Ulrich Pflug - Alles für die Katz - Lippe 1358

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Alles für die Katz - Lippe 1358: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Region Lippe im Jahre 1358.
Das Bistum Paderborn liegt im Streit mit den lippischen Edelherren. Es geht um gefälschte Urkunden, mit denen das Bistum Anspruch auf Besitzungen der Region erhebt. Ein abtrünniger Paderborner Mönch bringt schließlich einiges ins Rollen, als die Verwicklungen der Klöster Fulda und Corvey ans Tageslicht kommen …
Einer der Protagonisten des Romans gelangt durch eine unerwartete und höchst unfreiwillige Zeitreise in das Jahr 1358 – und erlebt so am eigenen Leib, wovon bislang nur staubige und vergilbte Dokumente Zeugnis gaben.

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„Verzeiht mir, Gebieter.“ In komischer Zerknirschtheit zog sie den Kopf zwischen die Schultern und blickte mich von unten herauf an. „Ich vergaß. Geduldet Euch nur eine Sekunde.“

Sie rannte zum Haus, kramte in ihrer Tasche und kam einen Armschutz schwenkend zurückgelaufen.

„Lasst mich Euch die Schiene anlegen. Eure körperliche Unversehrtheit ist mir wert und teuer.“

Mit einem ironischen Lächeln befestigte sie das Leder an meinem linken Unterarm.

Ihr dabei zusehend sagte ich:

„Das sollte auch so sein. Ich versprech’ dir, sollte mir hier etwas Übles widerfahren und ich obendrein das Glück haben, es zu überleben, kannst du drauf wetten, dass ich ‚Silvias Mittelalter Tours’ gnadenlos vor den Kadi zerren werde.“

„Dann muss ich wohl besser auf dich achten. – So, sitzt.“

Sie betrachtete wohlgefällig ihr Werk.

„In Ordnung? Nicht zu fest?“

„Perfekt“, erklärte ich, spannte den Bogen und probierte den ersten Schuss. Er durchschlug auf Anhieb das schmale Brett.

„Treffer“, kommentierte Silvia lapidar. „Los, gleich noch mal.“

Auch die nächsten Pfeile fanden ihr Ziel. Ein wenig konnte ich wohl doch noch.

„Lass es mich doch einmal versuchen“, bat Silvia.

Ich löste die Schiene und band sie ihr um den linken Arm.

„Das Schwerste dürfte für dich das Ausziehen der Sehne sein“, bemerkte ich, ihr den Bogen reichend

Sie sah mich mitleidig an, nahm ihre Stellung ein und zog betont langsam die Sehne aus. Eine Übung, die einiges an Kraft erfordert. Sekundenlang verharrte sie ruhig in dieser Haltung, dann ließ sie den Pfeil fliegen. Mit einem dumpfen ‚Pock‘ bohrte er sich in das Brett.

„Treffer! – Ich hab auch getroffen!“ jubelte sie.

„Wie weiland die selige Diana“, grinste ich.

Silvia schoss noch weitere Pfeile ab, die alle ihr Ziel erreichten. Schließlich beendete einer der schweren Kriegspfeile unser Training, indem er das morsche Brett in mehrere Teile zerlegte.

„Das war‘s dann wohl für heute“, stellte ich fest.

Wir gingen zur Linde, sammelten die Pfeile ein und verstauten sie im Köcher. Gerade, als wir zurück zum Haus spazierten, trat Reinald vor die Tür.

„Habt ihr eure Übungen beendet? – Das trifft sich gut. Ich wollte euch eben zum Essen rufen. Nehmt schon einmal Platz.“

Gehorsam setzten wir uns an den Tisch und schauten zu, wie Reinald auftrug.

„Viel ist‘s nicht mehr, was ich euch zu bieten habe. Meine Vorräte haben nur noch für Eierpfannkuchen gereicht“, sagte er bedauernd.

„Ihr müsst Euch wirklich nicht für Eure Gastfreundschaft entschuldigen“, entgegnete ich. „Wir hätten auch daran denken können, Vorräte einzukaufen, als wir heute auf dem Markt waren. Aber da wir gut und reichlich zu Mittag gegessen haben, werden wir diesen Abend wohl nicht gleich Hungers sterben.“

„Wir können ja morgen versuchen, ob wir nicht nur Bretter treffen“, meinte Silvia. „Es wäre immerhin möglich, dass uns das Jagdglück hold ist. Ein, zwei, drei Rebhühner, ein Kaninchen – das wär‘ doch was.“

„Ja, Wilderei.“ bemerkte Reinald trocken. „Der Lehnsherr wird‘s nicht gerne sehen, wenn ihr ihm das Niederwild dezimiert.“

Er grinste.

„Pfannkuchen zu vertilgen aber wird von niemandem geahndet. Also langt zu.“

Zu den Pfannkuchen gab‘s getrocknete Apfelringe und Bier. Wir bewiesen guten Appetit. Die Dämmerung setzte schon ein, als ich den letzten Bissen mit einem großen Schluck Bier hinunterspülte.

„Ist Euch beim Kochen ein Gedanke gekommen, was Ihr nun unternehmen wollt?“ fragte Silvia, sich den Mund mit einem Tuch abwischend.

Reinald hob resignierend die Hände, ließ sie klatschend auf den Tisch fallen und schüttelte traurig den Kopf.

„Nein. – Ich fühle mich wie gelähmt, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.“

Silvia beugte sich über den Tisch und ergriff seine Hände.

„Dann sollten wir abwarten, was uns der morgige Tag bringt. Ihr werdet sehen, wenn Ihr darüber geschlafen habt, sieht Euer Problem ganz anders aus.“

Der Mönch sah sie eine Weile schweigend an, holte tief Luft und sagte:

„Wahrscheinlich habt Ihr recht. Warten wir ab, was geschieht. Möglich, dass ich mich irre und die Boten des Bischofs gehen mich gar nichts an.“

Inzwischen hatte sich der Himmel bezogen, es war merklich kühl geworden und ein feiner Nieselregen fiel herab. Ich blickte nach oben. Aus Westen schoben sich dichte, schwarze Wolken heran. In Kürze würde der Regen erheblich heftiger werden. Es wurde Zeit zu fragen, wo wir übernachten konnten.

„Sagt an, Reinald, könnt Ihr uns ein Dach für die Nacht gewähren? Der Regen wird stärker und ich hoffe, dass Ihr uns bei diesem Wetter kein Obdach verweigert.“

„So wahr mir Gott helfe! – Sicher könnt ihr im Trocknen übernachten, Roger. Hier vorn im Anbau lagern Heu und Stroh, da könnt ihr es Euch gemütlich machen.“

Er stand auf und öffnete die obere Hälfte der zweiteiligen Tür des Anbaus.

„Seht selbst.“

Wir schauten durch einen dunklen Raum, dessen hinterer Teil Stroh und Heu beherbergte. Die Wärme des Tages hing noch in dem Gebäude. Es war trocken und duftete angenehm. Richtig anheimelnd.

„Felle habe ich leider keine, die ich Euch anbieten könnte. Ihr müsst also mit dem Vorlieb nehmen, was vorhanden ist. Heu und Stroh.“

„Wie Ihr Euch vorstellen könnt, haben wir schon schlechter übernachtet. Ich werde unser Lager bereiten, Roger kann Euch beim

Abräumen des Tisches helfen.“

Mit diesen Worten öffnete Silvia auch die untere Hälfte der Tür und betrat unser ‚Schlafzimmer‘.

Ich reichte Reinald das Geschirr durch ein geöffnetes Fenster. Er wünschte mir eine gute Nacht, ich nahm unser Gepäck und ging in den Anbau. Drinnen stellte ich das Gepäck neben der Tür ab und schloss ihren unteren Teil. Den oberen ließ ich geöffnet, um die frische Frühlingsluft nicht auszusperren. Hinter mir im Stroh raschelte es und ich hörte Silvia sagen:

„Was zögert Ihr, mein Gatte? Tretet getrost näher, Euer Lager ist gerichtet.“

Nur langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Silvia, von der ich wegen des schummrigen Lichtes nur schemenhaft den Kopf erkennen konnte, hatte uns aus Stroh und Heu eine gemütliche Schlafgelegenheit gebaut. Sie streckte einen Arm unter dem Heu hervor, mit dem sie sich zugedeckt hatte, und klopfte auf den Platz neben sich.

„Hier könnt Ihr Eure müden Glieder ausruhen.“

Ohne zu zögern, warf ich mich neben sie in das Stroh und sie bedeckte mich mit einer großen Ladung Heu. Moderne Betten haben sicherlich etwas für sich, aber ein Bett im Heu bestimmt auch. Allein der Duft schlägt den jedes Weichspülers. Dazu noch der Geruch nach Frühling und feuchter Erde, der durch die Tür herein kam – es war einfach großartig!

„Und? Wie gefällt dir dein Abenteuer?“ flüsterte Silvia.

„Ausgesprochen gut. Ich fürchte, ich könnte mich daran gewöhnen. – Wie ist das eigentlich, bleiben wir noch eine Zeit lang?“

„Das liegt ganz bei dir. Wenn du möchtest, ja, wenn nicht, dann nicht. – Ach ja, trifft das, was du eben über das Gewöhnen gesagt hast, auch auf mich zu?“

„Sicher! Du bist der Dreh- und Angelpunkt. Ohne dich wäre es doch gar nicht möglich, dies zu erleben.“

„Eine sehr sachliche Aussage. Deine Reiseleitung ist begeistert, die Frau in mir weniger. Geht’s vielleicht auch ein wenig emotionaler?“

„Also gut. Ich fühle mich in deiner Nähe einfach wohl und das, was ich mit dir erlebe, ist im wahrsten Sinne des Wortes unheimlich schön. Dass ich mich erst an dich gewöhnen müsste, kann ich nicht behaupten. Ich habe vielmehr das Gefühl, dich schon seit einer Ewigkeit zu kennen.“

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