Ulrich Pflug - Alles für die Katz - Lippe 1358

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Alles für die Katz - Lippe 1358: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Region Lippe im Jahre 1358.
Das Bistum Paderborn liegt im Streit mit den lippischen Edelherren. Es geht um gefälschte Urkunden, mit denen das Bistum Anspruch auf Besitzungen der Region erhebt. Ein abtrünniger Paderborner Mönch bringt schließlich einiges ins Rollen, als die Verwicklungen der Klöster Fulda und Corvey ans Tageslicht kommen …
Einer der Protagonisten des Romans gelangt durch eine unerwartete und höchst unfreiwillige Zeitreise in das Jahr 1358 – und erlebt so am eigenen Leib, wovon bislang nur staubige und vergilbte Dokumente Zeugnis gaben.

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„Macht nichts. Zumindest haben wir heute Abend ein Dach über dem Kopf und brauchen nicht im Freien zu nächtigen. Außerdem können wir uns dann in Ruhe überlegen, wie es weitergehen soll. – Lasst uns endlich aufbrechen.“

7.

Reinald warf noch einen Blick auf seine Kate, seufzte tief, ergriff die Deichsel des kleinen Handwagens und dann zogen wir los. Es ging in östlicher Richtung über die Heide auf dichte Hecken zu, durch die ein schmaler Pfad führte. Bevor wir den Pfad betraten und die Reste des Hofes endgültig aus unserem Blickfeld verschwanden, schaute sich Reinald ein letztes Mal um. Er schüttelte resignierend den Kopf, zog dann aber mit entschlossener Miene seinen Karren auf den leicht abschüssigen, vom Regen der vergangenen Nacht noch feuchten Weg.

„Ich werde euch nun ein wenig durch die Wildnis geleiten“, erklärte er. „Die Hauptstraße möchte ich nicht benutzen, da uns dort bestimmt Soldaten begegnen, die nach mir suchen. Es wird also durch die Wälder gehen, bis wir Cappel erreichen.“

„Wie bei Robin Hood“, freute ich mich. „Lady Marian, Bruder Tuck und Robin streifen durch den Sherwood Forest. Nur dass bei uns der Sheriff ein Bischof ist.“

„Ich verstehe Eure Worte wieder nicht“, sagte der Mönch bedauernd, wobei er sich mit dem Karren abmühte, der auf dem schmierigen Untergrund ins Rutschen gekommen war.

„Oooch“, meinte Silvia gedehnt, wobei sie mich fröhlich anblickte, „Ihr solltet Euch nichts bei seinem Ausspruch denken. Es ist nur die Erinnerung, die meinen Gatten befällt. Die Leute, von denen er sprach, sind Gefährten seiner Jugend.“

Das war immerhin auch eine Erklärung. Wenn man davon ausging, wie ich beim Lesen von Robin Hoods Abenteuern diese ‚miterlebt‘ und später mit Freunden nachgespielt hatte, dann war die Behauptung von den ‚Gefährten meiner Jugend’ nicht einmal gelogen.

Inzwischen waren die Hecken zurückgeblieben und hatten einem dichten Bestand junger Bäume und Büsche Platz gemacht, durch den sich unser Pfad bergab schlängelte.

„Wir erreichen gleich die Landwehr“, bemerkte Reinald. „Ich hoffe, wir können sie passieren, ohne gesehen zu werden. Außerdem müssen wir den Detmolder Weg kreuzen, aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht – leider.“

Vor uns wurde der Baumbestand schon wieder lichter. Es war nur ein kleines Gehölz gewesen, welches die Ostflanke des Berges bedeckte. Von unserer erhöhten Position am Hang konnten wir durch die Bäume einen breiten Fahrweg erkennen, der bergauf von Norden nach Süden führte. Unter uns verlief die Straße durch eine Befestigungsanlage, die aus drei hintereinander liegenden Erdwällen bestand, welche mit dornigem Gestrüpp dicht bepflanzt waren. Im Norden, nur wenige hundert Meter von uns entfernt, schimmerten die Strohdächer eines kleinen, direkt an der Straße liegenden Gehöfts durch das grüne Laub der Bäume.

„Das ist der Detmolder Weg.“ Reinald sprach bereits mit gedämpfter Stimme, obschon es noch nicht nötig war. „Die Wälle dort, das ist die Landwehr. Sie geht in weitem Abstand ganz um Lemgo herum. An den großen Straßen werden ihre Durchgänge von Turmhöfen bewacht, auf denen auch Soldaten liegen. Dort kämen wir nicht ungesehen vorbei, doch hier könnte es glücken. Der eigentliche Wachhof dieses Durchgangs liegt vor uns, auf der anderen Seite der Straße, ein Stück ins Tal hinunter. Hier, direkt am Durchlass, halten nur des Nachts Soldaten Wache. Tagsüber ist der Pächter des Hofes dort unten an der Straße als Wächter ausreichend. Der Hof hat auch das Schankrecht. Der Pächter verdient mit dem Ausschank wahrscheinlich mehr Geld als mit dem Bestellen seiner Felder.“

Wir beobachteten eine geraume Weile den nur geringfügigen Verkehr, bevor wir uns näher an den Weg schlichen. Geschützt durch dichtes Gebüsch sahen wir, dass der Wirt der ‚Bauernschenke‘ vor seinem Haus saß und auf Kundschaft wartete. Da wir die Landwehr

auf der Straße passieren mussten, durch das dichte Dornengebüsch wurde ja ein anderes Überqueren der Wälle unmöglich gemacht, drohte uns die größte Gefahr, entdeckt zu werden, weniger durch die Leute, welche die Straße benutzten, als vielmehr durch den Wirt. Der musste uns mit Sicherheit bemerken, wenn wir aus dem Wald auf die Straße traten. Silvia schien ähnlich zu denken wie ich.

„Ich glaube, es ist besser, wenn Roger und ich vorgehen und den Wirt ablenken“, sagte sie. „Uns sucht ja niemand und der Wirt wird froh sein, dass er Gäste hat. Wenn er seine ganze Aufmerksamkeit uns widmen muss, wird er die Beobachtung der Straße vernachlässigen und Ihr, Reinald, findet eine Gelegenheit, ungesehen zu verschwinden.“

„Ein guter Einfall.“ unterstützte ich ihren Vorschlag. „Während wir den Wirt beschäftigen, schlagt Ihr Euch durch die Büsche bis dicht an den Durchgang, sodass Ihr, wenn Ihr seht, dass der Wirt abgelenkt ist, nur noch ein kurzes Stück Straße benutzen müsst, um die Wälle zu passieren. – Meint Ihr, dass Ihr das schafft?“

Auch dem Mönch schien unser Plan zu gefallen.

„Macht nur. Ich schaff‘ das schon.“ gab er zur Antwort. „Wenn ihr den Mann ablenkt ... .“

Er nickte mehrmals mit dem Kopf, bevor er fortfuhr.

„Hinter den Wällen liegt auf der östlichen Seite des Weges dichter Wald. An dessen Rand werde ich auf euch warten.“

„Also abgemacht. Achtet auf den Wirt! Bis später und – viel Glück.“

Silvia klopfte Reinald aufmunternd auf die Schulter, nahm meine Hand und zog mich auf den Pfad, auf welchem wir den Berg herunter gekommen waren. Hand in Hand schlenderten wir ihn weiter hinab auf das Gehöft zu. Schon nach wenigen Metern endete der Wald und wir traten auf eine in der Morgensonne liegende Wiese.

Der aus der Ferne so schläfrig erscheinende Wirt erwies sich als ausgesprochen wachsam. Kaum das wir aus dem schützenden Wald herausgetreten waren, hatte er bemerkt. Er erhob sich von seiner Bank, kam uns einige Schritte entgegen und blieb abwartend stehen. Der kleine, sehr breitschultrige Mann trug langes, leicht verfilztes Haar von unbestimmbarer Farbe und einen gewaltigen, bereits grau melierten Vollbart. Unter buschigen Augenbrauen blitzten aufmerksame, blaue Augen. Bekleidet war er mit einem auffallend sauberen hellen Leinenhemd, welches fast bis zu den Knien reichte. Die kräftigen Beine steckten in grünen, wollenen Beinlingen. An den Füßen trug er Holzschuhe. So, wie er da stand, erinnerte er mich an einen zu kurz geratenen Rübezahl. Während wir näher kamen, musterte er uns mit gerunzelter Stirn, sagte aber nichts.

„Gott zum Gruße.“ eröffnete Silvia freundlich das Gespräch. „Missfällt Euch etwas an uns, da Ihr uns so kritisch betrachtet?“

„Seid auch Ihr gegrüßt.“ antwortete der Mann langsam und bedächtig. „Es ist nur – hmm, recht ungewöhnlich, dass Reisende aus dieser Richtung kommen. Für gewöhnlich benutzen sie die Straße.“

Der misstrauische Knabe erwartete wohl eine Erklärung von uns, die ich ihm gerne bereit war zu geben.

„Ihr seid gewiss der Wächter der Landwehr, von dem uns Bruder Reinald berichtet hat“, sagte ich.

„So kommt ihr von dem Eremiten?“

„Ja. Wir haben den Mönch gestern auf dem Markt in Lemgo getroffen und er hat uns heute Nacht beherbergt. Da er zu seinem Bedauern nicht die Möglichkeit besaß, uns auch noch zu verpflegen – und wir ohnehin nicht dazu neigen, einem armen Eremiten die letzten Vorräte wegzufressen – , gab er uns den Rat, so wir etwas essen wollten, bei Euch vorbei zu schauen. Ihr führt, so sagte er, eine ausgezeichnete Küche.“

Rübezahls Miene hellte sich auf, soweit man das bei dem üppigen Bartwuchs erkennen konnte. Zumindest verschwanden die Falten von seiner Stirn. Schon wesentlich freundlicher bemerkte er:

„Ja, wenn es so ist ... Ihr habt ganz recht, ich bin Wächter diese Durchganges der Landwehr und gehalten, den Straßenzoll zu kassieren. Da ihr aber schon in Lemgo wart, habt ihr ja bereits an einem anderen Durchgang den Zoll entrichtet. Was nun Euren Wunsch zu speisen angeht, da seid Ihr bei mir ebenfalls richtig. Nur, habt Ihr auch...“ Er machte mit den Fingern die Geste des Geldzählens. „...das dafür nötige Silber in Eurer Geldkatze? Bruder Reinald mag euch für Gotteslohn Obdach gewährt haben, doch ich lebe vom Verkauf.“

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