie kopfschüttelnd.

Bodo bückte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

»Ganz bestimmt«, erwiderte er. »Und ich werde dich so oft wie möglich besu­chen.«

Die alte Dame tätschelte Bodos Hand.

»Das wäre schön«, hauchte sie. Und dabei kullerten wieder dicke Tränen über ihre runzeligen Wangen.

Am Tag darauf hatte Bodo einen Termin in Taunusstein.

Frau Dr. Römhorst war eine äußerst attraktive Schönheits-Chirurgin.

Sorgfältig musterte sie das Foto von Ewald, welches ihr Bodo übergeben hatte. Danach blickte sie Bodo prüfend an.

»Das einzige Problem sind die Augen. Sie haben herrliche, wasserblaue Augen - wenn ich das sagen darf. Ihr Freund hatte zwar auch blaue Augen, aber die Strukturen der Iris sind doch recht unterschiedlich. Mit entsprechenden Kontaktlinsen können wir das weitestgehend kaschieren. Bei der Nase, den Backenkno­chen und den Ohren sind lediglich kleine Korrekturen notwendig.«

»Und das wird reichen?«, fragte Bodo ungläubig.

Die Chirurgin drehte daraufhin den Bildschirm auf ihrem Schreibtisch in Richtung Bodo. Er sah eine Aufnahme von sich, welche die Ärztin kurz zuvor gemacht hatte. »Sehen sie … Das ist ihr Gesicht nach drei Eingriffen«, sagte sie, nachdem sie auf eine Taste des PCs gedrückt hatte.

Bodo war plötzlich wie erstarrt.

»So, und jetzt machen wir alles komplett«, erklärte die Chirurgin und drückte jeweils zum nächsten Bild.

»Das sind sie mit einem Dreitagebart. Das sind sie, wenn sie sich das Haar dunkelblond färben und etwas länger tragen. Und das sind sie mit einer Brille, wie sie ihr Freund getragen hat.«

Bodo entfuhr ein »Wow«, worauf Frau Dr. Anette Römhorst noch einmal auf eine Taste drückte. Darauf waren zwei Gesichter nebeneinander zu sehen.

»So, jetzt dürfen sie sich aussuchen, wer von den beiden netten Herren sie sind«, lachte die Chirurgin. »Selbst bei den modernen Gesichtserkennungs-Scannern dürfte es schwer werden, einen Unterschied auszumachen.« Sie lehnte sich nach vorn und lächelte dabei Bodo an. Ganz offensichtlich kokettierte sie mit den Reizen ihrer wohlproportionierten Oberweite. Sie trug den weißen Arztkittel offen. Ihr sicher teures Kleid hatte einen großen Ausschnitt, aus dem ihre beiden Brüste nun auf Bodo zugequollen.

»Ich habe ihnen den Gesamtbetrag bereits überwiesen, den sie mir genannt hatten«, versuchte Bodo die Situation zu überspielen. »Ich bin total begeistert. Gerne dürfen sie den Betrag noch einmal nach oben korrigieren.«

Der Gesichtsausdruck der Schönheits-Chirurgin verriet für den Bruchteil einer Sekunde den Anflug von Enttäuschung. Bodos Reaktion war für diese apar­te Frau sicher eine völlig neue Erfahrung. Rasch fing sie sich jedoch wieder. Sie lehnte sich zurück und faltete die Hände vor ihrem Dekolleté.

»Haben sie eine Tonbandaufnahme, aus der ich die Stimme von Ewald ana­lysieren könnte?«, fragte sie. »Wenn sie immer Ewald sein wollen, könnte ich zu neunzig Prozent gewährleisten, dass man keinen Unterschied feststellt. Aber das ist ja nicht ihr Ziel, wenn ich sie richtig verstanden habe.«

Einen Monat später blickte Bodo anerkennend in den Spiegel und beglück­wünschte Frau Dr. Römhorst zu ihrem Meisterwerk. Sein HNO-Arzt händigte ihm drei Wochen später ein kleines Fläschchen mit einer Sprühdosierung aus. Falls es notwendig werden sollte, könnte Bodo innerhalb weniger Minuten eine schwere Erkältung simulieren.

Diese Ereignisse lagen nun zehn Jahre zurück.

Seit einigen Stunden blühte Bradly förmlich auf. Er schnupperte Heimatluft. Sie fuhren an der Ostküste Floridas entlang. Gerne hätte er in Palm Beach geankert. Doch Bodo verabscheute diesen Rummel. Deshalb legten sie bereits am Kai von Fort Pierce an. Das war am Spätnachmittag des 19.4.2010.

In den letzten Tagen hatten sie sich Zeit genommen, und gemütlich die ge­samte Ostküste der Vereinigten Staaten passiert. Allen war nicht nach einem Landgang zumute gewesen.

Am 16. April war ein kleines Gewitter aufgekommen, weshalb es Bradly für sinnvoll gehalten hatte, im Gateway Nat. Rec. Area zwischen New York und Perth Amboy im Schutze des Sandy Hook zu ankern.

Einen Tag später genossen sie den Pamlico Sound hinter den Outer Banks östlich von Washington und ankerten am Strand von Lola.

Am 18. April schipperten sie besonders langsam zwischen Georgetown und Charleston. In einer Bucht bei Bird Key Stono Heritage gingen sie vor Anker, wenige Kilometer südlich von Charleston.

An den Spätnachmittagen und den Abenden angelten Bradly und Ole um die Wette. Bradly war nicht nachtragend. Die Wunde am Hals war weitest­gehend verheilt. Sein Anglerglück war ihm hold gewesen. Und am späten Abend genehmigte er sich einen Schlummertrunk; einen klitzekleinen, wie er betonte.

Marco hatte inzwischen im Internet gesurft und die regionalen Zeitungen von Kanadas Osten und Nordosten gespeichert. Die sechs Robbenfänger waren inzwischen beigesetzt worden. Den Angehörigen wurden allerdings nur sechs Urnen übergeben. Die Behörden entschuldigten sich in aller Form für das Missverständnis. Nach der Beerdigungsfeier gab es ein großes Besäufnis, welches in Handgreiflichkeiten übergegangen war und durch die Polizei geschlichtet werden musste. Die Ursachen für den Tod sollten weiterhin untersucht werden, war die lapidare Verlautbarung gewesen. Aufgrund von Wrackteilen hatte man die Absturzstelle des Wasserflugzeuges ausfindig gemacht. Da die Wrackteile weiträumig verteilt waren, musste es sich um eine Explosion gehandelt haben.

Bodos Freunde schüttelten ungläubig den Kopf. Die letzten Tage war Bodo fast nur damit beschäftigt gewesen, unzählige Aufnahmen zu machen. Unter Ewalds Namen tauchten viele Fotoreportagen auf. Die Redakteure der renommierten Zeitschrif­ten hatten gegen Ende 2000 mit dem Gedanken gespielt, die Zusammenarbeit mit Ewald zu beenden, da die Qualitäten der Aufnahmen das bislang Künstle­rische vermissen ließen. Beeindruckt waren die Abonnenten der Fachzeitschrif­ten jedoch von den Textbeiträgen. Deshalb versuchten die Verlage, Ewald noch deutlicher in den Vordergrund zu stellen. Doch Ewald lehnte Einladungen zu Podiumsdiskussionen und ähnlichen Veranstaltungen generell ab. Das hatte ihn schließlich noch interessanter gemacht. Diese Foto-Reportage entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten würde sich gut verkaufen lassen. Außerdem musste er seine Glaubwürdigkeit als Ewald festigen, sollte er wider Erwarten in Biloxi in die Fänge der Polizei geraten.

Vom Wasser herkommend in die Staaten einzureisen, hielt Bodo für weniger risikoreich. Seit der Inhaftierung in Little Guantanamo waren er und Marco zur persona non grata erklärt worden, und durften nicht mehr in die USA einreisen. Ewald hatte sich als Naturfotograf und Reiseberichterstatter in den letzten Jahren einen Namen gemacht, und war auch den Geheimdiensten gegenüber nicht negativ aufgefallen. Das traf auf den Namen Bodo ganz und gar nicht zu. Folglich entschied sich Bodo, als Ewald aufzutreten. Doch dafür würde er sich den offiziellen Stellen gegenüber Zeit lassen; möglichst viel Zeit.

Am späten Abend verwandelte er sich langsam in Ewald . Die Haare waren zwar noch nicht so lange, wie er sich dies gewünscht hatte. Doch als er diese hellbrünett, fast blond, färbte, fand er das Ergebnis passabel. Er setzte Ewalds Hornbrille mit der relativ breiten Fassung auf, und ging an Deck.

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