Ulrich Pflug - Alles für die Katz - Lippe 1358

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Alles für die Katz - Lippe 1358: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Region Lippe im Jahre 1358.
Das Bistum Paderborn liegt im Streit mit den lippischen Edelherren. Es geht um gefälschte Urkunden, mit denen das Bistum Anspruch auf Besitzungen der Region erhebt. Ein abtrünniger Paderborner Mönch bringt schließlich einiges ins Rollen, als die Verwicklungen der Klöster Fulda und Corvey ans Tageslicht kommen …
Einer der Protagonisten des Romans gelangt durch eine unerwartete und höchst unfreiwillige Zeitreise in das Jahr 1358 – und erlebt so am eigenen Leib, wovon bislang nur staubige und vergilbte Dokumente Zeugnis gaben.

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Vor dem Haus standen ein Tisch mit schwerer Eichenplatte und eine roh gezimmerte Bank. Der Tisch diente auch als Werkbank. Ein halbfertiger Bogen, an dem Hagen bis zu unserem Eintreffen gearbeitet hatte, sowie einiges Werkzeug lagen darauf. An der Hauswand lehnten vier bereits fertige Langbogen.

„Nehmt doch Platz.“ Hagen wies auf die Bank, ehe er im Haus verschwand.

Während die anderen sich setzten, besah ich die Bogen. Soweit ich es

beurteilen konnte, leistete Hagen wirklich gute Arbeit. Jeder Bogen bestand aus drei Schichten verschiedener Hölzer, die akribisch sauber verarbeitet waren.

„Gefällt Euch meine Arbeit?“ fragte Hagen, der mit einem Krug Bier aus dem Haus zurückgekommen war. Er nahm den halbfertigen Bogen vom Tisch, wischte mit dem Ärmel seines Hemdes über die Platte und stellte den Krug ab.

„Seht her“, sagte er sein Werkstück hochhaltend, „dies ist Eibenholz, hieraus wird der Kern des Bogens geschnitten. Die Außenseite der Waffe wird mit weißem Splintholz, die Innenseite mit rotem Kernholz belegt. So verbinden sich Elastizität und Härte.“

Er zwinkerte mir zu.

„Hat mich ein Waliser gelehrt. Wie ich Euch wohl kaum zu sagen brauche, kommen die besten Langbogen aus Wales.“

„Wollt Ihr damit sagen, Ihr seid in Wales gewesen?“ fragte ich erstaunt.

Er schüttelte bedauernd den Kopf.

„Nein, leider nicht. – Noch nicht. – Der Mann war hier.“

„Noch nicht? – Wollt Ihr damit sagen, dass Ihr gedenkt, nach Wales zu reisen?“ fragte Silvia, die interessiert Hagens Ausführungen zugehört hatte.

„Nun ja, es gibt nicht viel, was mich hier hält. Mein Lehrmeister hat mir so manches über seine Heimat erzählt, dass ich sie gern kennen lernen würde.“

„Auch ich stamme aus Wales“, erklärte ich ihm. „Eine sehr lange Reise, die Ihr Euch da vorgenommen habt. Nicht ganz ungefährlich in diesen unsicheren Zeiten.“

„Ihr müsst es ja wissen, da Ihr den Weg schon einmal gemacht habt.“ lachte Hagen. „Und was die Zeiten angeht“, er zuckte mit den Schultern, „die waren noch nie sicher. Denkt nur an unsere Vorfahren, die einst gegen Jerusalem zogen. Der Weg war doch wohl noch weiter und auch gefährlicher. Aber sie haben etwas gesehen von der Welt. Nehmt Euch! Auch Ihr habt Euch umgeschaut in der Welt. Ich hingegen bin nicht sehr weit über diese Gegend hinausgekommen. Da hätte ich auch gleich Bauer werden können, zufrieden damit, an meiner Scholle zu kleben.“

Seine Stimme war zum Ende seiner Rede immer heftiger geworden,

sodass ich abwehrend die Hände hob.

„Gemach, Hagen. – Es ist nicht an mir, Euch Eure Pläne auszureden. Wenn Ihr vorhabt, nach Wales aufzubrechen - tut’s.“

„Was wollt Ihr dort eigentlich?“ fragte Silvia neugierig. „Kennt Ihr jemanden in Wales?“

Hagen nickte.

„Ja, meinen alten Lehrmeister, Michael Henry. Er wollte sich dort in einem Ort namens Shrewsbury niederlassen.“

„Das liegt aber nicht in Wales. Shrewsbury ist ein Ort in England. Zwar dicht an der Grenze zu Wales gelegen, aber eben in England“, korrigierte ich ihn. „Doch immerhin seid Ihr dort Eurem Ziel sehr nahe.“

„Dafür müsste ich erst einmal den Mut aufbringen, überhaupt aufzubrechen“, erwiderte Hagen trocken. „Doch was reden wir von mir. – Verratet mir lieber, was euch so überraschend geschwind zu mir führt.“

„Eigentlich der Mönch“, sagte ich, mit einer Kopfbewegung auf Reinald weisend, der die ganze Zeit stumm dagesessen hatte.

„Dass der fromme Bruder Euer Führer ist, erwähntet Ihr bereits“, bemerkte Hagen.

„Roger will sagen, dass wir wegen des Mönches hier sind“, stellte Silvia richtig. „Aber das ist eine lange Geschichte, vielleicht solltet Ihr Euch vorher setzen.“

Während Hagen unter dem Tisch einen Hauklotz hervorzog, den er als Sitzplatz nutzte, hockte ich mich neben Silvia auf die Bank.

„Nun ist es wohl an mir...“, ergriff Reinald das Wort. Er berichtete – allerdings in verkürzter Form – seine Geschichte, welcher Silvia und ich die Erlebnisse des heutigen Tages hinzufügten.

„So, nun kennt Ihr den Grund unserer Anwesenheit“, schloss ich den Bericht. „Wir haben Euch wahrheitsgemäß kundgetan, dass wir verfolgt werden und es somit nicht ungefährlich ist, sich mit uns abzugeben. Ich hoffe aber, dass Ihr uns dennoch für die heutige Nacht Obdach gewährt.“

Inzwischen hatte die Dämmerung eingesetzt und mit dem Verschwinden der Sonne war es merklich kühler und feuchter geworden. Silvia hatte ihr Wolltuch fester um die Schultern gezogen und auch ich fröstelte. Hagen, der unserem Bericht gespannt gelauscht hatte, stand auf, streckte die Glieder und sagte:

„Es wird kühl. Lasst uns ins Haus gehen. Am Feuer ist es in dieser Jahreszeit abends doch gemütlicher. Außerdem seid ihr wohl auch hungrig.“

Er ging voraus und wir betraten nacheinander seine Kate. Ich folgte zum Schluss.

Der Raum, in dem wir standen, war so niedrig, dass selbst ich fast schon mit dem Kopf an die Deckenbalken stieß. Es war nahezu stockfinster und nur durch zwei Fensteröffnungen und die noch offene Haustür fiel äußerst spärliches Tageslicht herein. Erst als Hagen ein paar Kerzen anzündete, konnte man mehr von dem Raum erkennen. Es war eine Art Wohnküche, die über die Hälfte des Erdgeschosses einnahm. An der quer durch das Haus verlaufenden Wand befand sich in der Mitte eine aus Feldsteinen gemauerte Feuerstelle. Links davon führte eine Tür in die dahinter liegenden Räumlichkeiten, auf der rechten Seite stand eine Leiter, mittels welcher man auf den Dachboden gelangte. Über der Feuerstelle ragte aus der Wand ein schwenkbarer, eiserner Arm, der an einer Kette einen Kessel hielt.

Die Möblierung war spartanisch einfach: in der Mitte des Raumes ein großer Tisch mit zwei Bänken, unter den Fenstern – einfachen Maueröffnungen, die von innen mit einer Klappe verschlossen werden konnten – zwei Truhen, neben der Feuerstelle ein Regal, in dem ein wenig Geschirr und diverse Leinensäckchen lagen – das war alles.

Wir setzten uns auf die Bänke, während Hagen an seiner Kochstelle hantierte, das Feuer anfachte und den Kessel über die Flammen schwenkte.

„Heute gibt es Eintopf vom Lamm“, verkündete er laut, wobei er uns über die Schulter zuzwinkerte. „Falls er Euch nach Wild schmecken sollte, so muss dies an den Gewürzen liegen, die ich gestern auf dem Markt kaufte.“

„Noch ein Wilddieb. – Was ist dies nur für ein Land.“ seufzte Silvia und schüttelte indigniert den Kopf.

Hagen, unbeeindruckt von dieser scheinheiligen moralischen Entrüstung, rührte weiter in seinem Kessel, aus dem sich allmählich ein sehr appetitlicher Duft verbreitete. Zusammen mit Reinald begab ich mich nach draußen zum Handwagen, um unsere wenigen Vorräte und das Essgeschirr zu holen. Wenig später war der Eintopf aufgewärmt, den der Hausherr großzügig in die bereitgestellten Schüsseln verteilte. Schweigend begannen wir zu essen.

Nachdem wir unser Mahl beendet hatten, schob Hagen seine Schüssel beiseite und sah uns fragend an.

„Wie soll es denn nun weitergehen?“ begann er. „Hier könnt ihr ja nicht ewig bleiben. Wenn ihr Reinald in Sicherheit bringen wollt, müsst ihr ihn schon weiter fort bringen. Dieses Land gehört den Herren zur Lippe und die sind mit dem Bistum Paderborn eng verbunden.“

„Genau das ist unser Problem“, erwiderte ich. „Wohin wollt Ihr eigentlich, Reinald?“

Der Mönch legte die Unterarme auf den Tisch, faltete die Hände und sah nachdenklich zum Feuer.

„Ich weiß es nicht. – Wahrscheinlich wäre es das Beste, ich würde mich meinen Häschern stellen.“

„Redet keinen Unfug!“ fuhr ihn Silvia zornig an. „Glaubt Ihr etwa, man beabsichtigt Euch zum Märtyrer zu machen? Weit gefehlt, mein Freund! Der Bischof will sich nur eines unangenehmen Mitwissers entledigen. Da ist es ausreichend, wenn er Euch einen Kopf kürzer machen lässt.“

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