Barbara Beck - Vom Königsbett zum Schafott

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"Die Verleumdung ist ein Lüftchen" – Intrigen und Komplotte üben seit Urzeiten eine große Faszination aus. Verschwörungstheorien haben scheinbar immer Hochkonjunktur. Hinterlistige Täuschungsmanöver zum Schaden Dritter sind so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Der vorliegende Band stellt bekannte und weniger bekannte Frauen aus der europäischen Geschichte vor, die Opfer von Intrigen wurden. Anhand ausgewählter Biografien vom 15. bis 20. Jahrhundert kann der Leser in spannende Kapitel der Geschichte eintauchen. Politische Machtzentren boten seit jeher ein ideales Betätigungsfeld für Intrigen aller Art. Nicht immer waren die Opfer ohne Schuld an ihrem Schicksal, oft waren sie sogar selbst rücksichtslose Intrigantinnen. Auch führte nicht jede Intrige zwangsläufig zum gewünschten Ziel. Da Intrigen oft keine eindeutigen Spuren hinterlassen haben, bietet manches Ereignis einen Spielraum für Interpretationen.
Agnes Bernauer
Johanna die Wahnsinnige
Lady Jane Grey
Olympia Mancini
Manon Roland
Victoria von Preußen
Elisabeth von Thadden
Polina Semjonowa Schemtschuschina
und viele weitere

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Das Grab von Agnes Bernauer ist verschollen. Am 12. Dezember 1435 stiftete Albrecht bei den Straubinger Karmeliten eine ewige Messe, einen Jahrtag und Seelenämter »der ersamen und erbern frawen Agnesen der Pernawerin, der got von himel gnadig und barmhertzig sej« 9. Die schon bald eingetretene Versöhnung von Vater und Sohn schlägt sich in der Besiegelung dieser Gedenkstiftung durch Herzog Ernst I. im April 1436 nieder. Nur wenige Monate später, am 16. Juli, stiftete Ernst selbst eine ewige Messe für die ungeliebte Schwiegertochter. Außerdem ließ er eine Gedächtniskapelle für Agnes Bernauer auf dem St. Peterfriedhof zu Straubing errichten. In den Boden der Kapelle wurde vor dem Altar ein Grabstein aus rotem Marmor eingelassen, der die Verstorbene beinahe in Lebensgröße zeigt. Ob es sich dabei um ein authentisches Porträt der Agnes Bernauer handelt, muss offen bleiben. Heute befindet sich das Epitaph an der Südseite der Kapelle. Am 21. Januar 1447 erneuerte und erweiterte Herzog Albrecht III. nochmals seine Stiftung zu Ehren von Agnes Bernauer. Für die Kosten der jährlich im Oktober zelebrierten Messe in der Gedächtniskapelle kommt heute der Freistaat Bayern auf.

Nach der Versöhnung mit seinem Vater heiratete Herzog Albrecht am 6. November 1436 standesgemäß Anna von Braunschweig-Grubenhagen. Erfreut notierte der Münchner Stadtschreiber den vielsagenden Satz: »des sullen wir alle fro sein, das wir nit wieder ain Bernauerin gewunnen haben« 10. Aus Albrechts zweiter Ehe gingen zehn Kinder hervor, darunter drei Söhne, die später als Herzöge regierten. Nach dem Tod von Herzog Ernst I. trat Albrecht III. 1438 die Nachfolge im Herzogtum Bayern-München an. Albrecht, der am 29. Februar 1460 in München verstarb, wird nicht zu den eindrucksvollen Herrscherpersönlichkeiten des Hauses Wittelsbach gezählt und wäre heutzutage wohl ohne die tragische Liebesgeschichte, die ihn mit Agnes Bernauer verband, weitgehend in Vergessenheit geraten.

Nicht nur die Historiker beschäftigte durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder die faszinierende Verbindung zwischen dem Herzogssohn und der Baderstochter, sondern sie beflügelte vor allem auch die Fantasie von Literaten und Künstlern. Agnes Bernauers Leben und Sterben bot, vielleicht auch gerade wegen des Mangels an gesichertem Faktenmaterial, reichlich Stoff für Interpretationen aller Art und ließ die junge Frau zum Mythos werden. Zu den bekanntesten Bearbeitungen gehören neben dem Volkslied von der Bernauerin, das bereits im 15./16. Jahrhundert entstand, Friedrich Hebbels Trauerspiel »Agnes Bernauer« sowie Carl Orffs musikalisches Volksschauspiel »Die Bernauerin«. Außerdem werden seit dem 20. Jahrhundert in Vohburg und Straubing Agnes-Bernauer-Festspiele veranstaltet.

Anmerkungen

1Zit. nach Claudia Märtl, Straubing. Die Hinrichtung der Agnes Bernauer 1435, in: Schauplätze der Geschichte in Bayern. Hrsg. von Alois Schmid und Katharina Weigand, München 2003, S. 149 – 164, hier S. 151f.

2Zit. nach Ebd., S. 153.

3Zit. nach Marita A. Panzer, Agnes Bernauer. Die ermordete »Herzogin«, Regensburg 2007, S. 31.

4Zit. nach Märtl, Straubing, S. 155.

5Zit. nach Ebd., S. 151.

6Zit. nach Panzer, Agnes Bernauer, S. 64.

7Zit. nach Ebd., S. 99.

8Die Zitate aus der Instruktion sind entnommen aus: Ebd., S. 89 - 97.

9Zit. nach Ebd., S. 112.

10Zit. nach Hans Schlosser, Agnes Bernauerin (1410-1435). Der Mythos von Liebe, Mord und Staatsräson, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 122 (2005), S. 263 – 284, hier S. 277.

Zum Wahnsinn verdammt

Johanna I. von Kastilien, »die Wahnsinnige«

Johanna die Wahnsinnige, eine der bis heute bekanntesten Königinnen aus Spanien, kam am 6. November 1479 als drittes Kind von Ferdinand II. von Aragón und Isabella I. von Kastilien, die als die »Katholischen Könige« in die spanische Geschichte eingingen, in Toledo zur Welt. Ferdinand und Isabella begründeten den spanischen Gesamtstaat. Während ihrer Herrschaft begann Spaniens Aufstieg zur ersten kolonialen Weltmacht. Über Kindheit und Jugend Johannas ist nur wenig bekannt. Die übersensible Prinzessin, die als das intelligenteste Kind des Königspaars galt, erhielt eine strenge, asketisch anmutende Erziehung. Sie erlernte, wie dies für Mädchen ihres Standes üblich war, mehrere Sprachen und beherrschte auch einige Musikinstrumente. Der religiösen Unterweisung kam eine wichtige Rolle zu.

Im Alter von sechzehn Jahren wurde Johanna, die schönste der vier Töchter der Katholischen Könige, mit dem einzigen Sohn Kaiser Maximilians I., Philipp dem Schönen, verheiratet. Der ein Jahr ältere Habsburger war der Landesherr in den niederländischen Territorien. Im Gegenzug heiratete Johannas Bruder Johann gleichzeitig die Schwester seines Schwagers, Erzherzogin Margarete. Von dieser Doppelhochzeit versprachen sich sowohl Ferdinand II. als auch die Habsburger Unterstützung im Kampf gegen den beiderseitigen großen Konkurrenten Frankreich, der auf diese Weise geographisch regelrecht umzingelt wurde. Die Gefühle der Brautleute interessierten bei diesem ehrgeizigen politischen Projekt nicht. Im November 1495 fand zunächst in Valladolid eine Trauung per Stellvertreter statt, bevor Johanna im Spätsommer 1496 von einer großen Kriegsflotte über den Seeweg in die Niederlande gebracht wurde. Sie reiste dabei in Begleitung eines beträchtlichen Hofstaats in ihre neue Heimat zu dem ihr bis dahin völlig unbekannten Herzog von Burgund. In Lier an der Nethe trat sie am 18. Oktober 1496 erstmals ihrem Ehemann Philipp persönlich gegenüber. Der junge Habsburger entsprach in seinem Aussehen dem männlichen Idealbild seiner Zeit, was seinen Beinamen »der Schöne« erklärt. Die beiden Brautleute verliebten sich sofort ineinander und bestanden entgegen den protokollarischen Abmachungen auf dem Vollzug der Eheschließung noch am selben Tag. Angesichts der Tatsache, dass der Erzherzog bekannt dafür war, dass er gerne »jeden Tag mit einem anderen jungen Mädchen schlief « 1, überrascht dieses stürmische Verlangen von seiner Seite aus nicht sonderlich, aber bei der verschlossen und scheu wirkenden Prinzessin erstaunt dieses leidenschaftliche Auflodern der Gefühle. Offensichtlich verfiel Johanna ihrem Ehemann, ihrem »Märchenprinzen«, vom ersten Augenblick an völlig. Am 21. Oktober 1496 fanden die Hochzeitsfeierlichkeiten statt.

Die ersten Ehejahre an dem für seinen Luxus und sein aufwändiges Zeremoniell berühmten burgundischen Hof verliefen relativ glücklich, obwohl sich Johanna mit der fröhlichen und genussfreudigen Lebensart der Niederländer nie anfreunden konnte. Herzogin Johanna gebar zwischen 1498 und 1501 drei Kinder. Den ersehnten Thronerben, den späteren Kaiser Karl V., brachte sie am 24. Februar 1500 zur Welt. Bereits zu dieser Zeit sorgten erste Eifersuchtsszenen Johannas für Unruhe. Sie liebte ihren Ehemann so leidenschaftlich und war dermaßen auf ihn fixiert, dass alle anderen Pflichten und Aufgaben dahinter zurücktreten mussten. Die junge Fürstin konnte ihre Gefühle nur schwer beherrschen, weshalb sie sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen begann. Johanna bekannte selbst einmal, dass sie, wenn sie sich von der Leidenschaft hinreißen ließ, »in einen Zustand verfiel, der meiner Würde nicht entsprach« 2. Jedes weibliche Wesen aus der Umgebung ihres lebenslustigen Ehemannes, der Liebesabenteuern alles andere als abgeneigt war, erregte ihr Misstrauen. In ihrem eifersüchtigen Verhalten ähnelte sie ihrer Mutter Isabella, die ebenfalls heftig auf die zahlreichen Seitensprünge ihres Gatten reagierte. Anfang Mai 1505 verwies Johanna selbst in einem, allerdings von Philipp dem Schönen veranlassten Brief, auf dieses mütterliche Erbe: »(...) und nicht nur ich trage diese Leidenschaft in mir, auch meine Mutter, der Gott Ruhm verleihen möge, die eine solch vorzügliche und auserwählte Person in dieser Welt war, war eifersüchtig, und auch Ihre Hoheit heilte am Ende die Zeit, wie Gott, wenn es ihm gefällt, mich heilen wird« 3.

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