Peter Ratz - Lasst den Jungen eine Chance

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In Europa kündigen sich wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen an. Die politische Zukunft ist ungewiss. Die verschwenderische Lebensweise in den Industrie- und Schwellenländern, die Veränderung des Klimas, die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Lebensstandard werden zu einer Bedrohung für das Überleben der ganzen Menschheit und ihres Lebensraums. Die Verhältnisse sind im Umbruch und warten auf Lösungen. Doch bisher geschieht fast nichts.
Das Buch bietet eine kurze Beschreibung der Gefahren. Es begründet aber auch die Hoffnung, dass wir den sich abzeichnenden Untergang doch noch vermeiden können, wenn wir den bisherigen Weg verlassen und uns neue Ziele setzen. Es werden Vorschläge gemacht, wie man diese Ziele erreichen kann. Die Jungen und jung Gebliebenen werden aufgerufen, das Steuer in die Hand zu nehmen und ihre Zukunft selbst zu gestalten.

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STRUKTURMASSNAHMEN UND BANKENKRISE

Ein ähnliches Schicksal wie das von Sambia sollte nach dem Willen der Troika und der dahinter stehenden Akteure auch Griechenland und Spanien beschert werden. Griechenland war erpressbar geworden, weil es unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit stand. Steuerhinterziehung war bei sehr vielen Reichen die Regel, Steuervermeidung eine Art Volkssport. Zusätzlich bestand eine alle Bereiche betreffende Korruption. Ohne Schmiergeldzahlungen war fast nichts zu erreichen. Reformbemühungen hatten in dieser Umgebung keine Chance.

Die amerikanischen Rating – Agenturen hatten übereinstimmend festgestellt oder festgelegt, dass die Kreditwürdigkeit des Landes nicht mehr gegeben war. Eine europäische gibt es nicht. So konnte das Land am internationalen Kapitalmarkt kein Geld mehr aufnehmen. Die europäischen Länder wollten die griechische Wirtschaft aber nicht zugrunde gehen lassen und gaben dafür Kredite von bisher rund 280 Milliarden Euro. Dem gegenüber steht eine geschätzte Steuerflucht von 160 Milliarden. Manche gehen von einer Steuerflucht von 40 Milliarden jährlich aus. Der Europäischen Zentralbank wurden Listen von Steuersündern zugespielt, die diese an die griechische Regierung weiterleiteten. Es ist bisher kaum etwas passiert.

Nicht die Verursacher dieser Situation, die in den Reihen der Führenden und Reichen zu suchen sind, sollten für den entstandenen Schaden haften. Dafür wollte man das ganze Volk heranziehen. Ginge es nach den Vorstellungen der Troika, gebildet aus EU, IWF und EZB, wären die im Staatsbesitz befindlichen Immobilien, darunter auch die Häfen, an private Investoren verkauft worden. Und dann hätte Griechenland nichts mehr gehabt, auf dem es wieder aufbauen könnte. Diesen Angriff auf die Substanz des Landes konnte Griechenland weitgehend abwehren. Die Strukturmaßnahmen, die dem Land auferlegt wurden, führten zu Massenentlassungen und zu weitgehenden Kürzungen im Sozialbereich. Die Gehälter sanken um 30 – 40 Prozent, die Renten. Um 50 Prozent. Für das Gesundheitswesen bedeuteten die Strukturmaßnahmen, dass nicht mehr genug Geld vorhanden war, um die Menschen mit Medikamenten und dem Nötigsten für eine bescheidene Behandlung im Krankheitsfall zu versorgen.

Die Lage erscheint den Griechen so aussichtslos, dass die Verzweiflung die Selbstmordrate um 45 Prozent ansteigen ließ. Die Ausstattung der Arztpraxen und Krankenhäuser ist so schlecht geworden, dass die Säuglingssterblichkeit um 43 Prozent zunahm.

Das Volk hat die Machenschaften nicht zu verantworten, die zur Verelendung so vieler Menschen geführt hat. Die korrupten Seilschaften unter den Politikern, den Unternehmern und Bänkern ziehen noch Nutzen aus der Situation und verdienen kräftig daran.

In Spanien hatte sich, ähnlich wie in den USA, eine Bau- und Immobilienblase gebildet. Sie stürzte in sich zusammen als Folge der US – amerikanischen Bankenkrise. Die Bevölkerung wurde dadurch in ähnlicher Weise heimgesucht wie die Griechen. In Spanien töteten sich seit dem Beginn der Banken- und Wirtschaftskrise zahlreiche Menschen, die sich für den Kauf einer selbst genutzten Immobilie hoch verschuldet hatten. Sie verloren ihre Arbeit und konnten nun den aufgenommenen Kredit nicht mehr bezahlen. Die Banken, die die Kredite so leichtfertig gegeben hatten, forderten das ausstehende Geld rigoros ein und ließen die Immobilien zwangsräumen. Die Menschen mussten bei Verwandten unterkommen. Viele zogen auch aus ihrer Wohnung auf Campingplätze.

Als weitere Folge des wirtschaftlichen Zusammenbruchs entwickelte sich eine Jugendarbeitslosigkeit, die für die unter Fünfundzwanzigjährigen über 50 Prozent beträgt. Mehr als jeder zweite junge Mensch ist ohne Arbeit und, was das Schlimmste daran ist, es besteht auch keine Hoffnung, dass sich in absehbarer Zeit daran viel ändern wird. Sollte sich etwas bessern, dann stehen schon die nachgerückten noch jüngeren bereit, um einen Arbeitsplatz zu ergattern. Die jetzt Arbeitslosen sind dann schon zu alt. Auf sie wird man nicht zurückgreifen. Sie bilden die verlorene Generation.

Auch die anderen Probleme sind für die Bevölkerung ähnlich wie in Griechenland. Das Geld reicht oft kaum zum Überleben. Die Regierung sieht die Zukunft so düster, dass sie den Jüngeren empfiehlt, sich ihr Auskommen im Ausland zu suchen. Die Verursacher für diese Not bleiben von allem unberührt.

Diese beiden Beispiele mögen genügen um zu zeigen, dass offensichtlich immer nach demselben Grundsatz verfahren wird: „Die Gewinne werden privatisiert, die Verluste sozialisiert. Die Gemeinschaft zahlt die Zeche.“

BANKENKRISE IN ZYPERN

Über die Banken- und Eurokrise ist sehr viel geredet und geschrieben worden. Doch eines ist bei den Betrachtungen schnell aus den Augen verloren worden: das Beispiel Zypern . Um die Banken Zyperns vor dem Zusammenbruch zu retten, mussten die Anteilseigner und Kontoinhaber mit einem großen Teil ihres Vermögens zur Rettung beitragen. Das wurde in den Medien als unerhörter, aber mutiger und richtiger Schritt gepriesen. Dennoch hat man von ähnlichen Lösungen in anderen Teilen Europas nichts gehört. Es ist ein wohl einmaliger Fall geblieben. Ob es daran lag, dass zur Bankenrettung in Zypern hauptsächlich das Geld von Russen herangezogen wurde?

FAIRES EINKOMMEN

Zahlen wir für die Rohstoffe und Waren aus den Entwicklungsländern angemessene, faire Preise, dann wird das Endprodukt beim Einkäufer etwas teurer, vielleicht auch beim Verbraucher. Die Aufschläge sind gering, wenn der Handel nur den erhöhten Einkaufspreis an die Kunden weitergibt. Es ist ein Gebot des Anstands, faire Preise zu zahlen, nicht nur für die Waren, sondern insbesondere auch für geleistete Arbeit. Wir sollten zu stolz sein, gerade die Armen zu bestehlen. Wir selber kämpfen zuhause um Löhne, die wir für gerecht halten. Wir wollen angemessen beteiligt werden an dem Gewinn, den andere mit dem Ergebnis unserer Arbeit machen. Andere Menschen haben dieselben Rechte wie wir. Warum wollen wir sie ihnen vorenthalten? Sind wir wirklich so gierig und egoistisch? Die Menschen in der westlichen Welt spenden viel Geld für einzelne Projekte, mit denen Menschen in Not geholfen werden soll. Das ist großartig. Aber durch faire Preise und eine gerechtere Verteilung des in den Entwicklungsländern verfügbaren Vermögens könnte man viel mehr für die Armen in der Welt tun. Es muß endlich gelingen, dort eine Wirtschaft aufzubauen, die ihnen das Leben aus eigener Kraft möglich macht. Faire Preise und ordentliche Lebens- und Arbeitsbedingungen haben alle Menschen verdient. Das gehört zu einem Leben in Würde. Wir müssen endlich das Unsere dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Mit wir sind aber nicht nur die Einzelmenschen gemeint. Wir, das bedeutet auch unsere Regierungen. Auch sie versuchen, für die einheimische Wirtschaft aus den Rohstoffländern möglichst viel zu einem möglichst geringen Preis herauszuholen. Dabei schrecken sie auch nicht vor offener oder verdeckter „Beeinflussung“ zurück. Man übt Druck aus, wenn es möglich und Erfolg versprechend ist. Man nutzt die Wehrlosigkeit der Staaten aus (Mauretanien sowie Senegal und der Fischfang. Seltene Rohstoffe aus dem Kongo, etc.)

EIN WÜRDIGES LEBEN FÜR ALLE UND DIE GROSSFINANZ

Wir müssen endlich begreifen, dass die großen heutigen Herausforderungen und die weltweit ähnlichen Probleme die Kraft einzelner Staaten überschreiten. Wir können diese Aufgaben nur gemeinsam lösen. Wie im privaten Leben kommt es im Zusammenleben der Völker darauf an, das Gemeinsame zu betonen und das Trennende zu überwinden. Bisher war es anders herum. Man betonte das Trennende, den Unterschied. Man war stolz auf die kleinen Abweichungen, die den einen von dem anderen unterscheiden. Die Führenden haben diese Unterschiede immer wieder betont, sicherten sie ihnen doch in gewisser Weise ihre Positionen, ihren Einfluß, ihre Vorrechte.

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