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Über den Autor
Über den Autor
Dr. Barbara Beck, geboren 1961 in München, ist Historikerin. Seit ihrem Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde in Augsburg und München ist sie vor allem im kulturhistorischen Ausstellungsbereich (u.a. für das Haus der Bayerischen Geschichte, die Bayerische Schlösserverwaltung) tätig. Sie hat zu den unterschiedlichsten historischen und kunsthistorischen Themen Bücher und Beiträge verfasst.
Wieder und immer wieder:
Kabale und Liebe
Der vorliegende Band stellt bekannte und weniger bekannte Frauen aus der europäischen Geschichte vor, die Opfer von Intrigen wurden. Anhand ausgewählter Biografien vom 15. bis 20. Jahrhundert kann der Leser in spannende Kapitel der Geschichte eintauchen.
Agnes Bernauer, Johanna die Wahnsinnige, Anna Boleyn, Lady Jane Grey, Maria Stuart, Margarethe von Valois, Katharina von Braganza, Olympia Mancini, Anna Constantia von Cosel, Caroline Mathilde von Dänemark, Marie Anotoinette, Manon Roland, Luise Karoline von Hochberg, Marie Caroline von Berry, Victoria von Preußen, Elisabeth von Thadden, Polina Semjonowa Schemtschuschina
»Die Verleumdung ist ein Lüftchen« – Intrigen und Komplotte üben seit Urzeiten eine große Faszination aus. Verschwörungstheorien haben scheinbar immer Hochkonjunktur. Hinterlistige Täuschungsmanöver zum Schaden Dritter sind so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Politische Machtzentren boten seit jeher ein ideales Betätigungsfeld für Intrigen aller Art. Nicht immer waren die Opfer ohne Schuld an ihrem Schicksal, oft waren sie sogar selbst rücksichtslose Intrigantinnen. Auch führte nicht jede Intrige zwangsläufig zum gewünschten Ziel. Da Intrigen oft keine eindeutigen Spuren hinterlassen haben, bietet manches Ereignis einen Spielraum für Interpretationen.
Haupttitel
Über den Autor Über den Autor Über den Autor Dr. Barbara Beck, geboren 1961 in München, ist Historikerin. Seit ihrem Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde in Augsburg und München ist sie vor allem im kulturhistorischen Ausstellungsbereich (u.a. für das Haus der Bayerischen Geschichte, die Bayerische Schlösserverwaltung) tätig. Sie hat zu den unterschiedlichsten historischen und kunsthistorischen Themen Bücher und Beiträge verfasst.
Zum Buch Zum Buch Zum Buch Wieder und immer wieder: Kabale und Liebe Der vorliegende Band stellt bekannte und weniger bekannte Frauen aus der europäischen Geschichte vor, die Opfer von Intrigen wurden. Anhand ausgewählter Biografien vom 15. bis 20. Jahrhundert kann der Leser in spannende Kapitel der Geschichte eintauchen. Agnes Bernauer, Johanna die Wahnsinnige, Anna Boleyn, Lady Jane Grey, Maria Stuart, Margarethe von Valois, Katharina von Braganza, Olympia Mancini, Anna Constantia von Cosel, Caroline Mathilde von Dänemark, Marie Anotoinette, Manon Roland, Luise Karoline von Hochberg, Marie Caroline von Berry, Victoria von Preußen, Elisabeth von Thadden, Polina Semjonowa Schemtschuschina »Die Verleumdung ist ein Lüftchen« – Intrigen und Komplotte üben seit Urzeiten eine große Faszination aus. Verschwörungstheorien haben scheinbar immer Hochkonjunktur. Hinterlistige Täuschungsmanöver zum Schaden Dritter sind so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Politische Machtzentren boten seit jeher ein ideales Betätigungsfeld für Intrigen aller Art. Nicht immer waren die Opfer ohne Schuld an ihrem Schicksal, oft waren sie sogar selbst rücksichtslose Intrigantinnen. Auch führte nicht jede Intrige zwangsläufig zum gewünschten Ziel. Da Intrigen oft keine eindeutigen Spuren hinterlassen haben, bietet manches Ereignis einen Spielraum für Interpretationen.
Vorwort
Mord aus Staatsräson
Agnes Bernauer
Anmerkungen
Zum Wahnsinn verdammt
Johanna I. von Kastilien, »die Wahnsinnige«
Anmerkungen
Des Ehebruchs verdächtigt
Anna Boleyn
Anmerkungen
Schachfigur im Poker um die englische Krone
Jane Grey
Anmerkungen
Zu Fall gebracht durch das Babington-Komplott
Maria Stuart
Anmerkungen
Spielball der Parteien
Margarethe von Valois
Anmerkungen
Hauptverdächtige im Papistenkomplott
Katharina von Braganza
Anmerkungen
Im Bann der Giftaffäre
Olympia Mancini
Anmerkungen
Um ihrer »Ehre« willen unbeugsam
Anna Constantia von Cosel
Anmerkungen
Verstrickt in die Struensee-Affäre
Caroline Mathilde von Dänemark
Anmerkungen
Die Halsbandaffäre als Menetekel
Marie Antoinette von Frankreich
Anmerkungen
Voll Selbstaufopferung in den Tod
Marie-Jeanne Roland de La Platière
Anmerkungen
Lebenslanger Kampf um Anerkennung
Luise Karoline von Hochberg
Anmerkungen
Ein romanhaftes Leben
Marie Caroline von Berry
Anmerkungen
Als »die Engländerin« verunglimpft
Victoria von Preußen, »Kaiserin Friedrich«
Anmerkungen
Die Gastgeberin der »Teegesellschaft«
Elisabeth von Thadden
Anmerkungen
Der »zionistischen Verschwörung« verdächtigt
Polina Semjonowa Schemtschuschina
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Kontakt zum Verlag
Die Geschichte der Menschheit ist seit Anbeginn zugleich eine Geschichte mehr oder weniger erfolgreich durchgeführter Intrigen und Komplotte. Die Intrige kommt in vielerlei Gestalten vor und besteht oft nicht nur aus einer isoliert dastehenden Aktion, sondern aus einer ganzen Kette von Einzelintrigen. Die »klassischen« Bestandteile der Intrige sind arglistige Täuschung, Fälschung, Verleumdung, Lüge und Rufmord. Da Geheimhaltung üblicherweise ein wesentlicher Bestandteil von Intrigen und verschwörerischen Komplotten ist, um aus der sicheren Deckung heraus »zuschlagen« zu können, ist es für die Geschichtsforschung nicht immer möglich, derartige Aktionen in allen Einzelheiten zu erfassen und die hinter den Kulissen agierenden Personen und ihre Beweggründe dingfest zu machen. Im Allgemeinen hinterließ der Intrigant bzw. die Intrigantin auch keine Dokumente, in denen Vorgehen und Intentionen zur Freude späterer Wissenschaftler genau festgehalten wurden.
Immer dann, wenn in der Geschichte von der Gewalt als selbstverständlich akzeptiertem und praktiziertem Mittel der Realpolitik abgerückt wurde, gewann die Intrige als Mittel zur Durchsetzung eigener Ziele an Bedeutung. Man begegnet ihr bevorzugt dort, wo sich Macht und Glanz entfalten – in den jeweiligen politischen Schaltzentralen, an den Höfen und Regierungssitzen. Es besteht von daher eine sehr enge Nachbarschaft von Politik und Intrige, worauf auch die zynisch anmutende Feststellung des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf anspielt, dass nämlich Intrigen das Nebengeräusch der Politik sind. Zwar galten und gelten Intrigen als moralisch verwerflich, doch kommt der Mensch im Kampf um Macht und Einfluss ohne sie anscheinend nicht aus. Für die große »Beliebtheit« dieser Form der menschlichen Konfliktlösung spricht zudem, dass sich Literatur und Kunst ihrer immer wieder gerne als nahezu festem und offenbar unerschöpflichem Bestandteil der Handlung bedienen.
Nicht immer verdienen die Opfer von politischen Intrigen uneingeschränktes Mitgefühl. Sie waren keineswegs durch die Bank bedauernswerte Unschuldslämmer. Sehr häufig war die Grenze zwischen Intrigant und Opfer sogar fließend und die Veränderung der Position erfolgte sozusagen im fliegenden Wechsel. Die schottische Königin Maria Stuart etwa war selbst in zahlreiche Komplotte gegen Königin Elisabeth I. verwickelt, bevor diese deren Hinrichtungsurkunde unterzeichnete.
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