Elisa Scheer - Der Mord von gegenüber

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisa Scheer - Der Mord von gegenüber» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Mord von gegenüber: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mord von gegenüber»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Xenia, zunehmend entnervt von ihrem reichlich spießigen Freund, arbeitet von zu Hause aus und hat so reichlich Zeit, Magnus, den attraktiven neuen Mieter von gegenüber, zu beobachten und festzustellen, dass er offenbar Probleme mit dubiosen Gestalten hat. Als er sogar in einen rätselhaften Mordfall verwickelt wird, versucht sie ihm zu helfen und merkt bald, dass nicht nur der kriminalistische Eifer sie beflügelt, sondern auch ihr wachsendes Interesse an Magnus. Dass sie sich mit gefährlichen Leuten eingelassen haben, merken die beiden beinahe zu spät.

Der Mord von gegenüber — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mord von gegenüber», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Hitze auf dem Balkon war schon fast zuviel, und das Anfang Mai! Ob der ganze Sommer derartig heiß werden würde? Ich ließ meine nackten Arme und Beine braten, aß einen Apfel und schmökerte weiter in meinem Krimi. Heute war gegenüber leider nichts los, anscheinend musste der junge Mann doch ab und an auch arbeiten. Apropos... Ich kehrte ungern an meinen Rechner zurück.

Langsam gewann der Roman an Tempo, der etwas skurrile Held hatte nun seine Angebetete angesprochen und sie zu sich eingeladen, und sie schien sogar recht willig zu sein. Das allerdings missfiel dem Helden offenbar. Kopfschüttelnd tippte ich weiter. Immerhin, fünf handschriftliche Seiten ergaben bei dieser Riesenklaue eine Druckseite, so waren das nur einhundertzwanzig Druckseiten. Schade, nur zweihundertvierzig Euro, zweihundertsechzig mit allen Nebenkosten. Maximal!

Ich trabte nun doch lieber in die Stadt. Draußen war es herrlich, nicht annähernd so heiß wie auf dem Balkon. Im Kaufhaus holte ich mir zweihundert CDs und zweihundert Mappen, dazu Gummibänder, Toner auf Vorrat und fünftausend Blatt Papier (das wurde glücklicherweise geliefert, ich hätte es kaum tragen können). Eigenartig, überlegte ich mir, als ich den Supermarkt schräg gegenüber vom Bonifatiushof ansteuerte, man denkt immer, Papier sei etwas Federleichtes, dabei gibt es nichts Schwereres. Nicht umsonst durfte man Bücherkisten nur halb voll packen, und fünftausend Blatt Druckerpapier wogen so viel wie – wie – auf jeden Fall eine ganze Menge.

Ich holte mir neue Äpfel, Müsliriegel, edle Pralinés, einige Zeitschriften, ein neues Duschbad und Spülmittel, außerdem einen Vorrat an Päckchensuppen. Über das gutbürgerliche Essen am Freitag für Paul wollte ich später nachdenken.

Zu Hause rief ich Gundula an, die sofort vorbeikam und begeistert den Papierstapel an ihr Herz drückte. In ihrer Freude zahlte sie auch sofort, was mich wiederum in Hochstimmung versetzte.

Ich verbrachte die ganze Woche zwischen Schreibtisch, Fitnessstudio und Balkon und fühlte mich am Freitag ungewöhnlich energiegeladen. Außerdem gefiel ich mir recht gut, ich hatte schon eine leichte Bräune aufzuweisen, strotzte vor Kraft, hatte merkwürdigerweise fast zwei Kilo abgenommen und stellte bei der Abrechnung fest, dass ich in dieser Woche über tausend Euro verdient hatte. Damit war mein Girokonto so weit im Plus, dass ich mal wieder ein bisschen an der Börse aktiv werden könnte, auch wenn es in diesen unsicheren Zeiten schwierig war, zu erkennen, was sich lohnte. Feige zog ich mich schließlich auf einen Renten und einen globalen Aktienfonds zurück. Damit konnte mir nicht allzu viel passieren, hoffte ich.

Bis Freitagnachmittag hatte ich auch die Wohnung wieder in Ordnung gebracht, bis auf den eigenartigen Roman alles fertig gestellt und via Kurier auf den Weg gebracht, die Zutaten für einen wirklich guten Salat mit gebratener Putenbrust besorgt, den Wein temperiert und mir überlegt, wie ich heute Paul etwas geschickter in meinem Sinne beeinflussen könnte. Ganz sicher war ich freilich nicht, ob meine Pläne funktionieren würden. Na, mal sehen.

Jedenfalls hatte ich noch etwas Zeit, also konnte ich gleich einige Seiten weiter tippen. Langsam wurde die Beziehung zwischen dem Helden und seiner Angebeteten etwas eigenartig. Er stand offenbar darauf, wenn sie widerborstig war, sich ihm verweigerte oder ihm sehr energisch widersprach. War er ein bisschen masochistisch veranlagt? Ich tippte und blätterte um. Nein, im Gegenteil, er suchte einen Vorwand für seine eigene Gewalttätigkeit. Ich schrieb eine Szene ab, in der er seine Freundin ziemlich kräftig übers Knie legte und sie dann mehr oder weniger gegen ihren Willen nahm (das wurde sehr detailfreudig beschrieben). Na, hoffentlich ließ sie ihn daraufhin stehen! Wie kam dieser verhuschte Kerl eigentlich auf diese Ideen? Waren das seine sexuellen Phantasien? Und wie sollte ich mein maliziöses Grinsen unterdrücken, wenn er sein Machwerk abholte? Bevor ich weiter verfolgen konnte, ob die Freundin diesem kranken Kerl den Laufpass gab oder sich womöglich auf diese Spiele einließ, musste ich abbrechen, um den Salat anzumachen und frisches Baguette aufzuschneiden. Ich ließ das Manuskript auf dem Schreibtisch liegen und richtete auf dem Tisch alles her. Paul war wie immer auf die Minute pünktlich. Dafür hatte ich ihn immer geliebt, aber mittlerweile ging mir sogar das auf die Nerven!

„Hallo, Mäusle!“ Ich bekam ein keusches Küsschen auf die Wange, Paul trat ein, drückte mir den neuen Wein in die Hand und betrat das Wohnzimmer. Als ich die Salatschüssel hereinbrachte, hatte Paul die Maus bewegt und den zuletzt geschriebenen Text studiert.

„Was ist denn das für eine Sauerei?“, fragte er empört.

„Ganz schön abstrus, was? Das ist ein Roman, aber ich glaube nicht, dass der arme Kerl dafür je einen Verleger findet. Außerdem ist die Story nicht gut aufgebaut, der Anfang ist viel zu lahm. Komm essen!"

„Wie kann man einer Frau so etwas abzuschreiben geben!“ Paul setzte sich, immer noch mit zornrotem Gesicht.

„Was hat das damit zu tun? Mann oder Frau, jeder weiß doch, was es im SM-Bereich alles gibt. Hoffentlich grinse ich nicht, wenn der Kerl das Manuskript abholt. Gib mir deinen Teller!“

Paul hielt seinen Teller hoch. „Je eher du mit dieser Arbeit aufhören kannst, desto besser! Wenn ich gewusst hätte, dass du solchen Schmutz tippen musst...“

„Was dann?“, erkundigte ich mich und tat mir selbst auf, „Hättest du es mir verboten?“

„Sicher. Niemand möchte, dass seine Frau sich mit solchen Dingen befassen muss.“

Ich legte meine Gabel hin und verwarf meinen diplomatischen Plan.

„Lieber Paul, du hast mir nichts zu verbieten, ist dir das klar?“

„Wie redest du denn? Ich meine es doch nur gut mit dir. Schließlich mache ich mir doch Sorgen um dich.“

„Nicht nötig, ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Was schadet es, wenn ich einen Softporno abtippe? Sollte ich mal an einen kriminellen Text geraten, informiere ich schon die Polizei, keine Angst.“

„Mir gefällt das alles nicht. Gib es doch auf, wegen der paar Euro...“

„Wegen der paar Euro? In dieser Woche habe ich brutto über tausend Euro verdient! Warum sollte ich das aufgeben?“

„Du hast was?“ Paul wurde ganz blass. Was hatte er plötzlich? „Dann kommst du im Monat ja auf – warte mal – auf rund viertausend Euro?“

„Wenn der Laden weiter so brummt... Aber brutto, vergiss das nicht!“

Er sah immer noch verstört vor sich hin. Ich verstand ihn nicht. „Freu dich doch für mich. Ich ärgere mich doch auch nicht, wenn du mal eine Gehaltserhöhung kriegst.“ Paul sah auf. „Den Hohn kannst du dir sparen, ja?“

„Wieso Hohn? Was ist denn los mit dir?“

„Du verdienst mehr als ich!“

„Na und? Dafür ist dein Gehalt sicher. Bei mir kann es doch auch passieren, dass plötzlich gar keine Aufträge mehr reinkommen, wenn die Leute sparen wollen und ihren Kram lieber selbst tippen. So preiswert bin ich schließlich auch nicht.“

„Hör mit diesem billigen Trost auf. Was hast du mir noch verheimlicht?“

Ich ließ die Gabel wieder fallen. „Verheimlicht? Ich habe diese Woche zum ersten Mal so viel verdient und es dir sofort erzählt! Spinnst du jetzt?“

„Diese Wohnung gehört dir, ja?“

„Also, das weißt du aber doch!“

„Wie viel musst du noch abzahlen?“ Er verhörte mich geradezu! „Gar nichts. Ich hab sie von der Lebensversicherung meiner Eltern bezahlt.“

„Wie viel Geld hast du auf der Bank?“ „Nicht so arg. Etwa achtzehntausend Euro, denke ich, ich müsste ins Depot schauen. Warum?“ Er ging auf meine Gegenfragen gar nicht ein, sondern aß und fragte.

„Depot? Wie hast du das Geld angelegt?“

„Aktien, Fonds und Anleihen, einen Teil in Festgeld oder Cashfonds. Warum?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Mord von gegenüber»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mord von gegenüber» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Mord von gegenüber»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Mord von gegenüber» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x