Elisa Scheer - Der Mord von gegenüber

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Xenia, zunehmend entnervt von ihrem reichlich spießigen Freund, arbeitet von zu Hause aus und hat so reichlich Zeit, Magnus, den attraktiven neuen Mieter von gegenüber, zu beobachten und festzustellen, dass er offenbar Probleme mit dubiosen Gestalten hat. Als er sogar in einen rätselhaften Mordfall verwickelt wird, versucht sie ihm zu helfen und merkt bald, dass nicht nur der kriminalistische Eifer sie beflügelt, sondern auch ihr wachsendes Interesse an Magnus. Dass sie sich mit gefährlichen Leuten eingelassen haben, merken die beiden beinahe zu spät.

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„Ein Spießerkostüm – beiger Strickjersey? Geschirr mit Zwiebelmuster? Einen Gutschein für die Waschanlage? Bin ich nahe dran?“

„Meilenweit daneben. Eine Bohnermaschine!“

Am anderen Ende blieb es stumm. Dann begann Anna wieder, ganz zaghaft. „Äh – was bitte ist eine Bohnermaschine?“

„Zum Bohnern von Linoleum. Er will das ganze Haus mit Linoleum auslegen! Und die Bohnermaschine ist schon ein verdammt großzügiges Angebot, seine Mutter hat nämlich von Hand gebohnert. Wie findest du das?“

„Ich bin sprachlos. Eine Bohnermaschine, soso. Hast du dich gebührend gefreut?“

„Anna, suchst du Ärger? Ich habe getobt! Wieso ist so ein Mist ein Weihnachtsgeschenk?“

„Darüber solltest du dich mal mit Mutti unterhalten. Papa hat das auch jahrelang gemacht, aber ich glaube, letztes Jahr hast sie es ihm abgewöhnt.“

„Erzähl!“

„Also, unter dem Christbaum lagen lauter so geniale Geschenke. Für mich hatte er zwei Langspielplatten, richtige Vinyldinger, ich hab doch gar keinen Plattenspieler, und das weiß er, allerdings war es seichteste Tanzmusik, also ist es völlig wurscht, wenn ich es nie anhören kann, und einen Werkzeugkasten fürs Auto, ich kann doch nicht einmal den Ölstand selbst kontrollieren und hab eine prima Werkstatt an der Hand “

„Anna, kommst du heute noch zur Sache?“

„Ja doch! Für Mutti gab es einen totalen Luxusstaubsauger, mit allen Schikanen, inklusive zweihundert Staubsaugerbeutel und Mikrofilter und allen Schrott, den man jetzt so hat. Er hat ihr alles mit leuchtenden Augen erklärt, daraufhin hat sie die Kiste genommen und auf seinen Platz geknallt und ihm dafür den Whiskey und die Krimis und den Lambswool-Pullover weggenommen. Papa schaute blöd, und sie hat ganz cool erklärt: »Ich finde, wenn du dich so darüber freust, soll es dein Geschenk sein. Mir ist der Staubsauger egal, ich will Geschenke für mich, nicht für den Putzjob. Der Pulli passt mir auch, und die Krimis kenne ich noch nicht.« Dann hat sie sich mit ihrem Kram in ihr Zimmer verzogen, gesüffelt, gelesen und sich um nichts mehr gekümmert. Papa musste die Nussschalen und Plätzchenkrümel selbst mit seinem Weihnachtsgeschenk aufsaugen, Mutti hat bis Neujahr gestreikt und ich hab ihm das Versprechen abgenommen, mich nächstes Mal vorher um Rat zu fragen. Sie kann ihm ja dafür mal schonend beibringen, was eine CD ist und dass ich nur Miles Davis, Mendelssohn und Irish Folk mag. Ganz kapiert hat er das Ganze noch nicht, aber jetzt hat er eine Heidenangst vor uns. Ich hab versucht, ihm zu erklären, dass er sich wohl auch nicht über eine neue Schneeschaufel freuen würde oder ein Knacki über neue Fußketten, aber leicht verwirrt ist er immer noch.“

„Das mit der Fußkette ist gut, das probiere ich bei Paul mal aus. Mensch, Anna, er hat mich gestern und heute so tierisch genervt!“

„Du brauchst einen neuen, eindeutig! Aber wie entsorgen wir Paul?“

„Sei nicht so rüde! Mir wird es schon noch gelingen, ihn umzuerziehen.“

„Optimistin! Legionen von Frauen zu allen Zeiten haben das geglaubt, und keiner einzigen ist es gelungen. Er will sich doch auch gar nicht ändern, er findet sich doch perfekt so, wie er ist!“

„Wenn ich eine Zeitlang stichele, dann vielleicht nicht“, wandte ich ein, ohne wirklich von diesem Plan überzeugt zu sein. „Trotzdem solltest du dich mal anderweitig umsehen. Sicherheit ist eben auch nicht alles.“

„Wem sagst du das“, seufzte ich, „ich staune ja selbst, dass ich mich binnen einer Woche so ändern konnte. Ich dachte immer, einem wirklich zuverlässigen Mann könnte ich alles verzeihen. Kann es sein, dass du mein Herz vergiftest hat?“

„Großer Gott, Xenia, was für ein Klischee! Hast du wieder einen Schulterbeißer gelesen?“

„Einen was?“ Ich war sofort abgelenkt.

„Na, einen von diesen Kitschromanen, Glühende Leidenschaft und so, du weißt doch, wo der Held auf dem Umschlag so aussieht, als wollte er die halbnackte Heldin in die Schulter beißen.“

Ich kicherte. „Schulterbeißer heißen die? Genial! Nein, hab ich nicht gelesen. Aber du hast mich gegen Paul aufgehetzt, gib es zu!“

Anna lachte leise in den Hörer. „Dir die Augen geöffnet, meinst du wohl! Mir scheint, du wirst erwachsen.“

„Was soll denn das heißen?“, fragte ich leicht beleidigt. So kindlich war ich mit sechsundzwanzig ja wohl nicht mehr – seit mindestens acht Jahren war ich erwachsen. Das sagte ich Anna auch, aber sie wirkte immer noch eher amüsiert.

„Nein, erwachsen bist du erst, wenn du nicht mehr die Defizite aus deiner Kindheit ausgleichen willst. Bloß weil deine Eltern so flippig waren, brauchst du nicht unbedingt den totalen Biedermann, und ich glaube, das wird dir jetzt klar. Keine Sorge, ich habe nie behauptet, selbst erwachsen zu sein. Du kennst doch meine harmlosen Eltern, nicht? Vielleicht suche ich deshalb immer so schräge Kerle, aber dieses Bedürfnis habe ich noch nicht überwunden.“

„Na, wenn sie nicht schräger drauf sind als dein Gerd, Vegetarier und künftiger Einödbauer, dann halte ich dich nicht für wahnsinnig gefährdet“, witzelte ich. „Und du glaubst, ich lege gerade mein Sicherheitsbedürfnis ab?“

„Ja, das glaube ich. Du bist bald reif für einen abenteuerlicheren Typ.“

„Besten Dank! Bitte such mir keinen aus der Sammlung

deiner Abgelegten aus, über die Herren weiß ich schon zu viel.“ Ich konnte Anna förmlich grinsen hören. „Nein, die eignen sich auch nicht für dich. Wollen wir heute Abend mal um die Häuser ziehen und nach Schnäppchen suchen?“

„Och nö... heute nicht. Aber ich verspreche dir, wenn ich Bedarf habe, wende ich mich vertrauensvoll an dich. Wo du mich doch immer so schön psychoanalysierst! Heute möchte ich den Kram auf meinem Schreibtisch abarbeiten. Einmal alles dem Kurier mitgeben und dann nichts mehr zu tun haben!“

„Das ist der Nachteil, wenn man zu Hause arbeitet. Kann mir nicht passieren!“

Anna arbeitete seit ihrer Magisterprüfung in einem Verlag, der hauptsächlich Veranstaltungsprospekte und Broschüren für verschiedene Firmen herausbrachte, auch nicht gerade das, was sich eine belletristisch interessierte Germanistin gewünscht hatte. Aber Germanisten und Kommunikationswissenschaftler mit einigermaßen anständigem Magister gab es stapelweise, auf jeden Job meldeten sich hunderte Bewerber. Der Job bei der Pressestelle von MicroElectronics war auch nicht gerade mein Traum, aber ich war froh, dass ich ihn ergattert hatte. Wenigstens Berufserfahrung konnte man so doch sammeln! Es sei denn, ME ging pleite, bevor ich am ersten Juli anfangen konnte – ein typisches Start-up, immer am Rande des Abgrunds. Nun, für den Notfall hatte ich ja immer noch meinen Schreibservice, von dem ich knapp leben konnte. Die Wohnung war abbezahlt, und ein kleines Wertpapierdepot hatte ich auch noch. Paul wusste über meine Finanzen nicht genau Bescheid, aber das war mir auch lieber so, seine Strategien waren mir sicher zu konservativ, und so hätten wir nur noch einen weiteren Streitpunkt, denn mit meiner Nachgiebigkeit war es nun vorbei. Linoleum! dachte ich verächtlich, als ich den Rechner hochfuhr.

Den ganzen Samstag tippte ich fieberhaft und besserte bei mehreren Seminararbeiten unsaubere Zitierweisen aus, rief ab und zu die Verfasser an, um schräge Aussagen zu überprüfen, und hatte am Abend schließlich drei Arbeiten ganz fertig, die nun eingetütet im Flur lagen und auf den Kurierdienst am Montag Morgen warteten. Für einen kleinen Online-Buchhändler fertigte ich nach den Daten auf der CD, die er mir geschickt hatte, rund hundert Mahnungen an und kuvertierte sie. Dass sich das lohnte? Das waren auch wieder hundert Euro, ohne Porto. Wenn das öfter anfiel, war es doch einfacher, eine Teilzeitkraft einzustellen, oder? Ich wusste allerdings nicht genau, welche Nebenkosten bei einer 400EuroKraft dazukamen, aber mir konnte es ja nur recht sein, wenn ich den Auftrag bekam. Insgesamt konnte ich am Samstagabend auf 450 Euro zurückblicken, wenn die Kunden die Rechnungen pünktlich zahlten. Das waren dann netto... egal, das Finanzamt zog doch immer mehr ab, als ich berechnet hatte. Leben konnte ich davon jedenfalls, aber der Trubel in einem echten Büro war sicher doch spannender.

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