Kurt Sawalies - Kurts Arbeit - Die Pandemie kann noch ein bisschen...

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So, da ist er nun, der Fortsetzungsband zum Erstlingswerk «Kurts Mitteilungen». Noch während das erste Buch im Entstehen war, wurde ich mehrfach gebeten, auch nach Fertigstellung nicht mit den Mitteilungen aufzuhören. Und da die Beschränkungen ja nun noch in dem einen oder anderen Bundesland andauern, fiel es mir eigentlich nicht schwer, mich weiterhin über eigene Unzulänglichkeiten, aber auch die von Mitmenschen insbesondere in der nationalen und internationalen Politik zu mokieren.

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Über den Autor

Kurt Sawalies ist nach einer kaufmännischen Laufbahn seit über einem Jahrzehnt als selbständiger Musiker, Produzent und Veranstalter tätig. Da die Pandemie 2020 auch seine selbständige berufliche Tätigkeit erheblich durcheinander brachte, begann er in Eigenregie Kolumnen zu verfassen, die er in sozialen Netzwerken veröffentlichte. Nennenswerte Preise stehen derzeit noch aus. Allerdings hat der Erfolg der Kolumnen im Netz ihn bestärkt, daraus mindestens ein Buch zu machen.

http://www.nurkurt.de

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ohne Zustimmung des Verlags ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Originalausgabe

1. Auflage

© 2020 Kurt Sawalies

Alle Rechte vorbehalten

Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,

Berlin

Vorwort

Von Kurts Arbeit zu Kurts Schluss

Das Buch „Kurts Arbeit“ umfasst den Zeitraum 14. April bis 7. Mai, das habe ich genau recherchiert. Mithin 24 Tage (ich habe nachgezählt), und später einmal werden die Forscher sich fragen was die Leute von „Widerstand 2020“ ja schon längst wissen: Warum 24? Nun, zunächst enthält die Zahl 24 ganz am Anfang die Zahl 2, in Worten: ZWEI, die ja schon in Wörtern wie ZWEI-FEL vorkommt, aufgrund fraglicher Qualität sogar Namensgeber für Chips, die vermehrt an Computern beim Home-Office zum Einsatz kommen. Über die Zahl 4 ganz am Ende (in Worten: VIER) brauchen wir ja wohl gar nicht mehr diskutieren in Zeiten einer VIEREN-Pandemie. Vier alle sind davon betroffen, viele kommen nach langer Kontaktsperre ja schon auf allen Viren daher.

Im Übrigen ist die Quersumme von 2 + 4 = 6

(die Ur-Zelle), addiert man 14. April + 7. Mai = 21, Quersumme 3: drei mal sechs aber ist „666“, mehr braucht man wohl nicht zu sagen.

Zwischen Zweifeln und Vieren also werden alle, wirklich alle wichtige Informationen in diesem Corona-Tagebuch gestreift, dem Leser wird die ganze Spannbreite jener Themen bewusst die sich im Home Office durch zu langes Starren auf das PC-Plasma automatisch vor dem geistigen Auge ausbreiten: Der Almauftrieb der Einhörner, um nur ein Beispiel zu nennen, oder warum das Universal-Genie Leibnitz es schafft, noch lange nach seinem Tod vielen auf den Keks zu gehen.

Spezifisch wird es, wenn es um die Bazooka für Künstler geht, da lässt der Autor eigene Erfahrungen durchschimmern die nur durch die Themen „Holzhochzeit und Ölpreise“, „Sex in der Ehe“ und „Öffnungszeiten für Frauen“ noch übertroffen werden könnten. Von Locken über Lockdown zu Lockerungen saust die literarische Lok dahin, wie Lukas der Locker-Motiv-Führer klärt Kurt Sawalies, warum Wartezimmer so heißen und warum Frau Merkel kein Taliban ist.

Klar wird, was wir vom Autor schon lange vermuteten, wenn wir uns fragten: Wer um alles in der Welt guckt täglich den Sender „Servus“ (nach dem gleichnamigen Hygiene-Papier benannt)? Er ist es, der Autor persönlich. Und zwar nicht nur in Zeiten des Lager-Kollers, der uns beim gelegentlichen Aufwachen sogar versehentlich Pressekonferenzen vom Robert-Koch-Institut oder Sandmännchen angucken lässt.

Es sind zwei Bücher, die mittlerweile vorliegen, „Kurts Mitteilungen“ und „Kurts Arbeit“, und zwischen zwei Kurtsen vergeht die Zeit beim Lesen wie ein Kurts-Flug. Von Mark Zuckerhut über den Aluhut und seine Träger bis zu Algorithmen bei Facebook reichen die Betrachtungen, und am Ende muss man sagen: Kurts Schluss überrascht, denn als der Morgen graut am 7. Mai, gibt es plötzlich wieder Nudeln und Klopapier, offenbar haben die Leute keinen Schiss mehr.

„Kurts-Arbeit“ jedenfalls sollte in Pandemie-Zeiten genauso seinen Platz im Regal erhalten wie die Flasche mit Bleichmittel, die uns ein Auserwählter schon vor Wochen empfohlen hat.

Frank Golischewski

Einleitung

So, da ist er nun, der Fortsetzungsband zum Erstlingswerk „Kurts Mitteilungen“. Noch während das erste Buch im Entstehen war, wurde ich mehrfach gebeten, auch nach Fertigstellung nicht mit den Mitteilungen aufzuhören. Und da die Beschränkungen ja nun noch in dem einen oder anderen Bundesland andauern, fiel es mir eigentlich nicht schwer, mich weiterhin über eigene Unzulänglichkeiten, aber auch die von Mitmenschen insbesondere in der nationalen und internationalen Politik zu mokieren.

Und es macht gewaltig Spaß, vor allem die Reaktionen. Mit diesem Feedback hatte ich wirklich nicht gerechnet. Aus diesem Projekt ist inzwischen eine sehr schöne Zusammenarbeit mit sehr geschätzten Kollegen geworden. Es gibt einen kleinen Buchshop, in dem nur diese Kollegen vertreten sind. Schaut da ruhig mal rein, denn dort finden sich echte Kleinode der vergnüglichen aber durchaus auch ernsthaften Literatur.

Herrschaften, reden wir nicht drumrum: Was bislang so während der letzten Wochen und Monaten an Entscheidungen getroffen wurde, macht einem auch hinsichtlich der nächsten bevorstehenden Wahlen etwas Sorge. Um es direkt mal vorauszuschicken: Auch wenn ich kein großer Fan der ehemaligen Christen bin, finde ich, dass unsere Kanzlerin bisher einen ziemlich guten Job macht. Tauschen möchte ich mit ihr auf keinen Fall. Was allerdings der Föderalismus aus sogenannten gemeinsamen (und eigentlich bundesweiten) Entscheidungen so macht, schreit mehr oder weniger vernehmlich hier und da schon ziemlich zum Himmel.

Dieser Band entstand in der Phase der ersten Lockerungen, aber auch weiterer Beschränkungen. Es begann mit Einzelhandelsläden bis zu einer Größe von 800 qm, die wieder öffnen durften. Unverständnis bei den Bürgern machte sich breit, weil die beschlossenen Maßnahmen, von vorpreschenden Bundesländern entweder zusätzlich gelockert oder weiter beschränkt wurden. Während ich diese Einleitung schreibe, verharrt die Nation und mehr oder weniger die gesamte Welt in entweder behördlich verordneter oder selbst auferlegter Quarantäne mit unterschiedlichen Sachständen in den einzelnen Bundesländern.

Während der Handel und Servicebetriebe eingeschränkt wieder öffnen dürfen, sitzt die Gastronomie mit Ausnahme der ToGo-Geschäfte noch immer im Dunkeln. Biergärten und Straußwirtschaften sind Anfang Mai bei bestem Wetter weiterhin geschlossen. Der Schulbesuch findet sehr stark eingeschränkt für Prüfungsklassen wieder statt, Spielplätze und Tiergärten sind wieder geöffnet, öffentliche Gottesdienste und sonstige religiöse Veranstaltungen dürfen wieder gefeiert werden. All diese Lockerungen finden allerdings unter zum Teil absurden Bedingungen statt. Und wie bereits angedeutet mit bundeslandunterschiedlichen Einschränkungen.

Flüge gibt es kaum noch, nahezu alle Fluglinien parken ihre Luftflotten am Boden und genau in dieser Zeit kann nach 9-jähriger Verzögerung der Flughafen BER an den Start gehen. Besser kann Satire eigentlich nicht laufen!

Ungeduld und Unruhe machen sich im Land und in der Welt breit. Falls das ganze ein Versuch gewesen sein sollte, wie lange man Bevölkerung nach Hause schicken kann, sollte der Versuch nicht mehr allzu lange dauern. Und nach wie vor kommt einem das gesamte Szenario unwirklich vor, weil der Frühling sich von seiner allerbesten Seite zeigt und uns mit schönstem Wetter zu verhöhnen scheint.

Die Fake-News geben sich die Klinke in die Hand und Staatenlenker und führende Personen des öffentlichen Lebens, allen voran der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump, machen eine denkbar schlechte Figur. Im Fall des US-Präsidenten hat man allerdings eigentlich auch nichts anderes erwartet. Viele politische Maulhelden sind erstaunlich still geworden oder gänzlich in der Versenkung verschwunden.

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