Ulrich Pflug - Alles für die Katz - Lippe 1358

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Alles für die Katz - Lippe 1358: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Region Lippe im Jahre 1358.
Das Bistum Paderborn liegt im Streit mit den lippischen Edelherren. Es geht um gefälschte Urkunden, mit denen das Bistum Anspruch auf Besitzungen der Region erhebt. Ein abtrünniger Paderborner Mönch bringt schließlich einiges ins Rollen, als die Verwicklungen der Klöster Fulda und Corvey ans Tageslicht kommen …
Einer der Protagonisten des Romans gelangt durch eine unerwartete und höchst unfreiwillige Zeitreise in das Jahr 1358 – und erlebt so am eigenen Leib, wovon bislang nur staubige und vergilbte Dokumente Zeugnis gaben.

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„Das denke ich auch.“ Hagen nickte zustimmend. „Auf einen Prozess, in dem Ihr Euer Wissen verkünden könnt, braucht Ihr nicht zu hoffen. Selbst wenn Ihr Euch stellt, werdet Ihr vermutlich nie in Paderborn ankommen.“

„Ich habe Roger schon vorgeschlagen Euch in die Provence zu begleiten. Dort seid Ihr sicher und dort habt Ihr Euch auch immer wohl gefühlt. – Wie wär‘s?“

Ich verdrehte bei Silvias Frage die Augen und hoffte, der Mönch würde diesen Vorschlag ablehnen.

Noch bevor Reinald sich zu einer Antwort entschließen konnte, ergriff Hagen das Wort.

„Wir könnten doch auch alle zusammen nach Wales gehen. Mit einem Boot könnten wir die Weser hinunter nach Bremen reisen, von dort mit einem Schiff der Hanse nach London und dann weiter nach Shrewsbury. Mein Lehrmeister hat mir erzählt, dass sich dort eine große Abtei befindet. Dort könnt Ihr sicherlich unterkommen und sie ist so weit entfernt von Paderborn und seinem Bischof, dass Ihr dort

sicherlich nichts zu befürchten hättet. – Was meint Ihr, Reinald?“

„Wollt Ihr mit uns gehen, Hagen?“ fragte ich, erstaunt über sein unerwartetes Anerbieten.

„Warum nicht? Ich sagte doch, dass ich schon lange beabsichtige, mich auf den Weg nach Wales zu machen. Allein habe ich die lange Reise immer gescheut, aber zu viert ...“

Ich muss gestehen, dass mir der Vorschlag des Bogners nicht ungelegen war. Wenn er den Mönch begleitete, würde Reinald schon bald unsere Hilfe, also Silvias und meine, nicht mehr benötigen. Wir könnten in Lippe bleiben. Silvias Überlegung, Reinald in die Provence zu begleiten, fand ich zwar sehr attraktiv, hatte aber die Befürchtung, nicht mehr in ‚meine‘ Zeit gelangen zu können, wenn ich mich zu weit von dem Ort entfernte, an welchem ich in diese Zeit versetzt worden war.

„Nach Wales ... .“

Reinald schaute mit abwesendem Blick in die Flammen des Feuers.

„Ich denke, dass Hagens Vorschlag einiges für sich hat“, hörte ich Silvia zu meinem Erstaunen sagen. „In Shrewsbury wird Euch niemand vermuten.“

Eine Weile herrschte Stille im Raum, nur das Knistern der Flammen war zu hören. Jeder wartete auf eine Reaktion des Mönches. Schließlich erwachte dieser aus seiner Lethargie. Er riss sich sichtlich zusammen, schüttelte den Kopf, so, als wolle er dadurch seine trüben Gedanken vertreiben, und begann zu sprechen.

„Ich weiß euer Angebot wahrlich zu schätzen, nur ...“, er machte eine Pause, „...ist es mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass ihr euch meinetwegen in Gefahr begebt. Wenn mich der Bischof aus dem Weg haben will, so wird er auf einen Bogenbauer, einen Söldner und sein Weib auch keine Rücksicht nehmen. Abgesehen davon kann ich doch schlecht von Euch erwarten, dass Ihr meinethalben Haus und Hof verlasst, Hagen. Auch Roger und Silvia hatten sicher andere Pläne, als sich auf den Weg nach Wales zu begeben.“

„Euer Wohlbefinden in allen Ehren“, erwiderte Hagen, „doch solltet Ihr Euch um uns keine Sorgen machen. Roger ist ein Soldat und alt genug zu entscheiden, warum er welche Risiken eingeht. Auch Silvia macht mir nicht den Eindruck, als wisse sie nicht, was sie täte. Was mich betrifft, so helft Ihr mir, meinen Traum in die Tat umzusetzen.

Ohne Euch würde ich meine Pläne, nach Wales zu reisen, immer weiter hinausschieben. Ich betrachte Euch als Wink des Schicksals. Was Haus und Hof angeht, die Ihr vorhin anspracht,“ er machte eine wegwerfende Handbewegung, „nun, beides gehört zum Meierhof. Also – sucht Euch aus: – Provence oder Wales, Ihr habt die Wahl! Oder macht einen eigenen Vorschlag. Nur entscheidet Euch bald, sodass wir noch heute besprechen können, in welche Richtung wir morgen aufbrechen. Meiner Ansicht nach solltet Ihr Euch übrigens für Wales entscheiden. Ein unbekannter Ort ist ideal für einen Neubeginn.“

Hagen hatte seine Worte ruhig und gelassen vorgebracht und lehnte sich nun mit hinter dem Kopf verschränkten Armen zurück.

„Eure Sorgen um uns sind wirklich überflüssig“, ergänzte ich. „Wir sind doch ohnehin nur fahrendes Volk und ständig der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt. Für uns ist es nicht gefahrvoller, mit Euch zu reisen als ohne Euch.“

Hagen verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen.

„Aber es ist wesentlich angenehmer, zu viert zu reisen, als allein durch die Lande zu ziehen.“

Reinald bedachte uns mit einem hilflosen Lächeln.

„Wenn ihr denn wirklich meint, dass dies der richtige Weg sei, dann nehme ich eure Hilfe gerne an“, sagte er zögernd.

„Ein weiser Entschluss“, bemerkte Hagen, wobei er dem Mönch aufmunternd auf die Schulter patschte. „Jetzt müsst Ihr nur noch entscheiden, wohin wir Euch begleiten sollen.“

„Ich glaube, Wales wäre schon das rechte Ziel“, meinte Reinald bedächtig. „Ihr, Hagen, wolltet ohnehin dort hin. Roger, so könnte ich mir vorstellen, würde seine Heimat auch gern wiedersehen und für mich gibt es dort diese Abtei in ... - Entschuldigt, Hagen, ich habe den Namen des Ortes vergessen. Ihr wisst schon, die Stadt, in welcher euer Meister lebt.“

„Shrewsbury“, half ihm Hagen. „Ich muss schon sagen, eine treffliche Entscheidung, mein Lieber. Da unser Ziel ja nun feststeht, sollten wir uns überlegen, wohin wir morgen aufbrechen. Also ich denke es mir so ...“

In der nächsten halben Stunde erklärte uns Hagen die Möglichkeiten, an die Weser zu gelangen. Er schlug vor, nach Norden

zu gehen, wo wir seiner Ansicht nach auf den Fluss treffen würden. Von dort wollte er die Fahrt nach Bremen mit einem Boot fortsetzen. Seines Erachtens müssten wir die Weser in einem Tagesmarsch erreichen, zumindest, wenn wir die Hauptstraße nach Minden benutzen würden. Dieser Vorschlag fand wenig Zustimmung, da Reinald zu Recht einwandte, dieser Weg sei für ihn zu riskant, weil die Stadt Lemgo die Kaufleute hier durch Soldaten begleiten lasse und gerade denen wollte er nur ungern begegnen.

„So nehmen wir den Weg weiter östlich. Den, der von Barntrup durch das Tal der Exter führt“, beruhigte ihn Hagen. „Zur Not müssen wir uns eben durch die Wälder schlagen. Das dauert zwar länger, ist aber sicher.“

Es war inzwischen reichlich spät geworden und wir beschlossen, die weitere Planung auf den nächsten Tag zu verschieben. Hagen wies uns unsere Schlafstätten zu. Silvia und ich durften oben im Heu über-nachten, Reinald zog es vor, sich sein Lager auf den Bänken in der Küche zu bereiten.

Wir kletterten also die steile Leiter auf den Dachboden hinauf, auf dem es natürlich stockfinster war, und machten es uns im Heu bequem.

„Sag mal“, flüsterte Silvia, „warum wolltest du eigentlich nicht nach Südfrankreich? Du hast mir gesagt, das sei dir zu weit; aber Wales liegt auch nicht gerade um die Ecke.“

„Ich will ja gar nicht nach Wales“, antwortete ich ebenso leise. „Wir begleiten die beiden bis zur Weser und dann können sie ihren Weg allein fortsetzen, denke ich. Größere Gefahr dürfte ihnen dann nicht mehr drohen. So weit reicht Balduins Einfluss nicht. Wir können uns ja meinetwegen ein wenig in Lippe umsehen. Vielleicht erfahren wir dann, was der Bischof mit den Urkunden vor hat.“

„Seit wann bist du so bodenständig?“ kam es aus dem Dunkel zurück. „So ganz nehme ich dir dein Interesse an der Geschichte dieses Landes nicht ab. Steckt nicht mehr dahinter, als du mir sagen willst?“

„Wenn ich ehrlich bin ...“, begann ich.

„Ich bitte darum.“

„Wenn ich also ehrlich bin, habe ich Angst, mich allzu weit von Heiligenkirchen zu entfernen. Ich habe einfach Angst, nicht mehr

zurück in meine Zeit zu kommen.“

Aus der Dunkelheit ertönte ein leises Lachen.

„Der Nebel und der Toythof, stimmt’s? Du vertraust diesem Medium also immer noch mehr als mir. – Was willst du eigentlich tun, wenn du auf dem Hof stehst und da ist nix mit Nebel? Willst du dann bei dem Toytmeier als Knecht anfangen, mit der Begründung, du möchtest darauf warten, dass es in seiner Stube nebelt. – Wenn ich mir das vorstelle ....“

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