Neue Osnabrücker Zeitung - Familie mit allen Sinnen erleben

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Deutschland ist arm. Nicht an Aktienwerten, nicht an materiellem Reichtum oder an Pro-Kopf-Einkommen, sondern an Kindern. Es klingt paradox, doch unser Land hat als eines der reichsten der Welt gleichzeitig die niedrigste Geburtenrate weltweit. Wie kann das sein?
Liegt es an den Kosten, die Kinder erzeugen? An Frauen, die sich ausgebootet fühlen, wenn sie Karriere und Kinder vereinbaren wollen? An Männern, die ein Leben ohne Kinder bevorzugen? Oder herrscht in unserem Land eine generelle Familien- und Kinderunfreundlichkeit?
Ob als Eltern, Großeltern, Kinder, Geschwister, Onkel und Tanten, das Thema Familie geht uns alle etwas an. Doch oftmals hört man nur von den Kosten und dem Stress, denen Eltern und Kinder ausgesetzt sind. Doch Familie – in welcher Form auch immer – hat auch ganz andere Seiten: Zusammenhalt, gemeinsame Erinnerungen, Spaß und Spiel, sich gemeinsam freuen, genießen, lachen, spielen, wetteifern, streiten, versöhnen und letztendlich viel Liebe.
Diese Seiten des Familienlebens haben wir in einer großen Redaktionsserie vorgestellt. Hier lesen Sie eine Auswahl an Interviews mit Experten zu Themen wie dem Einsatz moderner Kommunikationsmedien innerhalb einer Familie oder der Debatte über die längst verbotene, aber immer noch zu oft ausgeführte Prügelstrafe. In lokalen Reportagen haben wir über besondere Familien berichtet, die Herausforderungen meistern, und über Aktionen, die vor allem Familien ansprechen.

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Besorgte Eltern versus Pubertier

Häring, die als freie Medienpädagogin diverse Kurse zu Verhalten in sozialen Netzwerken, Cybermobbing und Computerspielen gegeben hat, sieht das ähnlich: „Wenn sich beide Seiten auf die Nutzung moderner Kommunikationsmittel einlassen, ist es eine schöne Sache: Informationen können schnell geteilt, Emotionen per Bildchen dargestellt und Fotos zugeschickt werden.“ Die Welt – und Familie – rückt im besten Falle also zusammen.

Im weniger guten Fall können sich Kinder jedoch auch durch ihre Eltern kontrolliert fühlen: Bei Whatsapp ist es beispielsweise möglich zu sehen, wann ein Nutzer zuletzt online war und ob eine Nachricht gelesen wurde: „Warum hast Du nicht sofort auf meine Nachricht geantwortet? Ich sehe doch, dass Du sie gelesen hast“, ist so auch eine der häufigen Fragen, die besorgte Eltern an ihre Kinder richten.

Dass diese vielleicht just Chats mit ihren Freunden wichtiger finden, können Eltern nicht verstehen – sie haben kein Verständnis für die Prioritäten eines Pubertiers. „Eltern, die einen Hang zur Überfürsorge haben, verlangen oftmals, dass ihre Kinder für sie immer erreichbar sind, ansonsten aber die Hände vom Smartphone lassen sollen. Das ist paradox“, findet die Medienpädagogin. Daher appelliert sie an Verständnis und Gelassenheit auf beiden Seiten.

Unwissende Eltern und Kinder

Knackpunkt ist jedoch auch das Unwissen vieler Nutzer über die Hintergründe moderner Kommunikationswege: „Facebook ist für viele böse, Whatsapp jedoch praktisch. Doch Eltern realisieren genauso wenig wie ihre Kinder, dass Facebook, Whatsapp und Instagram ein und derselbe Konzern sind – und dass sie die Rechte an ihren bei vermeintlich nur in der privaten Chat-Gruppe gesendeten Bilder immer an diesen einen Konzern abtreten. Theoretisch könnte der mit den Bildern die Litfaßsäulen aller Länder plakatieren.“ Was Häring rät: „Die AGBs lesen. Und immer im Kopf behalten, dass Whatsapp, Facebook und Co. nicht kostenlos sind, sondern mit unseren Daten bezahlt werden.“ Moderne Kommunikation: Für Familien bildet sie also Chance und Fluch zugleich, je nachdem, wie man sie nutzt und wie gut die Nutzer Bescheid wissen. Doch wer befürchtet, dass in Zukunft nur noch per Smartphone oder Computer „geredet“ wird, sei beruhigt: „Eine Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bleibt trotzdem sehr wichtig: Nur hier sieht man die Mimik und hört die Tonlage seines Gegenübers, kann Ironie nutzen und kommt sich auch persönlich näher“, sagt Medienpädagogin Häring.

Von Sarah Engel

Totale Kontrolle im Kinderzimmer

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Vor mehr als hundert Jahren soll der russische Revolutionär und Politiker Lenin diesen Spruch geprägt haben. An Aktualität hat er dennoch nicht verloren. Denn digitale Techniken unserer Zeit machen seine Aussage aktueller und lebensnaher, als es sich Lenin jemals hätte träumen lassen.

Spionage ist kinderleicht

Ob per Drohne, Kamera oder GPS – die Möglichkeiten der technischen Kontrolle sind unbegrenzt. Öffentliche Plätze werden überwacht, Gebäude per Kameraaufzeichnung gesichert, und selbst ein Laie kann über die GPS-Funktion sozialer Netzwerke sehen, wo sich Freunde und Familie befinden. Mit der richtigen Ausstattung ist Spionage kinderleicht, sodass auch Eltern diese immer mehr für sich entdecken

Die Suche nach Sicherheit

Bei hektischen Blicken aus dem Küchenfenster, wenn sich das Kind auf dem Schulweg verspätet, haben sich bestimmt viele Eltern schon erwischt. Sicherheit ist wichtig, Sicherheit für Kinder ist noch wichtiger. Unternehmen haben für diese Nöte einen neuen Markt entdeckt. Ihre Lösungen sind nur wenige Klicks, Downloads oder eine Postsendung entfernt.

GPS trifft auf Halsband

Der GPS-Empfänger „Wo ist Lilly“ des Berliner Start-ups „Myfairdeal“ ist eine davon. Dabei war das Gerät ursprünglich für den vierbeinigen Freund von Unternehmensgründer Daniel Spanier gedacht. Denn Lily ist nicht der Name seiner kleinen Tochter, sondern seines Labradors. So wurde der Tracker zunächst für Katzen und Hunde angeboten. Sollte sich das Tier in der Nachbarschaft verlaufen, konnten Herrchen oder Frauchen es mit einem kleinen Sender am Halsband orten. Doch das Produkt funktioniert nicht nur für Familienmitglieder mit Fell.

Kinderuhr mit Kontrollfunktionen

Inzwischen bietet „Myfairdeal“ eine GPS-Uhr für Kinder an. In Grasgrün oder zartem Rosa unterscheidet sie sich am Handgelenk des Nachwuchses kaum von herkömmlichen Uhren. Der Clou steckt im Inneren. Eine SIM-Karte, die mit Guthaben aufgeladen werden kann, macht weitere Funktionen möglich. Eine kostenlose App verknüpft das elterliche Handy mit der Kinderuhr. So können Familien ihre Kinder jederzeit orten. Auch Anrufe sind kein Problem. Über ein Mikrofon an der Uhr kann das Kind mit seinen Eltern sprechen. Zudem verfügt die Armbanduhr über einen Notfallkopf. Sobald dieser gedrückt wird, stellt die Uhr eine Telefonverbindung zu den Erziehungsberichtigten her.

Gebiete für Kinder abstecken

Kurios ist zudem die Funktion „Geo Zaun“. Über die App können Eltern einen Kreis um ein Gebiet ihrer Wahl ziehen. Sobald das Kind diesen Radius verlässt, beispielsweise den Garten oder seine Schule, wird eine Meldung verschickt. Darüber hinaus schlägt ein eingebauter Sender Alarm, sobald die Uhr abgelegt wurde.

„Trend geht zur Ängstlichkeit“

Kritisch beobachtet Susanne Häring, freie Medienpädagogin aus Osnabrück, Erfindungen wie diese. Sie bedienen nicht nur die Bedürfnisse der sogenannten „Helikopter-Eltern“, die stetig wie ein Flugobjekt über ihrem Nachwuchs kreisen. Vielmehr würden sie Sorgen noch verstärken. „Der Trend geht zur Ängstlichkeit“, sagt Häring im Gespräch mit unserer Redaktion. Dabei sei der Urinstinkt, das eigene Kind zu schützen, nicht falsch. Doch Produkte wie „Wo ist Lily“ würden zudem Ängste vor Vorfällen schüren, die nur selten existent sind. „Die Zahl der Entführungen geht seit Jahren zurück“, weiß die Medienpädagogin. „Die Welt ist nicht hundertprozentig böse.“ Häring glaubt, dass GPS-Tracker und Apps keine zusätzliche Sicherheit schaffen. Vielmehr würden sie dazu beitragen, dass Eltern sich immer weniger auf ihr gesundes Bauchgefühl verlassen würden.

Handy schützt nicht vor Überfall

„Entspannt euch!“, rät Häring daher vielen Eltern. Ein Handy oder eine intelligente Uhr könne Kinder schließlich nicht vor einem Überfall oder Gewalt schützen. „Was macht das Handy? Kann es Karate oder verwandelt es sich in ein Pfefferspray?“, entgegne sie besorgten Eltern oft. Darüber hinaus ruft sie den Familien ihre eigene Kindheit in Erinnerung. Schließlich habe sich jeder einmal mit Freundinnen verquatscht oder auf dem Schulweg getrödelt – eine Entführung steckte nur selten hinter der Unpünktlichkeit.

Digitale Überwachung ohne Grenzen

In der digitalen Welt kennt die Überwachung des Nachwuchses dennoch keine Grenzen. Während ein Babyphone früher nur die Geräusche aus dem Kinderzimmer übertrug, können sich frischgebackene Eltern heute per Kameras über das Bettchen ihres Säuglings beugen. Und selbst wenn die Kinder schon längst das Haus verlassen haben, kreisen Eltern weiter über ihnen. So sorgte in den vergangenen Monaten vor allem die amerikanische App „Class120“ für Aufsehen. Für 199 Dollar im Jahr verrät die App, die ebenfalls mit GPS-Ortung arbeitet, ob der akademische Nachwuchs den Kursraum seiner Universität besucht oder die Lehrveranstaltung nach einer durchzechten Nacht verpennt.

Mehr Gefahren als Sicherheiten

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