3.
Auf, du deutsches Land,
wahre deutschen Mut,
deutsche Treu’
und deutscher Liebe Glut!
Wehre welschem Tand,
trag und Heuchelschein,
lass sie fern
von deinen Hütten sein,
|:fern von dir, o Land,
du mein Heimatland,
du mein liebes, deutsches Vaterland! :|
Hoffmann von Fallersleben (1841)
1.
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt,
wenn es stets zum Schutz und Trutze,
brüderlich zusammen hält,
von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt,
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt!
2.
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
deutscher Wein und deutscher Sang,
sollen in der Welt behalten
ihren alten schönen Klang,
uns zu edler Taten begeistern
unser ganzes Leben lang,
deutsche Frauen, deutsche Treue,
deutscher Wein und deutscher Sang!
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt!
3.
Einigkeit und Recht und Freiheit,
für das deutsche Vaterland!
Danach Lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit,
sind des Glückes Unterpfand.
Blüh’ im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt!
Die Affen rasen durch den Wald
Volkslied
1.
Die Affen rasen durch den Wald,
der eine macht den andern kalt.
Die ganze Affenbande brüllt:
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
2.
Die Affenmama sitzt am Fluss,
und angelt nach der Kokosnuss.
Die ganze Affenbande brüllt:
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
3.
Der Affenonkel, Welch’ ein Graus,
reißt alle Urwaldbäume aus.
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
4.
Die Affentante kommt von fern,
sie isst die Kokosnuss so gern.
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
5.
Der Affenmilchmann, dieser Knilch,
der wartet auf die Kokosmilch.
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
6.
Das Affenbaby voll Genuss,
hält in der Hand die Kokosnuss.
Die Affenmama schreit: Hurra!
Die Kokosnuss ist wieder da!
|:Da ist die Kokosnuss,
da ist die Kokosnuss,
es hat die Kokosnuss geklaut? : |
7.
Und die Moral von der Geschicht:
klaut keine Kokosnüsse nicht,
weil sonst die ganze Bande brüllt:
|:Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut? : |
Volkslied
1.
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
2.
Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still’ und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
3.
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei: Die Gedanken sind frei!
4.
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke;
denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
5.
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei!
Philipp von Zesen
1.
Die güldene Sonne,
bringt Freude und Wonne,
die Finsternis weicht.
Der Morgen sich zeiget,
die Röte aufsteiget,
die Finsternis weicht.
2.
Nun sollen wir loben,
den Höchsten dort oben,
das er uns die Nacht,
hat wollen behüten
vor Schrecken und Wüten
der höllischen Macht.
3.
Kommt lasset uns singen,
die Stimme erschwingen,
zu danken dem Herrn.
Ei bittet und flehte,
das er uns beistehet,
und weiche nicht fern!
4.
In meinem Studieren
wird er mich wohl führen
und bleiben bei mir.
Wird schärfen die Sinnen
zu neuem Beginnen
und öffnen die Tür.
Die heil’gen drei König’ mit ihrigem Stern
Volkslied (Anfang 18. Jh.)
1.
Die heil’gen drei König’ mit ihrigem Stern,
die kommen gegangen, ihr Frauen und Herrn.
Der Stern gab ihnen den Schein;
ein neues Reich geht uns herein.
2.
Die heil’gen drei König’ mit ihrigem Stern,
sie bringen dem Kindlein das Opfer so gern.
Sie reisen in schneller Eil’
in dreizehn Tag’ vierhundert Meil’.
Die helle Sonn leucht jetzt herfür
Melchior Vulpius (1560)
1.
Die helle Sonn leucht jetzt herfür,
fröhlich vom Schlaf aufstehen wir.
Gott Lob, der uns in dieser Nacht,
behüt hat vor des Teufels Macht,
2.
Herr Christ, den Tag uns auch behüt,
vor Sünd und Schand durch deine Güt;
lass deine lieben Engelein
unsere Hüter und Wächter sein.
3.
Das unser Herz in Gehorsam leb,
deim Wort und Willen nicht widerstreb,
das wir dich stets vor Augen han
in allem, was wir heben an.
4.
Lass unser Werk geraten wohl,
was ein jeder ausrichten soll,
das unsre Arbeit, Müh und Fleiß
gereich zu deinem Lob und Preis.
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