Elisa Scheer - Eine gute Partie

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Nathalie träumt davon, endlich mit dem Studium fertig zu werden und ihr Elternhaus verlassen zu können – weder mit Vater und Bruder, notorischen Zockern und Playboys, noch mit ihrer Mutter, die wegen ihrer Herzschwäche von hinten und vorne bedient werden muss, kann sie sonderlich viel anfangen. Da behauptet ihr Vater, er habe in die Firmenkasse gegriffen und nur Nathalie könne ihn vor dem Gefängnis (und die Mutter vor dem Herztod) retten, indem sie einen Unbekannten heiratet. Nach einigem Zögern willigt sie ein, um aus dieser Familie herauszukommen und nicht weiteren Erpressungen ausgesetzt zu sein. Die Ehe mit diesem Unbekannten lässt sich zunächst gar nicht so schlecht an, aber bald häufen sich die Anschläge, mal auf Nathalie, mal auf ihren Mann. Wer steckt dahinter? Nathalies geldgierige Familie? Die Verflossenen ihres Mannes oder seine Verwandtschaft? Missgünstige Mitarbeiter? Kapitalismuskritiker? Wer ist für die Leiche im Garten verantwortlich? Und wer für Nathalies Entführung? Kommissar Spengler ist zunächst ratlos, während die Frischvermählten sich langsam näher kommen; schließlich bringt Nathalie sich selbst in höchste Gefahr und trägt durch diesen Leichtsinn zur Aufklärung des Falles bei.

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Saukalt, wirklich – und ich hatte die Handschuhe vergessen. Ich stapfte, die Hände tief in den Taschen, wütend durch die Straßen und merkte erst in der Herrnbergstraße, dass es ziemlich angezogen hatte und ich kein Profil mehr auf meinen Stiefeln hatte. Etwas zu schwungvoll bog ich um die Ecke und rutschte aus. Teufel, tat das weh! Ich saß fluchend auf dem kalten, nassen Boden und rieb mir den angeschlagenen Ellbogen, als ich hastige Schritte hörte.

„Kann ich Ihnen – Sie?“

„Sie?“, echote ich dümmlich. Wo kam Freddy eigentlich immer in den seltsamsten Momenten her? Wohnte er hier? Lag er in der Nähe auf der Lauer, um zu gucken, wann ich das Haus verließ? Ziemlich ungemütliches Unterfangen, es hatte bestimmt fünf Grad unter Null!

„Kommen Sie, ich helfe Ihnen auf!“

Ich war von dem ganzen Ärger so erschöpft, dass ich mich nicht wehrte, als er meinen Arm nahm und mich hochzog. „Haben Sie sich verletzt?“

„Nein, nur den Ellbogen angeschlagen.“

„Kommen Sie unter die Laterne, ich glaube, da ist noch mehr.“

„Unsinn“, wehrte ich ab, folgte ihm aber ergeben. „Heben Sie bitte mal den Kopf?“, bat er unter der trüb gelben Laterne, die hier wohl Gemütlichkeit verbreiten sollte.

„Sie haben eine Platzwunde auf dem Wangenknochen“, stellte er dann fest. „Sind Sie aufs Gesicht gefallen?“

„Ich bin doch nicht betrunken!“, begehrte ich auf, „Das ist was anderes.“

„Ja, es sieht auch anders aus. Da sind Sie wohl gegen eine Tür gelaufen?“

„Das geht Sie nichts an“, antwortete ich mürrisch. „Wie Sie meinen. Warum laufen Sie an einem so abscheulichen Abend hier herum?“

„Ich brauchte frische Luft. Und was treiben Sie hier draußen?“

„Ich sammle gestürzte Damen auf.“

„Die wievielte bin ich denn?“

„Die erste. Aber die Nacht ist ja noch lang. Haben Sie Hunger?“

„Nein. Ich möchte nur in Ruhe spazieren gehen.“

„Schon verstanden. Aber es ist wirklich ziemlich glatt – sind Sie sicher?“

„Ja doch.“

„Sie wollen nicht nach Hause zurück?“

„Nicht, bevor alle schlafen“, murmelte ich, aber wohl nicht leise genug.

„Was war das?“, fragte Freddy scharf, und ich erschrak – so autoritär hatte er sich noch nie angehört, und mir fiel wieder auf, dass er viel älter war als ich, fast doppelt so alt. Nein, Unsinn, so viel nun doch nicht.

„Nichts“, brummte ich.

„Ich begleite Sie ein Stück, und dann gehen Sie wieder nach Hause, ja?“

„Meinetwegen“, seufzte ich, von diesem ewigen Gezerre schon wieder ermattet. „Wollen Sie mir nicht sagen, was Sie bedrückt?“

„Nein. Mich bedrückt nichts“, verbesserte ich hastig.

Er seufzte. „Das Lügen sollten Sie aber noch üben, meinen Sie nicht? Sie machen wirklich keinen heiteren Eindruck."

„Ach nein? Tut mir ehrlich Leid“, spottete ich bitter.

„So war es nicht gemeint, und das wissen Sie ganz genau. Wie geht es mit dem Studium voran?“

„Gut.“ Endlich ein unverfängliches Thema! Ich erzählte für meine Verhältnisse direkt ausführlich von meiner Magisterarbeit und den letzten Scheinen, berichtete von der giftigen Debatte zwischen Gegenständlichen und Abstrakten, die ganz plötzlich und ein gutes Jahrhundert zu spät wieder aufgeflammt war und sich an der Zuweisung von Fördermitteln entzündet hatte, und brachte Freddy sogar zweimal zum Lachen.

„Ich mag Ihren ironischen Erzählton“, sagte er schließlich und blieb stehen.

„Ehrlich? Das habe ich auch noch nie gehört“, bekannte ich überrascht.

„Ach nein? Was mögen denn andere an Ihnen?“

„Weiß ich nicht, ich frage nicht und kriege auch nichts Einschlägiges zu hören. Sollte ich nach Komplimenten fischen?“

„Sie müssen doch nicht fischen!“

„Na, wie Sie meinen. Jetzt bin ich ganz brav und gehe nach Hause. Beruhigt?“ Er nickte und fuhr mir leicht mit einem behandschuhten Finger über die aufgeplatzte Wange. „Passen Sie auf sich auf, Nathalie.“

„Sie auch“, antwortete ich mechanisch.

„Ja, das habe ich vor“, erwiderte er und lächelte leicht.

„Nein! Ich habe gemeint, passen Sie auch auf sich auf!“

„Ich weiß, wie Sie es gemeint haben. Und ich weiß, wie ich es gemeint habe. Gute Nacht.“

Er verschwand in der Dunkelheit. Unter der Laterne an der nächsten Ecke wurde seine Silhouette noch einmal sichtbar, dann war er weg. Ich spürte ein seltsames Gefühl, fast, als hätte ich etwas verloren. Eigenartig.

Am Wochenende kam ich der Verwandtschaft natürlich nicht mehr aus, obwohl ich fast bis Ladenschluss beim Großeinkauf herumtrödelte, in der Hoffnung, Papa und Tobi seien schon unterwegs, wenn ich zurückkäme. Waren sie natürlich nicht. Papa zog mich ins Wohnzimmer, da Mama sich ins Schlafzimmer zurückgezogen hatte.

„Hast du dich entschieden?“

„Sicher. Ich denke gar nicht daran. Ich will überhaupt nicht heiraten, und be-

stimmt keinen Idioten, der sich eine Unbekannte für eine Viertelmillion kauft. Der muss doch absolut grässlich sein, sonst könnte er doch kostenlos Frauen anbaggern, bis er die Richtige hat. Und mit so einem soll ich mein Leben verbringen? Herzlichen Dank, wirklich!“

„Er ist nicht grässlich. Er sieht ganz normal aus.“

„Aha! Das sagt man von irgendwelchen Durchgeknallten auch immer, Eigentlich sah er ganz normal aus, wer hätte gedacht, dass er axtschwingend durch die Straßen rennt...

„Sei nicht so albern. Er ist normal, er ist noch ziemlich jung, ich schätze, um die vierzig, hat tonnenweise Geld und will dich heiraten. Worauf wartest du eigentlich noch?“

„Ja, glaubst du ernsthaft, du findest sonst einen, du fade Kuh?“, fragte Tobi, den ich gar nicht hereinkommen gesehen hatte.

„Heirate du doch eine reiche Schnepfe“, fauchte ich ihn an. „Würde ich sofort, wenn ich eine wüsste, die soviel Geld für meine Dienste abdrückt. Leider kenne ich nur heiße Feger ohne Mäuse. Also wirst du dran glauben müssen. Komm, gib dir einen Ruck, in einem Jahr schon kannst du reich geschieden sein, und dann machen wir uns das schönste Leben.“

„Das läuft ja schon gar nicht! Wieso wir? Wenn du ein schönes Leben willst, dann heirate doch selbst einen Sack voll Geld. Außerdem bin ich nicht so ein Schwein wie du.“ Tobi holte schon aus, aber Papa hielt ihn zurück. Vielleicht hatte er sich überlegt, dass Prügel mich nicht unbedingt geneigter stimmten?

„Denk an Mama, Nathalie. Was soll aus ihr werden? Und wie soll sie das verkraften? Ich habe nur noch drei Wochen Zeit...“

„Woher weißt du eigentlich, wann bei euch die Betriebsprüfungen sind?“, fragte ich misstrauisch. „Sollten die nicht überraschend stattfinden?“

„Das ist ein Routinetermin, keine außerplanmäßige Prüfung“, antwortete er schnell. „Und dann muss Mama zusehen, wie sie mich mitnehmen.“

„Sie werden dich doch wohl in der Firma verhaften“, wandte ich herzlos ein.

„Dann kommen Sie hinterher mit zwei Polizisten an die Haustür, wie bei einem Unfall. Kannst du dir Mama dabei vorstellen?“

Nein, konnte ich nicht. Sie kriegte ja schon Herzrasen, wenn ihr Tee kalt wurde!

„Und wer soll sich dann um sie kümmern?“, fragte ich.

„Was?“ Tobi kapierte mal wieder gar nichts.

„Na, gesetzt den Fall, ich tu´s, dann bin ich doch weg, nicht? Wer versorgt Mama? Ihr zwei kümmert euch doch um nichts!“

„Du kannst ja vorbeikommen“, schlug Tobi gnädig vor.

„Pass mal auf, du Idiot“, schnauzte ich, „wenn – und ich sage ausdrücklich, wenn ich mich von Papa so schäbig gegen seinen verdienten Knastaufenthalt eintauschen lasse, dann glaubst du doch nicht im Ernst, dass ich mit euch noch etwas zu tun haben will? Ihr zwei seid tot, alle beide – ist das klar?“

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