Klaus Reitberger - Utopien

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Niemand kann uns sagen, wie die Zukunft aussieht. Denn die Welt ist im Wandel und dieser Wandel ist unberechenbar. Jeder Tag kann eine neue Entdeckung mit sich bringen, welche die Welt, wie wir sie kennen, von Grund auf zu verändern vermag.
Doch man darf raten, darf mit fragendem Auge in die Zukunft schauen und versuchen zu erkennen, wie es dort wohl sein mag.
In diesem Buch wagt der Autor einen riskanten Blick in die Welt von morgen. Was er dort sieht, schildert er in kurzen Erzählungen, hautnah am Leben der Menschen künftiger Zeiten. Begleiten Sie ihn auf eine weite Reise durch Raum und Zeit.

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Romane, Filme, jede nur mögliche vom Menschen erdachte Welt der Fiktion wird in Evas Gehirn importiert. Sie muss nur den Wunsch dazu äußern. Eine Einheit ist gekommen und bringt ihr alles mit, wonach ihr dürstet. Geschichte um Geschichte fließt in ihren Kopf, wird dort erfasst, wird dort erlebt und dann gespeichert. Eva genießt es sehr. In einer Welt, in welcher alles zur Routine geworden ist, in der es nichts mehr gibt, was man tun kann, in der man lebt nur um zu leben, was bleibt da noch, als sich in Geschichten zu versenken? Doch irgendwann ist es plötzlich vorbei.

Was tut der Mensch, wenn er alles weiß, wenn er alle Geschichten kennt, wenn alles für ihn getan wird und nichts mehr bleibt, wofür er kämpfen muss? So und nicht anders sieht das Paradies der alten Märchen aus. Es ist dem Menschen gelungen diese Wunschvorstellung endlich zu erreichen. Die Arbeit von Jahrtausenden hat sich gelohnt und das Paradies auf Erden ist geschaffen. Kein Schweiß mehr, keine Sorgen, keine Krankheiten. Jedes beliebige Vergnügen ist jedem frei zugänglich. Man kann alles wissen, was man zu wissen wünscht. Wahrlich, der Mensch von heute lebt tatsächlich im Paradies. Doch was tut der Mensch im Paradies? Er bringt sich um. Denn so ein Paradies ist für viele nur eine Hölle mit Maske.

Im Alter von vierzehn Jahren steht Eva in der Grünbaumgasse 37. Der alte Mann vor ihr zögert und läuft schließlich weg. Eva weiß zu viel um noch zu zögern. Nachdem sie verschwunden ist, springt ein Mann namens Adam. Vielleicht gibt es doch ein Leben nach dem Tod und er findet seine Freundin Helena wieder. Die Schönheit hinter ihm will noch nicht sterben ohne einen letzten Kuss. Sie dreht sich um und schenkt dem Fremden hinter ihr diese letzte Ehre. Dann ist sie fort. Li Grün lässt Elijah den Vortritt und folgt ihm gleich darauf. Samantha Chapman fährt im Fahrzeug langsam vorbei und schüttelt den Kopf.

Utopie II:Das Ende der Realität

Wenn die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen, werden dann die Träume real oder wird die Realität zum Traum? Benjamin Stramke

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. Salvador Dali

I

Mr. Kamiya ist sein ganzes Leben lang Farmer gewesen. Am Ende eines heißen Tages bringt er die Ochsen zurück in den Stall, mit deren Hilfe er eben einen Teil seiner Felder gepflügt hat. Es sind gute Tiere, die ihm stets Folge leisten. Er hat noch nie Probleme mit ihnen gehabt. Nach des Tages harter Arbeit setzt sich Kamiya in einen Lehnstuhl auf der Veranda seines Hauses, wo er noch die letzten Strahlen der Abendsonne auskosten möchte. Es ist schön endlich zu rasten. Er hat Durst und ruft nach seiner Frau. Sie soll ihm eine Flasche Bier bringen. Der kühle Trunk tut seiner rauen Kehle gut. Er stellt die Flasche neben sich hin und lehnt sich zurück. Dabei fällt sein Blick auf seine Hände. Plötzlich, ganz kurz nur, fühlt er eine leichte Irritation, ganz so, als ob alles nicht wirklich sei, als ob er jemand anderes wäre. Schnell weicht dieses seltsame Gefühl wieder. Ein frischer Wind fegt über die Felder und lässt das Getreide tanzen. Kamiya stellt wieder einmal fest, wie gerne er doch lebt. Seine Frau gesellt sich zu ihm und gemeinsam betrachten sie die Sonne, wie sie langsam hinter dem Horizont versinkt. Als es schließlich Nacht ist und er ausgetrunken hat, kehren die beiden den Feldern den Rücken und ziehen sich in ihre Hütte zurück.

Als Kamiya durch die Tür tritt, endet es. Das Haus, die Felder, das Farmerleben, alles ist wie weggeblasen. Mr. Kamiya sitzt in einem bläulich gestrichenen Büro mit Aussicht auf die Großstadt. Ihm gegenüber, auf komfortablen Stühlen, wie auch unter ihm selbst einer ist, sitzen zwei Menschen, die ihm bekannt sind. Dr. Shatow und Mr. Murakami, deren Gesichter ein triumphierendes Lächeln tragen. Sie blicken Kamiya an. Als sie das Wort an ihn richten und seine Sekretärin Tee bringt, da weiß der Direktor plötzlich wieder, wer er ist. Noch nie in seinem Leben hat er so gestaunt.

„Wie fanden Sie es, Herr Direktor?“, fragt Murakami.

Kamiya richtet sich in seinem Stuhl auf. Es geziemt sich nicht für einen Mann wie ihn vor seinen Angestellten zusammen gekauert und mit schief hängendem Kopf in einem Sessel zu sitzen. Er richtet seine Krawatte und blickt auf die Uhr.

„Wie lange bin ich fort gewesen?“, fragt er. Es tut gut seine eigene Stimme zu hören.

„Nur etwa eine Minute, Herr Direktor. Aber wie fanden Sie es? Würden Sie sagen, dass wir es geschafft haben?“

reflektiert nochmals das Geschehene. Er versucht, Gefühltes und Gedachtes nachzuvollziehen. Desto mehr er sich des Erlebten wieder bewusst wird, so erstaunter wird er. Nachdenklich betrachtet er das Kabel, welches eben noch mit seinem Kopf verbunden war. Endlich gibt er Antwort.

„Das wirft viele Fragen auf“, sagt er. Murakami scheint sich etwas anderes erwartet zu haben.

„Fragen? Welche Fragen, Herr Direktor?“

„Nun, es schien real.“

„Real? Das sollte es doch. Darauf haben wir hingearbeitet. Das Nachempfinden der Realität war doch unser Ziel.“

Ist es Entrüstung darüber, dass sich der Direktor nicht sofort begeistert zeigt und ihn lobt, welche Murakami derart in Rage bringt, sodass er in dieser Lautstärke mit seinem Vorgesetzten zu sprechen wagt? Doktor Shatow, der seit der geistigen Rückkehr des Direktors noch kein einziges Wort gesagt hat, bleibt ruhig. Ein leichtes Lächeln liegt immer noch auf seinem Gesicht.

„Ich wusste nicht mehr, wer ich bin“, sagt Direktor Kamiya. Hierauf antwortet der Doktor mit dem gewohnt starken Akzent in seiner Sprache.

„Das war so beabsichtigt. Ein elektrisches Signal hemmt die Erinnerung. Es ist eine Funktion, die man beliebig an- und abstellen kann.“

„Man kann also wählen, ob man mit oder ohne Erinnerung an die Realität spielen möchte?“

„Im Prinzip, ja“, sagt Shatow. Der Direktor fährt fort.

„Es war mir nicht mehr möglich zu erkennen, dass es nicht die Wirklichkeit war. Ich habe Bier getrunken. Ich hasse Bier. Ich habe Ochsen in einen Stall gebracht. Ich hatte das Gefühl ein langes Leben hinter mir zu haben.“

Der Doktor lächelt.

„Als Ersatz für die fehlende Erinnerung erfinden wir natürlich eine neue, die mit unserem Spiel im Einklang ist. Das ist vergleichsweise einfach.“

Der Direktor versucht in Shatows Augen zu erkennen, wie ernst ihm das Ganze ist. Versucht man ihn hereinzulegen, oder ist wirklich alles so, wie man ihm sagt.

„Wenn ich nicht mehr weiß, ob das Spiel die Wirklichkeit ist, wie kann man dann noch entscheiden, ob ich aufhören oder weiterspielen möchte?“ Hierauf weiß Murakami eine Antwort.

„Das ist einfach. Wir bauen in die fertige Konsole eine Option ein, dass man entweder mit Erinnerung spielt, oder einfach vor Spielbeginn eine Zeitdauer eingeben muss, nach welcher das Spiel automatisch endet.“

Der Direktor lehnt sich zurück und lässt seinen Blick durch das Fenster hindurch über das Häusermeer der Großstadt schweifen. Ihm ist etwas unwohl zu Mute. Murakami scheint überhaupt nicht klar zu sein, welche Konsequenzen eine Entwicklung wie diese haben könnte. Das ist nicht einfach nur ein neues Spiel. Das ist viel größer, viel ernster, vielleicht auch viel gefährlicher. Ist sich Shatow dessen im Klaren? Es gibt niemanden, der so undurchschaubar ist, wie dieser geniale Erfinder. Kamiya vermutet, dass sich Shatow einerseits all dessen sehr wohl bewusst ist. Andererseits ist es ihm völlig egal, was seine Erfindung anrichten könnte. Der Direktor muss mehr wissen.

„Herr Doktor, mir ist noch nicht ganz klar, wie ihre Methode funktioniert. Ich bin kein Wissenschaftler wie sie, doch ich habe die Debatten über das Thema in den letzten Jahrzehnten verfolgt. Ich weiß, wie man mit der neuen Technik selbst die kleinsten Hirnströme messen kann. Doch wie haben sie es geschafft, sie derart präzise zu manipulieren?“

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