R. J. Simon - Vom Mauerblümchen zum Loverboy

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Die Geschichte erzählt die sehr träge Entwicklung eines schüchternen jungen Mannes zum Casanova und Frauenflüsterer. Da er niemals ein Draufgänger war, musste er bis dahin eine quälende Durststrecke durchstehen. Sex ist nach dieser Verwandlung sein Lebensinhalt und er betrügt seine Frau unzählige Male.
Als Jugendlicher ist für ihn nur die Musik wichtig, in der er seine Sehnsüchte eine Freundin zu haben, auslebt. Ihm bleibt es aber lange Zeit verwehrt ein Mädchen für sich zu gewinnen. Dann lernt er seine erste Frau kennen und heiratet sie bald. Seine zweite Frau und Scheidungsgrund lernt er unter ganz ungünstigen Bedingungen kennen. Nämlich am Tag seiner Hochzeit. Mit ihr ist er fortan glücklich und im Job macht er eine beachtliche Karriere. Sein Leben nimmt einen wundervollen erfolgreichen Verlauf. An einem bestimmten Punkt in seinem Leben kehrt sich seine Schüchternheit ins krasse Gegenteil um und er führt ein regelrechtes Doppelleben. Trotzdem er seine Frau wirklich liebt, kann er es nicht lassen anderen Frauen nachzustellen. Er begattet jede, die er bekommen kann und hat massenhafte Affären. Bis zu der Katastrophe, die zwangsläufig daraus folgen muss.

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Heiko schlug im Kirchengesangbuch die Seite auf, wo das entsprechende Lied zu finden war, und machte sich sofort daran, es an die Tafel zu schreiben. Er klappte sie dazu komplett auf, um genügend Platz für alle Strophen zur Verfügung zu haben. Die Schrift musste groß genug sein, um sie später von seinem Platz aus gut lesen zu können.

Seine Klassenkammeraden kapierten die Aktion im ersten Augenblick nicht gleich. Einige fragten sogar ganz unbedarft: „Was treibst du denn da?“

„Abwarten“, kam nur eine kurze Antwort, denn Heiko wollte sich nicht groß ablenken lassen, um rechtzeitig fertig zu werden. Und wer von seinen Kameraden nicht von selbst erkannte, was er da vorbereitete, dem konnte Heiko sowieso nicht helfen.

Der Platz an der Tafel und die Zeit, die Heiko zur Verfügung hatte, reichten wie ausgerechnet. Er war gerade an seinem Stuhl angekommen und kontrollierte, wie gut er das Geschriebene von dort aus erkennen konnte, da betrat der Pfarrer mit seinem wehenden Talar das Klassenzimmer. Trotz der Eile war die Schrift leserlich und auch die Größe der Worte genügte, um alles gut ablesen zu können.

Nach seiner üblichen Begrüßung, „Guten Morgen ihr lieben Kinder“, stieg der Herr Pfarrer gleich in den Unterricht ein. Er blickte gewöhnlich immer zur Klasse und suchte die Blicke seiner Schüler. Als Einstieg erinnerte er an das Lied, das sie hätten auswendig lernen sollen, und forderte dann ausgerechnet Heiko auf, den Text auswendig aufzusagen. Wahrscheinlich fiel seine Aufmerksamkeit und somit seine Wahl auf ihn, weil Heiko ihn besonders breit anlachte.

Mit dem überdimensionalen Spickzettel im Rücken des Pfarrers bereitete diese Aufgabe natürlich keine Probleme. Dazu kam auch noch, dass Heiko durch das Anschreiben des Liedes an die Tafel den größten Teil des Textes dann auch einigermaßen im Kopf hatte. Er brauchte das angefertigte Plakat im Hintergrund des ahnungslosen Pfarrers nur ab und zu als Unterstützung.

Um den Vortrag jedoch glaubwürdiger zu gestalten, stockte Heiko gelegentlich kurz. Da er zuerst an der Reihe war, fungierte er damit als Vorbild und die Klassenkammeraden, die nach ihm folgten, taten das ebenso, um den Schwindel nicht auffliegen zu lassen.

Bis auf Konrad, der sich wild meldete, um unbedingt dran genommen zu werden, um die Strophen dann zügig und fehlerfrei aufzusagen, als ob er vorbildlich gepaukt hätte. Das war wieder typisch für ihn! Gerade der, der normal der Faulste war und alles als letzter kapierte, stellte sich bei dieser Gelegenheit als der Superschüler dar. Zum Glück bemerkte der Gottesdiener, der von Ehrlichkeit und Tugend aus ging, den Widerspruch nicht und er wurde nicht misstrauisch.

Die Idee war einfach aber genial. So mancher Mitschüler musste sich das Lachen verkneifen, wie reibungslos es funktionierte. Heiko, und jeder weitere Schüler, der noch mit dem Aufsagen an die Reihe kam, sahen den Geistlichen dabei scheinbar an. In Wirklichkeit ging der Blick aber an ihm vorbei zur Tafel, wo der Text gut leserlich prangte.

Die Gefahr, dass der Geistliche etwas merken könnte, war sehr gering. Heiko wäre nicht eine Unterrichtsstunde bewusst, in der er die Tafel angesehen, geschweige denn benutzt hätte. Sein Blick war ausschließlich auf seine Schäfchen gerichtet. Der einzige heikle Moment kam zum Ende der Stunde, als der Pfarrer sich umdrehte um zu gehen.

Nachdem sechs bis acht Schüler gezeigt hatten, dass sie den Text beherrschen, lobte der Geistliche die Schüler, weil sie die Aufgabe so brav erledigt hatten. Normaler weise stotterten die meisten mehr, als dass sie den Text hätten vortragen können. „Ihr ward aber dieses Mal fleißige Kindlein“, würdigte er die Leistung der Klasse.

Ein Ausspruch den man sich mitten im Teenageralter nicht so gerne anhören will. Man fühlte sich ja immerhin schon erwachsen. Aber angesichts der Tatsache, den Gottesmann derart hinter das Licht geführt zu haben, überwog die gute Stimmung über verletzten Stolz der unpassenden Bezeichnung ihrer Persönlichkeiten.

Auch die kritische Phase, als der Herr Pfarrer den Unterricht beendete, sich verabschiedete, umdrehte und ging, verlief gut. Nach seinem üblichen Gruß, „Gott beschütze euch“, eilte er zur Tür und verließ das Klassenzimmer, ohne auch nur ansatzweise in Richtung der Tafel zu sehen.

Obwohl das Unterfangen so toll ablief, war und blieb es das einzige Mal, dass die Klasse diese Methode anwandte. Heiko wusste eigentlich nicht, warum das so war. Er vermutete, dass, wenn er solche Sachen nicht in die Hand nahm, es einfach kein anderer wagte.

Mit seinem Klassenlehrer erlaubte sich Heiko bei passender Gelegenheit aber auch einmal einen kleinen Scherz, der von den Mitschülern allerdings unbemerkt blieb. Heiko forderte einen kleinen Wettstreit zwischen sich und seinem Lehrer heraus. Dieser spielte sich einzig zwischen ihm und Herrn Reizinger ab, wobei Heiko seine scheinbare Überlegenheit demonstrieren wollte. Als in einer Deutschstunde der Lehrer einst überraschend ein Diktat ankündigte, fragte Heiko keck und hinterlistig „Ist das nicht diese Sache, bei der sie diktieren, was wir schreiben sollen?“

Der Lehrer lächelt milde: „Heiko, so doof bist du doch gar nicht! Oder sollte ich mich getäuscht haben? Genau das werden wir jetzt tun“, wiegelte Herr Reizinger vorsorglich ab.

Dann wandte er sich an die gesamte Klasse und spielte das Spiel mit, ohne es zu kennen: „Noch einmal langsam für alle die vielleicht in der 7. noch nicht wissen, was ein Diktat ist: Ich diktiere euch den Text und ihr schreibt den auf. Idealer Weise fehlerfrei! Deswegen auch Diktat! Und ich werde jetzt mit dir“, sprach er Heiko direkt an, „keine Diskussion darüber führen, um die Aufgabe zu verzögern“, vermutete der Lehrer den Angriff aus der falschen Richtung.

„Also haben wir jetzt eine Diktatur!“

„Ein schönes Wortspiel. Und was eine Diktatur wirklich ist werden wir ein anders Mal besprechen. Es geht los, holt eure Hefte raus.“ Der Lehrer brach das kleine Wortgefecht damit strikt ab und begann gegen den allgemeinen Willen mit dem Diktieren des Textes.

Also tat Heiko genau das, was ihm der Lehrer direkt davor auftrug. Er schrieb alles genau so, wie der Lehrer es sagte. Mit sämtlichen Zwischenbemerkungen und den Wiederholungen einzelner, schwieriger Wörter. Auch die Ermahnungen während des Diktates gegenüber einzelner Schüler schrieb Heiko frech in seinen Text mit hinein. So bestand sein Text am Ende aus unzähligen Wiederholungen verschiedener Worte und Stellen wie: Reiner, bleib auf deiner Seite, Dieter das ist das letzte Mal und so weiter.

Als Quittung dafür handelte Heiko sich eine glatte Note 6 ein, die allerdings nicht gewertet wurde. Das erfuhr Heiko aber vorerst nicht und befürchtete bis dahin, sich seinen Notenschnitt damit gründlich verdorben zu haben. Der Lehrer lachte sicherlich heimlich über Heikos Clou, worauf er voll reinfiel. Die 6 unter dem Diktat sollte nur eine Warnung und ein Tadel sein und Heiko ein wenig Angst einjagen.

Von seiner Mutter musste sich Heiko wieder einmal eine Standpauke anhören, dass es nicht lohnenswert war und schon keinen Sinn machte, sich mit dem Lehrer anzulegen. Da helfen ihm seine ganze Intelligenz und sein Humor nicht, gab sie Heiko zu bedenken. Eine bestehende Autorität konnte auch nicht durch Intelligenz außer Kraft gesetzt werden. So etwas würde immer bestraft werden, wie an der Note unter dem Text leicht zu erkennen war.

Heikos kurzes Siegesgefühl und die Genugtuung den Lehrer ausgetrickst zu haben, verflog ganz schnell und er dachte sich selbst: `Warum habe ich diesen Blödsinn nur gemacht?´ Diesen Fehler sah er betroffen ein und es war eine Lehre für sein weiteres Leben, die er ebenfalls nie vergaß. Solchen, aus Übermut produzierten Unsinn, lernte Heiko durch diese Erfahrung in den Griff zu bekommen und begann einen derartigen in seinem weiteren Lebensverlauf nie wieder.

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