Ulrich Pflug - Alles für die Katz - Lippe 1358

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Alles für die Katz - Lippe 1358: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Region Lippe im Jahre 1358.
Das Bistum Paderborn liegt im Streit mit den lippischen Edelherren. Es geht um gefälschte Urkunden, mit denen das Bistum Anspruch auf Besitzungen der Region erhebt. Ein abtrünniger Paderborner Mönch bringt schließlich einiges ins Rollen, als die Verwicklungen der Klöster Fulda und Corvey ans Tageslicht kommen …
Einer der Protagonisten des Romans gelangt durch eine unerwartete und höchst unfreiwillige Zeitreise in das Jahr 1358 – und erlebt so am eigenen Leib, wovon bislang nur staubige und vergilbte Dokumente Zeugnis gaben.

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„Nun lass das arme Vieh schon los.“

Glucksend vor unterdrücktem Lachen kam Silvia näher, nahm mir das Kätzchen aus der Hand und streichelte es.

„Arme Kleine. War der Kerl garstig zu dir? Ist ja gut. Jetzt bin ich da, um dir gegen den Grobian zu helfen.“

Ich hockte im Stroh und schaute wohl reichlich dämlich aus, war aber heilfroh über Silvias Auftauchen. Die setzte sich neben mich,

hielt mit einem Arm die Katze fest, legte mir den anderen um die Schultern und gab mir einen Kuss.

„Guten Morgen. – Hast du Angst gehabt, ich könnte fort sein und dich hier allein gelassen haben?“

Ich nickte betreten.

„Dein Vertrauen ehrt mich.“ Der ironische Tonfall in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Ich musste nur mal für kleine Mädchen. Dabei habe ich hinter dem Haus eine Zisterne gefunden, an der ich auch gleich meine Morgentoilette erledigen konnte. Darum hat es ein wenig länger gedauert.“

Sie strich mir über den Kopf und zupfte Heu und Stroh aus meinem Haar.

„So, nun kannst du dich bei dem armen Vieh hier entschuldigen, weil du es so angemault hast. Anschließend geh dich waschen – wo, weißt du ja nun.“

Mit einem verlegenen Lächeln nahm ich sie samt der Katze in die Arme.

„Ich glaub‘, ich muss mich bei euch beiden entschuldigen.“

„Das seh’ ich auch so“, feixte Silvia und gab mir einen Kuss auf die Nase. „Was mich betrifft - ich verzeih’ dir! Was das Kätzchen angeht, so musst du es schon selber fragen.“

Ich schaute hinunter auf die Katze, die mit vor Behagen geschlossenen Augen wohlig schnurrend in Silvias Armen lag. Das kleine Geschöpf schien meine ruppige Behandlung bereits vergessen zu haben. Vorsichtig kraulte ich das Kätzchen im Nacken, was es sich widerstandslos gefallen ließ.

„Katze müsste man sein“, seufzte Silvia.

„Möchtest du auch gekrault werden?“ fragte ich und strich zaghaft mit der freien Hand über ihr Haar.

„Ach, Junker, stundenlang könnte ich das ertragen“, erwiderte sie, wobei sie sich noch dichter an mich schmiegte. „Wünscht Ihr, dass ich ebenso schnurre wie das Kätzchen hier?“

Ich genoss es zutiefst, sie in den Armen zu halten. Die eben noch ausgestandenen Ängste waren im Nu verflogen und wichen einer tiefen Zufriedenheit. Was wollte ich eigentlich noch mehr?

„Dich waschen“, beantwortete Silvia leise meine unausgesprochene Frage. „Du solltest es jetzt tun, denn ich glaube, der gute Reinald wird

uns gleich zum Frühstück rufen. Und da ich deine Abneigung, ungewaschen zu frühstücken, kenne ...“

„Du hast gehorcht! – Aber stimmt“, knurrte ich.

Nur zögernd und widerwillig ließ ich sie los und machte mich auf den Weg zum Waschplatz. Draußen empfing mich herrlichster Sonnenschein. Die Luft war schwer von dem süßen Duft blühender Sträucher und der regennassen Erde. Kurz, es roch nach Frühling.

Der Himmel war azurblau, die Regenwolken der vergangenen Nacht hatten sich längst verzogen und aus den Hecken leuchteten strahlendweiß wie Schneeflocken die Blüten des Weißdorns. Es versprach ein herrlicher Tag zu werden. Gerade, als ich an der Eingangstür der Kate vorbei ging, trat der Mönch heraus.

„Einen guten Morgen wünsche ich Euch, Roger“, sagte er gähnend. „Ich hoffe, Eure Nacht war gut. - Doch sagt, was habt Ihr vor?“

Ich erwiderte seinen Gruß und erklärte ihm, dass ich mich waschen wolle.

„Waschen??“ Reinald Gesicht war ein einziges Fragezeichen. „Nun, wenn Ihr meint – hinter dem Haus ist eine Zisterne.“

Ich ging hinter das Haus, wo ich einen großen Sandsteintrog fand, der als Regenwasserbecken diente. Mein gewohntes morgendliches Reinigungsritual mit Dusche, Zähneputzen usw., wurde durch die Umstände auf eine Katzenwäsche reduziert. Seife besaß ich nicht und Zahnputzmittel fehlten natürlich ebenfalls. Bei dem Gedanken daran, dass wir uns noch eine Weile in dieser Zeit aufhalten würden, musste ich unwillkürlich grinsen. Wenn sich die hygienischen Verhältnisse nicht drastisch änderten, was allerdings kaum zu erwarten war, würde ich mich in kürzester Zeit an das Mittelalter, wenn schon nicht akklimatisiert, so doch zumindest ‚aromatisiert‘ haben. Die Vorstellung, Silvia und ich würden uns im wahrsten Sinne anstinken, reizte zum Lachen.

Zum Abschluss meiner Morgentoilette steckte ich noch einmal den Kopf in das Becken, schüttelte mir das Wasser aus den Haaren und ging dann wieder vor das Haus, wo ich schon erwartet wurde. Reinald hatte bereits den Tisch für das Frühstück gedeckt. Es gab das Übliche – Brot, Eier und Bier.

„Jetzt einen Pott Kaffee und eine Zigarette, dann wär‘ ich vollkommen glücklich“, sagte ich gedankenlos, als ich auf der Bank

neben Silvia Platz nahm.

„Kaffee und Zigarette?“ wiederholte Reinald verständnislos. „Tut mir Leid, aber das kann ich Euch nicht bieten, Roger. Ich kenne es nicht einmal. Ich nehme an, es handelt sich um Gerichte aus Eurer walisischen Heimat. So leid es mir auch tut, aber Ihr müsst schon mit dem vorlieb nehmen, was ich habe.“

Ich sah ihn erstaunt an, während mir langsam dämmerte, dass meine Bemerkung nicht ganz zeitgemäß gewesen war. Silvia hatte Mühe, ihr Lachen zu verbergen und ich weiß bis heute nicht, was sie mehr amüsierte – mein dummes Gesicht oder Reinalds Interpretation der ihm unbekannten Begriffe.

„Vergesst, was ich sagte“, entgegnete ich dem Mönch. „Ich wollte Euch nicht kränken. Aber Eure Vermutung ist richtig, es sind walisische Gerichte, von denen ich sprach. Es ist nur so, das Wetter und die Gegend haben mich an meine Heimat erinnert und dann bekomme ich eben manchmal ein wenig Heimweh.“

„Das kann ich verstehen. Auch ich sehne mich hin und wieder nach Montmajour.“

Reinald blickte abwesend vor sich hin, in Gedanken wohl wieder am Fuße der Alpilles weilend. Mir fielen die Urlaubstage ein, die ich dort verbracht hatte, und so begann auch ich meinen Erinnerungen nachzuhängen. Silvia war es, die uns aus unseren Träumen in die Wirklichkeit zurückholte.

„Ich glaube, Reinald, Ihr bekommt Besuch“, sagte sie, wobei sie auf den nach Lemgo führenden Hohlweg wies.

Wir schauten in die angegebene Richtung und ich erkannte einen Mann in der Uniform der Stadtwache, der zügig über die Heide auf uns zu kam.

„Das ist Volkwin.“ stellte Reinald verwundert fest, wobei er sich langsam erhob und dem Mann entgegen sah. „Was mag er um diese frühe Stunde hier wollen?“

Der Soldat, es war tatsächlich Volkwin, stand kurz darauf vor uns.

„Gott zum Gruße“, sagte er etwas atemlos. „Darf ich mich setzen?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ er sich neben Reinald, der sich auch wieder setzte, auf die Bank fallen.

„Der Herr sei mit Euch, Volkwin. Mögt Ihr vielleicht auch etwas essen?“

„Habt Dank, Reinald, aber ich habe schon gegessen. Doch wenn Ihr einen Becher Bier für mich hättet ... .“

Reinald schob ihm wortlos einen gefüllten Becher zu, den der Soldat in einem Zug leerte.

„Ahhh, das tat gut.“ Volkwin wischte sich über die Lippen. „Es wird heute noch ein heißer Tag werden, wenn es morgens schon so warm ist ... .“

„Ihr seid doch gewiss nicht den weiten Weg von Lemgo gekommen, um mit uns über das Wetter zu reden“, stellte Silvia kühl fest.

Volkwin musterte sie und mich mit einem prüfenden, misstrauischen Blick, bevor er sich zu einer Antwort entschloss.

„Nein, ich kam wegen Bruder Reinald“, sagte er bedächtig. „Nur weiß ich nicht ... .“

Er ließ den Satz unvollendet und schaute den Mönch fragend an.

„Ihr könnt getrost frei sprechen, Meister Volkwin. Ich habe keine Geheimnisse vor den beiden.“

Reinald klang ruhig und gelassen, als er dies sagte, wurde aber dadurch der Lüge gestraft, dass er sich nervös die Hände knetete. Der Mönch hatte augenscheinlich Angst.

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