Elisa Scheer - Eine gute Partie

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Nathalie träumt davon, endlich mit dem Studium fertig zu werden und ihr Elternhaus verlassen zu können – weder mit Vater und Bruder, notorischen Zockern und Playboys, noch mit ihrer Mutter, die wegen ihrer Herzschwäche von hinten und vorne bedient werden muss, kann sie sonderlich viel anfangen. Da behauptet ihr Vater, er habe in die Firmenkasse gegriffen und nur Nathalie könne ihn vor dem Gefängnis (und die Mutter vor dem Herztod) retten, indem sie einen Unbekannten heiratet. Nach einigem Zögern willigt sie ein, um aus dieser Familie herauszukommen und nicht weiteren Erpressungen ausgesetzt zu sein. Die Ehe mit diesem Unbekannten lässt sich zunächst gar nicht so schlecht an, aber bald häufen sich die Anschläge, mal auf Nathalie, mal auf ihren Mann. Wer steckt dahinter? Nathalies geldgierige Familie? Die Verflossenen ihres Mannes oder seine Verwandtschaft? Missgünstige Mitarbeiter? Kapitalismuskritiker? Wer ist für die Leiche im Garten verantwortlich? Und wer für Nathalies Entführung? Kommissar Spengler ist zunächst ratlos, während die Frischvermählten sich langsam näher kommen; schließlich bringt Nathalie sich selbst in höchste Gefahr und trägt durch diesen Leichtsinn zur Aufklärung des Falles bei.

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„Warum machen Sie einen auf geheimnisvoll? Sie fragen mich selbst aus und revanchieren sich nicht. Arbeiten Sie für eine Werbeagentur und wollen meine Zielgruppenzugehörigkeit ermitteln? Ach, lassen Sie, ich will´s gar nicht mehr wissen.“

„Sind Sie jetzt böse?“

„Geht so. Aber ich beantworte keine Fragen mehr. Das Spiel ist mir zu einseitig.“

„Gut, ich versuche, nicht mehr zu fragen. Ich wollte nur wissen, warum Sie so trübsinnig wirken.“

„Ich bin nicht trübsinnig!“, fauchte ich.

„Wenn Sie kein Mittagessen gekocht haben, könnten wir doch etwas essen gehen“, schlug er vor, ohne sich zu entschuldigen, dass er mir Trübsinn unterstellt hatte. „Ich habe keinen Hunger“, entgegnete ich patzig. „Und außerdem muss ich wieder zurück nach Hause.“

„Schade. Ich unterhalte mich gerne mit Ihnen.“

„Ernsthaft? Warum das denn?“

Er zuckte elegant die Achseln. „Warum nicht?“

„So spannend bin ich nicht. Nur Cinderella.“

Er zog die Augenbrauen hoch. „Nur?“

„Ja, nur. Außerdem bin ich ja nicht gerade wahnsinnig charmant, oder? Sie haben mich eben in einem ungünstigen Moment erwischt.“

Warum entschuldigte ich mich jetzt auch noch? War es denn mein Problem, wenn er mich in finsterer Stimmung erwischte und mir dann nicht von der Pelle ging? War ich trotzdem verpflichtet, zuvorkommend zu sein?

„Ich mag charmante Frauen nicht“, antwortete er kühl, „Charme ist doch meistens eher verlogen.“

„Wirklich? Auch, wenn jemand einfach nett und lustig ist? Ich kenne schon Leute, deren Charme echt ist. Das glaube ich wenigstens.“

„Vielleicht. Das ist wohl eine Frage der persönlichen Erfahrungen.“

Sollte ich jetzt nachfragen? Um mir ein neues Ausweichmanöver einzufangen? Wozu denn! Er verabschiedete sich an der Ecke Puellstraße von mir mit einem förmlichen Händedruck. Die Hand war warm und trocken, der Griff fest und energisch. Angenehm. „Wir werden uns sicher wiedersehen. Oder fühlen Sie sich belästigt?“

Ich schüttelte verblüfft den Kopf. „Nein, wieso denn?“ Er sah auf mich herunter, obwohl ich doch wirklich nicht klein war. „Dann ist es ja gut.“

Zu Hause wurde ich von einem wütenden Tobi empfangen. „Wieso ist das Essen nicht fertig?“

„Weil ich nicht die Köchin bin! Mach dir ein Brot oder koch dir selber was!“

Ich schubste ihn beiseite, rannte in mein Zimmer und schloss mich ein. Er hämmerte noch etwas an die Tür, dann gab er es offenbar auf. Solange ich nicht aufs Klo musste, hatte ich meine Ruhe.

Ich blieb stur in meinem Zimmer, bis ich hörte, dass Tobi mit aufheulendem Motor wegfuhr, dann wagte ich mich wieder heraus. Das Haus war still. In der Küche fand ich Mama, die sich hilflos umsah und leicht schwankte.

„Komm, ich mach dir einen Tee“, seufzte ich. „Fühlst du dich schwach?“

„Ja, ein bisschen. Das ist wohl der Hunger.“ Das wurde von einem vorwurfsvollen Blick begleitet. „Mama, wenn du solchen Hunger hast, warum machst du dir dann nicht ein Brot oder isst ein Stück Stollen?“

„Ich hätte lieber etwas Warmes gehabt, aber wenn dir das zu viel Mühe macht...“ Ihre Stimme erstarb.

„Früher hast du immer gesagt, wenn man noch wählerisch ist, hat mein keinen Hunger, sondern bloß Appetit, weißt du noch? Also, was möchtest du?“

„Eine frische Tomatencremesuppe. Tomaten hast du doch gekauft, oder?“

Also kochte ich frische Tomatencremesuppe, mit meinem Schicksal hadernd. Als ich endlich damit fertig war, aß Mama zwei Löffel und murmelte dann, um diese Zeit sei ihr Appetit immer so schlecht... Ich war direkt froh, als Papa alles aufaß, ein sattes Grunzen von sich gab, alles stehen ließ und wieder im Arbeitszimmer verschwand, wo er wieder aufgeregt telefonierte.

Dass ich am zweiten Januar mehrere Führungen und eine Sitzung der Forschungsgruppe hatte, kam mir sehr entgegen – ich konnte meine Familie nicht mehr sehen. Zwischendurch verkaufte ich allen Schmuck, der nicht von der Familie oder von meinen Eltern stammte, für einen lächerlichen Preis bei einem Gold-An-und-Verkaufsschuppen und trug den Erlös auf die Bank. Immerhin verdiente ich in der letzten Ferienwoche ziemlich gut und fand eine Menge Material für meine Magisterarbeit. Außerdem achtete ich nun strenger darauf, keinen Cent für den Haushalt auszulegen: Wenn ich schon für das Privileg, Aschenputtel zu sein, zahlen musste, dann würde ich doch nicht noch mehr Geld investieren!

Irina musterte mich in den ersten Unitagen nach den Weihnachtsferien immerzu mitleidig von der Seite, bis ich mich darüber zu ärgern begann, dass wir in diesem Semester einen derartig ähnlichen Stundenplan hatten. So hatten wir uns ja auch kennen gelernt: Als wir uns zum dritten Mal in der dritten Vorlesung begegneten, mussten wir beide lachen und verglichen dann unsere Stundenpläne. Von ähnlichen Interessen war es dann nicht mehr weit zu gemeinsamen Gesprächsthemen, und die unbeschwerte Irina mit den schwarzen Haarstoppeln und der knallblauen Strähne war wirklich eine angenehme Freundin. Nur dieses Mitleid! Hielt sie mich für psychisch gestört? Für liebesunfähig? Vielleicht war ich das, na und? Jedenfalls wollte ich nicht darüber reden und auch nichts daran ändern.

Ihre Versuche, das Thema anzuschneiden, blockte ich tagelang erfolgreich ab, aber am Freitag in der Cafeteria, wo sie sich zwei Paar Weißwürste genehmigte und ich an einer Breze herumkaute, die garantiert nicht von heute war, entkam ich ihr nicht mehr so leicht.

„Du siehst total unglücklich aus. Was ist denn los?“ Ich brach eine der Brezennasen ab und schob sie in den Mund. „Nichts. Mir geht´s wie immer. Viel Arbeit, wenig Geld, lästige Familie. Meine Mutter ist krank.“

„Das ist aber doch ein Dauerzustand, oder? Ist es schlimmer geworden?“

„Keine Ahnung. Sie sagt ja nichts. Vielleicht ist sie so tapfer. Oder sie will sich als kränker hinstellen als sie wirklich ist - nein, vergiss es, das ist ein gemeiner Gedanke.“

„Warum? Mir scheint ohnehin, dass sie dich ausbeuten.“

„Nur im Vergleich zu Tobi. Aber der ist der Kronprinz. Und sehr viel energischer, wenn es darum geht, mehr zu kriegen und weniger zu tun. Ach, egal.“

„Wieso ist das egal?“ Irinas schwarze Augen musterten mich streng und das Weißwurststück auf ihrer Gabel, mit der sie auf mich zeigte, zitterte empört.

„Weil mich das eigentlich nicht mehr interessiert. Tobi ist mir gleichgültig, ich mag ihn nicht mal – meinen eigenen Bruder. Findest du das mies?“

„Kein bisschen. Warum ist man verpflichtet, jemanden zu mögen, nur weil er zum Teil die gleichen Gene hat? Ich kenne mindestens zehn Verwandte, die ich nicht ausstehen kann, darunter meine älteste Schwester. Die anderen sind okay, aber die – unerträglich. Und nachdem, was du über deinen Bruder erzählt hast... Kannst du nicht rauskriegen, wie krank deine Mutter wirklich ist?“

Ich schüttelte wieder den Kopf. „Mir sagt der Arzt nichts. Ich hab ihn mal gefragt, weil ich dachte, eine Kur... Er ist richtig giftig geworden und hat gefragt, wo die Welt hinkommt, wenn die Kinder hinter den Eltern herspionieren. Er hätte früher alles über mich meinen Eltern weiter getratscht! Seitdem ich achtzehn bin, war ich nicht mehr dort, und das nimmt er mir übel. Ich glaube auch nicht, dass er ein guter Arzt ist, aber das kann ich vielleicht nicht beurteilen.“

„Willst du das Zimmer nicht doch haben? Du richtest dich doch zugrunde, wenn du dort bleibst!“ Die dunklen Augen waren voller Mitleid. „Und essen tust du wohl gar nichts mehr, oder?“

Ich hielt, wie um mich zu verteidigen, den Rest der Breze hoch. „Tu ich doch! Nein, ich kann dort noch nicht weg. Es ist wegen Mama, sonst kümmert sich doch keiner so recht um sie, und vielleicht bin ich ja doch ein Trost, wenn Papa und Tobi sie schon ignorieren.“

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