Elisa Scheer - Eine gute Partie

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Nathalie träumt davon, endlich mit dem Studium fertig zu werden und ihr Elternhaus verlassen zu können – weder mit Vater und Bruder, notorischen Zockern und Playboys, noch mit ihrer Mutter, die wegen ihrer Herzschwäche von hinten und vorne bedient werden muss, kann sie sonderlich viel anfangen. Da behauptet ihr Vater, er habe in die Firmenkasse gegriffen und nur Nathalie könne ihn vor dem Gefängnis (und die Mutter vor dem Herztod) retten, indem sie einen Unbekannten heiratet. Nach einigem Zögern willigt sie ein, um aus dieser Familie herauszukommen und nicht weiteren Erpressungen ausgesetzt zu sein. Die Ehe mit diesem Unbekannten lässt sich zunächst gar nicht so schlecht an, aber bald häufen sich die Anschläge, mal auf Nathalie, mal auf ihren Mann. Wer steckt dahinter? Nathalies geldgierige Familie? Die Verflossenen ihres Mannes oder seine Verwandtschaft? Missgünstige Mitarbeiter? Kapitalismuskritiker? Wer ist für die Leiche im Garten verantwortlich? Und wer für Nathalies Entführung? Kommissar Spengler ist zunächst ratlos, während die Frischvermählten sich langsam näher kommen; schließlich bringt Nathalie sich selbst in höchste Gefahr und trägt durch diesen Leichtsinn zur Aufklärung des Falles bei.

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Das Büro war düster und peinlich aufgeräumt, das Faxgerät ein schickes neues Modell. Ich fädelte das Blatt ein, tippte die Nummer und drückte auf Senden . Dann wartete ich gespannt, und tatsächlich begann das Gerät schon nach wenigen Minuten wieder zu rattern. Saß der neben seinem Faxgerät?

Tiziano zog das Blatt heraus, warf einen Blick darauf und reichte es mir schul-terzuckend. Enttäuscht sah ich es an. Erfolgreiche Sendung .... mehr nicht.

„Komm, trink deinen Wein, danach schauen wir nach, ja?“

Ich fügte mich. „Und, wie geht es dir so?“, fragte ich, als ich wieder an der Bar saß. Tiziano schenkte mir nach und schob mir ein Schälchen Salzmandeln hin. „Gut. Sehr gut. ich habe im Sommer geheiratet, und jetzt bekommen wir unser erstes Kind. Papa und Nonno sind schon ganz aufgeregt, ob es ein Sohn wird, der eines Tages das Restaurant übernehmen wird. Luciano soll er heißen.“

„Glückwunsch. Und wenn es ein Mädchen wird? Kann sie dann kein Restaurant führen?“

„Doch, natürlich. Bis sie alt genug ist, ist der Nonno doch bestimmt hundert und kann nicht mehr zetern. Ein Mädchen soll Chiara heißen.“

„Chiara...“, wiederholte ich nachdenklich. „Klingt sehr hübsch. Warum hören sich im Italienischen alle Namen so viel besser an als bei uns?“

„Weil die Sprache melodiöser ist? Ich weiß es auch nicht.“

„Hast du nicht ziemlich früh geheiratet?“

Tiziano zuckte die Achseln und steckte sich eine Zigarette an. „Finde ich nicht. Ich bin fast fünfundzwanzig, also alt genug. Papa hat mit einundzwanzig geheiratet. Und du? Wann willst du´s wagen?“

„Bald. Das Fax – das sind die Verhandlungen.“

„Was? Wer ist denn der Glückliche?“

„Ob er glücklich wird, steht noch dahin“, murmelte ich in mein Glas, „lach nicht, aber ich kenne ihn nicht. Mein Vater hat das eingefädelt. Du, es kann sein, dass noch mehr Antworten kommen. Legst du sie für mich beiseite?“

„Klar. Papa kümmert sich nie um das Faxgerät, und der Nonno hält das alles für Teufelszeug. Ich hebe sie dir auf. Woran erkenne ich sie?“

„Das weiß ich nicht. Ich denke, sie klingen geschäftsmäßig und sind nicht unterschrieben. Vielleicht tragen sie meinen Namen als Anrede, den kennt er ja. Wenn du mit einem Fax überhaupt nichts anfangen kannst, dann leg es für mich beiseite.“

„Mach ich. Übrigens, Gianna lässt dich grüßen. Sie studiert immer noch in Padua, und nach dem, was sie schreibt und am Telefon erzählt, wird sie wohl auch dort bleiben. Anscheinend hat sie dort auch einen Mann kennen gelernt. Mamma war schon in heller Aufregung, ob da auch alles mit rechten Dingen zugeht.“

„Du meinst, ob sie dann noch in Weiß heiraten darf?“

Tiziano lachte. „Genau. Wer keine Sorgen hat, der macht sich welche, so sagt man doch, oder?“

„Richtig. Glaubst du, es ist schon eine Antwort da?“

„Bräutliche Aufregung?“

„So ähnlich“, murmelte ich und folgte Tiziano ins Büro zurück. Tatsächlich, zwei Blätter! So eine lange Antwort?

Nein, das erste stammte von einem Getränkelieferanten. Ich reichte es Tiziano, der kurz fluchte und das Zimmer verließ. Das zweite stammte von meinem unbekannten Zukünftigen. Nach einer kurzen Übersicht, welche Papiere ich umgehend an die Adresse einer Kanzlei in der Tiepolostraße schicken sollte, schrieb er weiter:

Ich denke, wir sollten den letzten Freitag im Februar ins Auge fassen, wenn Ihnen das Recht ist. Dunkler Anzug bzw. dunkles Kostüm – ich gehe nicht davon aus, dass Ihnen nach bräutlichem Weiß zumute ist?

Einen Ehevertrag halte ich nicht für notwendig, ich schlage die normale Zugewinngemeinschaft vor. Würden Sie mir mitteilen, wie viele Gäste Sie mitbringen möchten?

X.

P.S. Zuerst hat mich Ihr geschäftsmäßiger Ton irritiert, aber er scheint diese etwas ungewöhnlichen Verhandlungen tatsächlich zu erleichtern. Vielen Dank!

Himmel, hieß der Xaver oder so? Oder war er einfach Mr. X, wie beim Spiel Scotland Yard ? Von mir aus konnte er auch Eusebius oder so heißen.

Ich setzte mich an den Schreibtisch, nahm mir ein leeres Blatt und schrieb in meiner schönsten Schrift:

Ich habe nicht vor, Gäste mitzubringen, fürchte aber, dass meine Familie (drei Personen) teilnehmen wird. Der Termin ist in Ordnung, ein dunkles Kostüm habe ich. Die Unterlagen bringe ich am Montag zu der angegebenen Adresse. Eine eventuelle Antwort kann ich leider erst morgen abholen.

N.R.

Dann schickte ich dieses Fax auch ab, wartete auf die Bestätigung, rollte alle Blätter zusammen und verließ das Büro wieder.

„Tiziano? Vielen Dank! Was kriegst du von mir? Ist ein Euro pro Seite in Ordnung?“

Tiziano überlegte, seine Gedanken waren nur zu deutlich zu erkennen: Einerseits wollte er natürlich einer alten Schulfreundin kein Geld abknöpfen, andererseits würde sein Papa ihn loben, wenn er es auch noch schaffte, das Fax zu vermieten. Papa siegte.

„Gut. Aber dann war der Wein meine Einladung!“ Das nahm ich gerne an und gab ihm ein Zweieurostück.

Mit meinen Faxen und Antworten kam ich wieder nach Hause und verschwand sofort in meinem Zimmer, wo ich diese abseitige Korrespondenz sorgfältig in einer Mappe verstaute. Dann suchte ich mir die notwendigen Unterlagen heraus, verpackte sie ebenfalls und legte sie bereit, für Montag.

Was würde ich mitnehmen zu meinem Ehemann? Seltsames Wort... In amerikanischen Serien sagten die Frauen das immer ganz stolz, aber die waren ja auch auf Heiraten fixiert, weil Sex prinzipiell etwas Böses war. Ich fand Sex nicht böse, nur überflüssig. Vielleicht würde ich später nicht mein Mann sagen, sondern seinen Namen benutzen. Natürlich, wenn er wirklich Eusebius hieß... Bei der Trauung würde ich seinen Namen ja dann wohl erfahren, spätestens, wenn ich die Urkunde unterschrieb – das musste man doch, oder?

Packen musste ich wohl kaum jetzt sofort, ich sollte lieber mal nach Mama sehen, überlegte ich mir.

Mama lag mit ihrem Buch auf dem Sofa, lächelte schwach und klagte über Beklemmungen und darüber, dass ihr Tee kalt geworden sei. Tobi sei auf eine ganz wichtige Party eingeladen und kleide sich gerade an. Dieser Stolz in ihrer Stimme! Ich kochte frischen Tee und versuchte, mich nicht zu ärgern. Als ich mit dem Tee ins Wohnzimmer trat, stand Tobi vor dem Sofa und ließ sich bewundern – weiße Jeans, weißes Hemd, Sonnenbrille (Ende Januar??) und eine bunte, goldbestickte Krawatte.

„Elvis lebt?“, fragte ich spöttisch und stellte die Teetasse neben Mama ab. Tobi schnaufte nur, sagte aber nichts. Genoss ich jetzt Schonzeit, weil ich den beiden so viel Geld einbrachte? Mein Kaufpreis war ja wirklich recht ansehnlich! Und ich war sicher, dass Tobi einen Teil davon abkriegte, sicher waren die Defizite nicht so hoch, wie Papa behauptet hatte. Er log doch immer!

Ich ging an Papas Arbeitszimmer vorbei und teilte ihm kalt mit, dass die Veranstaltung am letzten Freitag im Februar stattfinden würde. „Das ist der Zweiundzwanzigste, ich hoffe, das reicht noch, um das Geld wieder zurückzulegen.“ Mitten in seinen verlegenen Dankesbezeugungen schloss ich die Tür. Das musste ich mir wirklich nicht anhören!

Bis zum Zweiundzwanzigsten waren es noch knapp drei Wochen. Viel war nicht zu tun, ich musste nur packen, was ich mitnehmen wollte, und den Rest vernichten. Ein Kostüm für die Trauung hatte ich schon, Schuhe auch (wozu etwas Neues kaufen?), Schmuck nicht, weil ich ihn hier zu lassen gedachte.

Lieber sollte ich mich auf die Magisterarbeit und meine letzten – eigentlich überflüssigen - Scheine konzentrieren! Also setzte ich mich an meinen Computer und begann zu arbeiten.

Am Montag brachte ich alle Dokumente in die Kanzlei, die mein künftiger Mann mir genannt hatte. Sowohl die Sekretärin, bei der ich um einen kurzen Termin bei Dr. Eichner bat, als auch Dr. Eichner selbst, ein noch recht gut aussehender Endfünfziger, musterten mich verstohlen und neugierig, sobald ich meinen Namen genannt hatte. Der würde es doch wohl nicht sein? Ganz schön alt... Nein, der trug einen Ehering und hatte ein Foto mit Frau und Kindern auf dem Schreibtisch stehen. Warum guckte er dann so? Ich starrte etwas pikiert zurück, bis er den Blick senkte und die Dokumente durchsah. „Vollständig, ja. Vielen Dank. Wünschen Sie in irgendeiner Hinsicht Beratung?“

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