Stephanie Wismar - Die Farben der Schmetterlinge
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Sich am Ziel ihrer Träume wähnend, trifft die Familie ein harter Schicksalsschlag, welcher ihr Leben für immer verändert. Ein Kampf, der Max alles abverlangt beginnt und sein Ausgang ist dabei mehr als ungewiss.
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Wir schnappten also unsere Jacken und los ging es. Wir fuhren mit meinem Pick up Richtung Innenstadt. Ich ließ den Wagen langsam die Straßen entlang rollen. So würden wir mehr sehen. Mein Blick durchkämmte die linke Seite, Sarahs Mum behielt die Rechte im Visier. Wir waren in der Aufgabe versunken. Die Arbeit forderte höchste Konzentration. So sehr, dass wir nicht ein Wort miteinander austauschten. Meine Tanknadel vom Auto sank Stunde um Stunde mehr gen null. Es gab keine Zwischenstopps. Mein Rücken schmerzte. Diese Sitzposition war sehr störend. Trotzdem kam Anhalten nicht in Frage. Ich biss die Zähne zusammen, verdrängte Gefühle von Hunger, Durst und Unwohlsein. Sicher fühlte Mary exakt gleich. Anmerken ließ sie sich nichts. Der Ausdruck in ihren Augen glich dem einer Löwin auf Beutezug. Die wilde Entschlossenheit stach einem regelrecht entgegen. Es war die Art, wie eine Mutter um ihr Kind kämpfte. Hart, unnachgiebig, ausdauernd.
Eine komplette Tankfüllung verbraucht, riss uns das Signal, welches aufforderte, eine Tankstelle aufzusuchen aus unserer Aufgabe. Entnervt seufzte ich. Mein Kopf legte sich in meine übereinandergeschlagenen Arme, die vom Lenkrad gestützt wurden. Zuvor hatte ich den Wagen am Straßenrand der Kennedy Street geparkt. Sanft spürte ich Ihre Hand an meiner Schulter.
„Hey. Lass uns heim fahren. Es ist spät. Wir haben unser Bestes getan.“
Den Motor anlassend, sah ich im Winkel meines Blickes den traurigen Gesichtsausdruck. Sarah, wo bist du bloß? Der Zusammenbruch wäre lediglich eine Frage der Zeit. Wie lange könnten wir das durchhalten? Die Idee eines Suizides mussten wir zu dem engeren Kreis der möglichen Szenarien hinzufügen. Aktuell traute ich Sarah einiges zu. Sie war wie eine Fremde. Die Frau, die ich liebte, hatte sich um einhundertachtzig Grad gedreht. Eine viertel Stunde später kamen wir bei unserem Haus an. Die drückende Schwere hing belastend über uns. Bevor wir sie nicht wohlauf gefunden haben, würde sich dies kaum ändern lassen. Im Wohnzimmer ließen wir uns auf das Sofa fallen. Mary hörte nebenbei schon die Mailbox des Anrufbeantworters ab. Ich hatte den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen. Mein Leben glich einem Albtraum. Eine Hiobsbotschaft wurde von der nächsten gejagt. Was würde ich tun, wenn Sarah nicht wieder gesund und lebendig zurückkehrt? Diesen Gedanken schob ich lieber ganz weit von mir. Mary tat es mir gleich. Sie gab sich ebenfalls der Erschöpfung hin. Wir hingen in den Seilen. Sich auch nur minimal zu bewegen, war absolut undenkbar.
„Neuigkeiten?“, erkundigte ich mich, weiterhin nicht motiviert die Lider zu heben.
„M m.“
„Hunger?“
„Ja“
„Ich auch.“
Trotzdem konnten wir uns nicht aufraffen, in die Küche zu gehen oder per Telefon eine Kleinigkeit zu bestellen. Es muss ein komisches Bild gewesen sein, wie wir total platt dort saßen. Doch spiegelte es perfekt unseren Gemütszustand wieder. Beißender als der Hunger nagte die Müdigkeit an uns. Mein Hintern musste ich zeitnah hochhieven, sonst würde die Couch mein nächtliches Domizil sein.
„Ich denke wir sollten zu Bett gehen.“ Erschöpft reckte sich meine Schwiegermutter, den Mund zu einem weiten Gähnen geöffnet neben mir.
„Das ist ein brillanter Einfall.“ Gäbe es nicht die Problematik, welche die innere Widerstandskraft mit sich bringt. Man ist sich ja selbst der stärkste Widersacher. Dem eigenen Ego gegenüber standhaft zu bleiben zeugt von immenser Stärke. Gerade in Anbetracht der leichteren Varianten, die zur Simplizität verführen. Mein Rückgrat bedurfte Entspannung. Dies hieß, ich brauchte ein Bett um mich komplett lang machen können. So musste ich mich motivieren, ins Obergeschoss zu gehen.
„Komm.“
„Gleich.“
„Los. Ich schlaf gleich ein“, nörgelte Mary.
„Mein Körper befindet sich bereits im Halbschlaf.“
Von der Seite hagelten kleine Hiebe gegen meinen Oberarm.
„Fünf Minuten!“
„Jetzt!“
„Mmmhh“, murmelte ich unzufrieden. Sie ließ nicht locker. Es nervte, war aber exakt, was ich brauchte.
„Ich steh ja schon auf!“
Etwas wackelig drückte ich mich hoch. Tapsig setzten sich meine Füße in Bewegung. Immer hinter Sarahs Mutter hinterher. Vor der Tür von Avelines Zimmer stoppte sie kurz. Mich fest an sich drückend, flüsterte sie mir ins Ohr:
„Vielen Dank.“
Mit einem Kuss auf meine Wange verabschiedete sie sich, ihren Weg anschließend zu unserem Schlafzimmer fortsetzend.
„Gute Nacht!“, rief ich ihr hinterher. In Aves Reich wollte ich nur noch eins: Am besten zwölf Stunden non Stop schlafen. Ohne das Licht einzuschalten, ging ich direkt zum Bett. Gerade hingelegt, sprang ich gleich wieder hoch. Mary hatte laut geschrien. Meine Atmung beschleunigte. Der Puls pochte spürbar. Innerhalb von Sekunden war ich ins Schlafzimmer gestürmt. Ich riss die Tür auf. Sie war vor dem Bett, den Oberkörper vornübergebeugt. Im folgenden Moment schon ließ sie sich hineinfallen. Den Grund des Aufschreis erblickte ich erst, nachdem ich direkt neben ihr stand. Sarah lag dort. In der Position, in der ich sie vor über vierundzwanzig Stunden zuletzt gesehen hatte. Als wäre sie die ganze Zeit in dieser Stellung verblieben. Sie blickte an uns vorbei. Wie aus der Pistole geschossen, jagte eine Frage im Sekundentakt die nächste. Es sprudelte geradewegs aus Mary heraus. Ich stand total perplex daneben, der Szenerie lediglich als stiller Zuschauer beiwohnend. Auf Höhe von Sarahs Gesicht hockte ich mich hin. In ihrer Mimik zeigte sich keinerlei Regung. Der Zustand war unverändert. Ich war glücklich, sie hier zu sehen, scheinbar unverletzt und wohlauf. Der Ärger der letzten Tage war verflogen. Wenn überhaupt spielte er aktuell eine weit untergeordnete Rolle. Es gab Wichtigeres. Meine Augen waren stur den ihren zugewandt. Im Hintergrund hörte ich den ununterbrochenen Wortfluss, der nicht versiegen wollte.
„Mary.“ Sie schien in ihrer Erregung meine Stimme nicht wahrzunehmen.
„Mary!“, rief ich diesmal lauter.
„Hör auf! Sie wird dir keine Antwort geben. Sie ist derzeit unerreichbar. Das Einzige was wir tun können ist zu warten.“
„Sie muss doch mal eine Antwort geben!“
„Das wird sie. Irgendwann. Sobald sie soweit ist, wird sie es uns sicher wissen lassen.“
„So kann es ja nicht weitergehen!“, erwiderte sie, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Ich werde morgen einen Arzt hinzuziehen. Dann bekommen wir professionelle Unterstützung an die Hand. Vielleicht können wir dann besser auf sie eingehen.“
„Ja, kann sein. Es ist schwer sie derart leiden zu sehen. Sie nicht kontaktieren zu können macht es noch schlimmer. Wenn sie antworten würde, könnte man ihr helfen, ihr etwas gutes Tun, anstatt unschlüssig rumzusitzen. Wir alle trauern. Doch die Art in der Sarah dies tut ist ungesund. Besser wäre es, sie würde darüber sprechen.“
Sie wandte sich wieder ihrer Tochter zu.
„Engelchen, du musst reden. Ich flehe dich an. Lass uns dir helfen!“
Ihr Arm lag auf Sarahs Schulter. Die Berührung bewirkte zumindest nichts Sichtbares.
„Morgen ist ein neuer Tag. Lass uns das Licht ausmachen und etwas schlafen. Du kannst neben ihr liegen, wenn du magst. Ich hol mir eine Isomatte und werde mir ein Bett, neben dem unseren machen.“
Mary nickte zustimmend. Sie legte sich hin, während ich mir meine Schlafstätte vorbereitete. Ich holte eine Decke, die feine Matratze sowie ein Kissen aus dem Schlafzimmerschrank. Ich platzierte alles auf dem Boden. Das wir gemeinsam in einem Raum schlafen, hatte den Vorteil, meine Frau mehr unter Kontrolle zu haben. Sollte sie aufstehen, würde ich es mitbekommen. Wir wünschten uns eine gute Nacht und meine Schwiegermutter schaltete das Licht aus. Die Aufregung hatte sämtliche Müdigkeit vertrieben. Hellwach lag ich im Schlafzimmer. Ich starrte die Decke an. Ebenso wie Mary hatte ich unzählige Fragen, die mir auf der Seele brannten. Der Verlauf der vergangenen Woche jedoch, machte mir klar, sie zu bedrängen, würde nichts bringen. Vor zwei Tagen hatte sie im Badezimmer eine Reaktion gezeigt. Dieser Kontakt, den wir herstellten, war der Punkt, an dem ich anknüpfen wollte. Ich würde mir meine Frau zurückerobern. Alle Gedanken drehten sich einzig und allein um sie. Die Idee, einen Arzt anzurufen würde ich gleich am Morgen in die Tat umsetzen. Er kann sicherlich helfen. Vielleicht schaffen wir es, Sarah morgen zu duschen. Eine frische Dusche konnte einem neues Leben einhauchen. Mit meinem Gedankenstrom lag ich die ganze Nacht wach. Ich stand auf und ging rüber zur Fensterfront, als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen. Der Himmel strahlte in einem hellen Blau. Über den hinter dem Haus liegenden Wiesen flog ein Vogelschwarm daher. Ich beobachtete das Treiben. Leise setzte ich mich in den Sessel, der gemütlich aussehend zum Verweilen einlud. Der Funkwecker auf der Kommode verriet mir, dass es erst kurz nach halb sechs am Morgen war. Da konnten die zwei noch etwas schlafen. Eine halbe Stunde später beschloss ich dann, unten den Tisch eindecken zu gehen und das Frühstück weitgehend vorzubereiten. Das Nichtstun wirkte bei mir wie eine Schlaftablette. Ich hatte zwar die ganze Nacht kein Auge zugetan, doch wenn ich jetzt einschlafe, würde ich sicher nicht vor sechzehn Uhr aufwachen, womit ich abends wieder Probleme beim Einschlafen bekäme. Ich musste mich also beschäftigen. Unten angekommen stellte ich das Geschirr auf den Tisch, richtete Teller mit Aufschnitt her, schnippelte Gemüse, portionierte das Obst, schob die Brötchen in den Backofen, legte Eier zum Kochen raus, und versuchte das ganze möglichst schön zu gestalten. Meine Arbeit lies die Zeit regelrecht rennen. Sieben Uhr. In Ordnung. Ich schnappte mir mein Handy. Bevor ich Sarah wecke, wollte ich schnell einen Hausbesuch mit unserem Hausarzt organisieren. Es war meiner Meinung nach unumgänglich ihn hinzuzuziehen. Sie war körperlich nicht krank, aber psychisch hatte sie einen Tiefpunkt erreicht. Sollte sie regelmäßiges Essen und Flüssigkeitszufuhr vermeiden, würden physische Schäden folgen. Das wollte ich verhindern. Am Rande hatte er bestimmt auch gute Tipps, wie man besser an sie herankam in der Trauerphase.
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