Elisa Scheer - Der Mord von gegenüber

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Xenia, zunehmend entnervt von ihrem reichlich spießigen Freund, arbeitet von zu Hause aus und hat so reichlich Zeit, Magnus, den attraktiven neuen Mieter von gegenüber, zu beobachten und festzustellen, dass er offenbar Probleme mit dubiosen Gestalten hat. Als er sogar in einen rätselhaften Mordfall verwickelt wird, versucht sie ihm zu helfen und merkt bald, dass nicht nur der kriminalistische Eifer sie beflügelt, sondern auch ihr wachsendes Interesse an Magnus. Dass sie sich mit gefährlichen Leuten eingelassen haben, merken die beiden beinahe zu spät.

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Wir unterhielten uns recht angeregt, bis ich auf die Uhr sah und erschrocken bemerkte, dass ich gerade noch eine Viertelstunde hatte, bis ich gehen musste, um Anna vor dem Retro-Filmpalast zu treffen, wo wir uns Thirteen Days anschauen wollten. Ich zahlte meinen Drink und stürzte nach oben und sofort unter die Dusche. Hinterher sprang ich nackt durch die Wohnung, um das richtige Outfit zu finden, fuhr schnell in die endlich ausgesuchten Klamotten, kämmte und puderte mich flüchtig, warf das Nötigste in eine Tasche und schoss davon. Ob Magnus mich dabei gesehen hatte? Der Gedanke gefiel mir irgendwie – aber wahrscheinlich saß er immer noch an der Bar im Fitnesscenter.

Ziemlich außer Atem kam ich vor dem Filmpalast an. Keine Anna. Ich holte die Tickets ab und wartete bei einer Zigarette vor der Tür, bis sie schließlich um die Ecke getrabt kam. „Du siehst so vergnügt aus“, stellte sie nach dem ersten Blick auf mich fest. „Findest du? Naja, ich hatte auch einen ganz netten Tag. Erzähl ich dir alles später, der Film fängt gleich an, komm schon!“

Wir versorgten uns mit Popcorn und lernten danach auf unterhaltsame Weise alles über die Kubakrise. Hinterher verzogen wir uns ins San Carlo, in eine dunkle Ecke, um uns ungestört unterhalten zu können. Anna zog ein winziges Tütchen aus der Tasche. „Guck mal, für die liebe Annika!“

Ich griff hinein und zog einen ausgesprochen knappen Stringtanga heraus, in ordinärem karminrot mit schwarzen Spitzenapplikationen, die mir einen anerkennenden Pfiff entlockten. „Heißes Teil! Jetzt brauchen wir nur noch ein höfliches Anschreiben. Und das Ding darf nicht so ungetragen aussehen, mach wenigstens das Preisschild ab.“

„Klar, glaubst du, ich bin blöd? Können wir den Brief bei dir schreiben? Du hast den besseren Drucker, wir müssen ja einen Briefkopf basteln.“

„Kein Problem, das machen wir gleich nachher. Vielleicht Romantic-Hotel oder so? Sweetheart Lounge? Sie könnten die Reizwäsche in der Honeymoon Suite vergessen haben...“

„Xenia, deine kriminelle Phantasie ist noch besser als meine, prachtvoll!“

„Aber wenn er rauskriegt, dass dieses Hotel gar nicht existiert?“

„Um so besser. Wenn er seinen Grips mal anstrengt, kann er seiner Annika von mir aus gerne beweisen, dass er die Treue in Person ist! Ich glaube bloß, seine Stärken liegen ganz woanders. Und da ist er wirklich gut“, fügte sie leiser hinzu. Noch leiser: „Aber wirklich nur da.“

„Bist du noch sehr traurig?“, fragte ich mitleidig.

Anna schüttelte energisch den Kopf. „Ach wo. Sauer war ich, weil er mich für so blöde gehalten hat. Er hätte sich ja schon aus Höflichkeit etwas besser tarnen können, nicht? So lange hat das Ganze nicht gedauert, nicht wie bei dir und Paul, ihr wart doch immerhin eineinhalb Jahre zusammen. Für dich muss es doch viel härter sein."

Ich schüttelte ebenfalls den Kopf. „Eigentlich nicht. Schau, nach den ersten, etwas intensiveren Wochen haben wir uns doch immer nur freitags gesehen, Paul ist ja ein Mann von festen Gewohnheiten. Sagen wir, siebzehn Monate lang einen Tag pro Woche, das sind... vierundsiebzig Tage, also elf Wochen in einer normalen Beziehung, wo man sich täglich sieht. Und ich glaube, ich habe ihn nie wirklich geliebt.“

„Tatsächlich? Du hast ihn immer so vehement verteidigt, wenn ich über ihn gewitzelt habe!“

„Das Pfeifen im Dunklen. Ich wollte ihn doch lieben, ich habe seine Zuverlässigkeit geliebt, aber ihn selbst? In den letzten Tagen ist mir erst klar geworden, wie wenig ich über ihn weiß. Ich hab mir ja nicht einmal die Mühe gemacht, ihn richtig kennenzulernen. Ich glaube, ich muss ihn wirklich an Heide abschieben, dort ist er in viel besseren Händen. Wahrscheinlich wird sie sogar seine Bohnermaschine lieben!“

Anna kicherte. „Wie willst du das machen?“

„Ich hab schon eine Idee. Paul ist ein Mann von festen Gewohnheiten.“

„Das hast du schon gesagt. Inwiefern hilft dir das weiter?“

„Nun, der Mann von festen Gewohnheiten geht mittags um Punkt 12.15 zu Tisch, ja? Du verstehst, zu spätes Essen ist der Verdauung nicht förderlich? Du verstehst auch, dass eine so lebenswichtige Abteilung nicht unbewacht bleiben darf? Es könnte jemand diese Chipkarten klauen, mit denen er mich in den letzten Wochen so genervt hat. Also gehe ich davon aus, dass Heide zeitversetzt essen geht.“

„Und dann rufst du dort an?“

„Richtig. Ich möchte mich mal mit ihr treffen. Gut, wenn sie nicht will – aber sie wird wollen, darauf wette ich!“

„Warum sollte sie? Sie könnte doch verheiratet sein oder anderweitig liiert? Was soll sie sich dann mit der Exfreundin vom Chef ins Café setzen?“

„Paul schätzt es nicht, wenn verheiratete Frauen arbeiten. Dann könnte ja die Bohnermaschine Staub ansetzen! Und von schlampigen Verhältnissen hält er noch viel weniger. Das hätte Heide schon hübsch für sich behalten müssen. Nein, ich glaube, entweder ist sie ohnehin in ihn verliebt oder sie bemuttert ihn ein bisschen. Sie wird auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, mich für meine Herzlosigkeit zu tadeln und mir Tipps geben wollen, wie ich ihn zurückbekommen kann. Oder auch nicht, wenn sie kein Vakuum zwischen den Ohren hat, und das glaube ich nicht. Nicht nach den vielen weisen Ratschlägen!“

„Wenn du meinst... Was ist eigentlich heute mit Paul?“

„Vielleicht wartet er vor meiner Tür. Ich weiß es nicht. Aber da hätte er vorher anrufen müssen, ich wollte heute extra nicht da sein. Übrigens, heute im Fitness habe ich einen ganz netten Kerl kennen gelernt.“

„Ach!“ Anna richtete sich auf. „Los, raus mit den Einzelheiten!“

„Da gibt´s nicht viel zu erzählen, wir wohnen uns genau gegenüber und haben einen Fruchtcocktail zusammen getrunken. Er heißt Magnus und will Lehrer werden.“

„O Scheiße, wieder einer, der alles besser weiß! Hattest du das nicht gerade erst?“

„Bis jetzt hat er nicht kluggeschissen. Außerdem will ich doch gar nichts von ihm, er ist einfach ein Nachbar. Komm, wenn du fertig bist, gehen wir zu mir und schreiben einen schönen Hotelbrief!“

„Au ja, Gerd soll nur ordentlich schwitzen!“ Von Paul bis jetzt keine Spur... Während ich den Rechner hochfuhr, holte Anna, die sich bei mir ja gut auskannte, etwas zu trinken und einen Aschenbecher und setzte sich dann dicht neben mich. Gemeinsam scannten wir einen schönen Hotelbriefkopf ein (ich hatte da noch eine Weihnachtskarte von einem Hotel, in dem ich vor vier Jahren einmal ein Wochenende verbracht hatte), modifizierten ihn ein bisschen und verfassten dann einen ungemein schleimigen Brief, in dem wir uns tausendmal dafür entschuldigten, dass wir der „gnädigen Frau“ das vergessene „Kleidungsstück“ nicht früher zugestellt hatten – bei seiner geringen Größe (haha) sei es leider hinter dem Bett übersehen worden... Glücklicherweise konnten wir uns auf ein Datum beziehen, von dem Anna noch ganz sicher wusste, dass es zu einer ihrer heißen Nächte passte. Überschwängliche Grußformeln, die Hoffnung, die „gnädige Frau“ bald wieder als geschätzten Gast begrüßen zu dürfen, einen phantasievollen Namen für den Chef... Der Laserdrucker fertigte ein ungemein echt aussehendes Exemplar an. Ich unterschrieb schwungvoll und völlig unleserlich, dann verpackten wir den Brief und das mittlerweile wenigstens kurz getragene Höschen diskret und gaben uns endlich unserem Lachbedürfnis hin. „Was Annika wohl tun wird?“, prustete Anna.

„Wie wär´s mit einem Nudelholz?“, schlug ich vor.

„Sie könnte ihn zwingen, das corpus delicti aufzuessen“, hielt Anna dagegen und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. „So bleibt ihm das Fremdgehen im Hals stecken, meinst du?“

Anna heulte ins Sofakissen, dann richtete sie sich mühsam wieder auf, hochrot und verquollen. „Stell dir das bloß mal bildlich vor, wie er kaut und würgt und schluckt! Göttlich! Ach, Xenia, nur mit dir kann man so was machen!“

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